Sternzeichenrassismus

Neutralität ist aber manchmal einfach nicht mehr möglich, wenn man zu viele entsprechende Erfahrungen mit einem Sonnenzeichen gemacht hat. Mag zwar den anderen Leuten dieses Sonnenzeichens gegenüber unfair sein, aber so einfach lassen sich Erfahrungen nicht aus dem Gehirn streichen. Entweder man lernt damit umzugehen oder man muss zwangsweise diese Leute meiden, auch wenn es bedeutet, dass man sich ihnen gegenüber unfair verhält. Nicht schön, aber es bringt nichts, wenn man deswegen daran kaputt geht.

Ja da sieht man was des Menschen schwerste Aufgabe ist und dann brauch man sich auch nicht zu Wundern das "der Deutsch" immer noch so angeguckt wird....

....Vergeben und Verzeihen

Will damit nicht sagen das ich das immer hin bekomme.Aber kann mir nicht vorstellen das die Welt mal in Frieden Lebt wenn sie nicht Verzeihen kann.Das ist wohl das schwierigste überhaupt.Aber da ja kein Mensch perfekt ist, macht jeder immer wieder mal einen Fehler und man Stelle sich mal vor, wie die Welt aussehen würde, wenn gar keine Fehler verziehen würden.

Finde aber die Methode jemanden dann aus dem weg zu gehen, auch Recht gut wenn man sein verhalten etc. nicht verzeihen kann.

(15.04.2014 11:28)Doni schrieb:  Und wenn man weiß das SZ einen vllt. auch negative Eigenschaften mit geben, sollte man erstmal an den eigenen Arbeiten, anstelle sich über negative Eigenschaft anderer Gedanken zu machen.

Ein wirklich guter Rat!

Dummerweise haben die Menschen, die sich am lautesten über andere SZ aufregen, häufig die geringste Selbstreflexion

(15.04.2014 11:28)Doni schrieb:  Hallo zusammen

Also wenn man daran glaubt das SZ einen Einfluss auf den Typ Menschen haben und sie dann danach kategorisieren dann ist das wohl moralisch genauso verwerflich wie einen Menschen nach seiner Herkunft,Bildung ......... zu kategorisieren.

Tatsache ist doch das durch Schubladendenken, Rassismus, kategorisierung .... immer eine negatives Bild von einem Menschen oder einer Gruppe bleibt und das Spaltet die Menschen.

Aber besser wäre es doch jeden neutral zu behandeln.

Und wenn man weiß das SZ einen vllt. auch negative Eigenschaften mit geben, sollte man erstmal an den eigenen Arbeiten, anstelle sich über negative Eigenschaft anderer Gedanken zu machen.

Ja, ich sehe das ähnlich. Das ist das konditionierte Denken, was immer wieder trennt und sich von anderen abzuheben versucht.
Es nützt aber nichts, sich darüber zu mokieren, sondern wie du auch erwähnst, ist es das Beste, sich an die eigene Nase zu packen. Es ist anscheinend leichter den eigenen Balken zu übersehen, aber nicht den Splitter des anderen...

(15.04.2014 11:47)Doni schrieb:  Ja da sieht man was des Menschen schwerste Aufgabe ist und dann brauch man sich auch nicht zu Wundern das "der Deutsch" immer noch so angeguckt wird....

....Vergeben und Verzeihen

Will damit nicht sagen das ich das immer hin bekomme.Aber kann mir nicht vorstellen das die Welt mal in Frieden Lebt wenn sie nicht Verzeihen kann.Das ist wohl das schwierigste überhaupt.Aber da ja kein Mensch perfekt ist, macht jeder immer wieder mal einen Fehler und man Stelle sich mal vor, wie die Welt aussehen würde, wenn gar keine Fehler verziehen würden.

Finde aber die Methode jemanden dann aus dem weg zu gehen, auch Recht gut wenn man sein verhalten etc. nicht verzeihen kann.

Mein Thema!

Ich würde jetzt nicht unbedingt von einem Sternzeichenrassismus sprechen (obwohl ich zu den SZ gehöre, die wohl immer reichlich undankbar in der Astrologie wegkommen).

Klar gibt es mit Sicherheit Analogien, aber Menschen sind nun mal sehr komplexe Wesen und das Wesen eines Menschen nur an seinem / ihrem SZ festmachen zu wollen, finde ich reichlich einseitig.

(30.03.2014 07:24)erato schrieb:  

• [1]Darf fast alles auf das SZ gemünzt werden oder wie viel Einfluss räumt ihr der individuellen Biographie ein?
  

• [2]Sortiert ihr Menschen nach dem Sz aus - heißt, lehnt sie bewusst oder unbewusst ab oder zeigt eine negative Erwartungshaltung aufgrund des SZ?

Wie sollte man idealerweise mit dem Thema Sternzeichen umgehen?

• [3]Kann man den Stereotypen eines SZs auf seine Mitmenschen übertragen- also die negativen und die positiven Seiten?

• [4]Wäre es ethisch korrekter und sozialer sich vor allem an den positiven stereotypischen Merkmalen zu orientieren und die negativen außen vor zu lassen?

• [5]Stellt auch die positive Erwartungshaltung gegenüber Menschen mit bestimmten SZ Rassismus dar? (Stichwort positiver Rassismus)

• [6]Habt ihr euch schon mal aufgrund eures Sternzeichens diskriminiert gefühlt (positiv oder negativ)? Was löst das in euch aus? Welche Umgangsweise würdet ihr euch von euren Mitmenschen gegenüber eurer Person in Verbindung mit eurem SZ wünschen?

Und die 2 schwierigsten Fragen....

• [7]Wo ist der Unterschied zwischen dem gängigen Rassismus (Juden =reich, hinterlistig, Chin.= fleißig, unterwürfig) und der Zuordnung bestimmter Charaktermerkmale zu Sternzeichen? Ist bei beiden etwas dran? Ist das ethisch und moralisch vertretbar?

• [8]Haltet ihr es für möglich, dass sich ein Mensch aufgrund der Erwartunghaltung seiner Umwelt bezüglich seines SZ gerade zu dem entwickelt, was von ihm erwartet wird? (Stichwort sich selbst erfüllende Prophezeiungen)

Zu 1) Ich persönlich räume der individuellen Biographie (Erziehung, Erfahrungen, soziales/kulturelles Umfeld etc.) einen größeren Einfluss ein als der Astrologie. Das Sternzeichen allein greift oft viel zu kurz - wenn schon, dann sollte man wohl immer das ganze Horoskop berücksichtigen (was aber die wenigstens können).
Ansonsten ist die Astrologie ein ganz gutes Erklärungssystem für die menschliche Psyche.

Zu 2) Muss ich leider zugeben, gerade bei Liebesbeziehungen (bei Freundschaften sind Sternzeichen kein K.O.-Kriterium). Ich habe ein paar Vorurteile aufgrund von bisherigen Erfahrungen. Ich versuche aber trotzdem, so neutral wie möglich auf die Leute zuzugehen. Wer mich jedoch permanent nervt, den meide ich, denn dafür ist mir meine Lebenszeit zu kostbar. Ich kann und muss mich nicht mit allen verstehen.

Zu 3) Teils, teils. Man wird bei jedem Menschen ein paar negative und positive Eigenschaften des jeweiligen Sternzeichens finden, aber genauso gut auch Sachen, die nicht übereinstimmen. Daher ist wohl ein Geburtshoroskop genauer, aber trotzdem sieht man hier nicht die gemachten Erfahrungen, die den Menschen als Ganzen ausmachen.

Zu 4) Ich denke nicht.

Zu 5) Ich würde es persönlich nicht Rassismus nennen, aber natürlich ist es eine Wahrnehmungsverzerrung.

Zu 6) Jawoll, ich habe mich schon öfter negativ diskriminiert gefühlt, ich armes Hascherl! Es hat mir vor allem die ersten Male einen Stich versetzt, aber jetzt passiert sowas kaum noch, weil ICH damit anders umgehe. Humor hilft... sich selber nicht so ernst und wichtig nehmen, über sich und andere lachen können!
Positiv diskriminiert ist wohl, wenn der andere das eigene Sternzeichen über den grünen Klee lobt - das ist ehrlich gesagt nicht unangenehm. Ich würde es mal ausgleichende Gerechtigkeit nennen.
Ich wünsche mir, dass wir andere aufgrund des Sternzeichens nicht schnell vorverurteilen. Wir können ja alle nichts für unser Horoskop.

Zu 7) Das ist jetzt vielleicht Haarspalterei, aber ich würde den Rassismus bei den "Rassen" lassen und was die Sternzeichen betrifft von Stereotypen und Vorurteilen sprechen, auch wenn es bestimmt ein paar Parallelen gibt.
Ich kann mir vorstellen, dass jede Bevölkerungsgruppe eine Art Mentalität besitzt, mit bestimmten Charaktereigenschaften wie sie auch Sternzeichen zugeordnet werden können. Es gibt ja sogar eine Sparte in der Astrologie, die sich mit den Horoskopen von Ländern auseinandersetzt...
Was die Ethik und Moral betrifft, so ist das oben Gesagte vielleicht nicht politisch korrekt, aber menschlich

Zu 8 ) Was die Erwartungshaltung der Umwelt auf Einzelpersonen betrifft, so sieht man diesen Einfluss ja ganz stark bei Eltern bzw. Erziehungsberechtigten. Die haben aber eher andere Glaubenssätze, die sie weitergeben, denn der Sternzeichen-Glaube ist nicht so stark, denke ich. Und als Erwachsener entwickelt man sich vergleichsweise wenig (oder gar nicht) nach der Erwartungshaltung anderer, sondern eher nach seinen eigenen Vorstellungen.

Ich hab die anderen Beiträge jetzt nicht gelesen aber bei dem Titel "Sternzeichenrassismus" fällt mir spontan eins ein: Zwillinge

Ich hab einige Zwillinge Freunde und was ich an ihnen gar nicht mag ist das Zweigesichtige... zB. hab sie oft beim Lügen ertappt aber wegen meinem gutmütigen Krebs Sternzeichen, sie nicht auffliegen lassen.

Generell mögen mich Zwillinge aber ich lasse sie auch spüren, dass ich sie durchschauen kann. Die Gescheiten unter ihnen merken das und sind dementsprechend vorsichtiger.

Ps: das sind meine Erfahrungen mit Zwillingen, ich versteh mich generell gut mit ihnen...

Nova .... Was du beschreibst kenne ich auch von Zwillingen. Es ist eben so... Heute so...morgen so und übermorgen​ stimmt davon vielleicht schon gar nichts mehr. Oder es heisst tausend Mal "...so nicht gemeint..." Oder "...so nicht gesagt..." Ect oder "falsch verstanden" .... Das generelle oft Lügen,habe ich da auch beobachtet und bin immer wieder überrascht,wenn sie Andere Lügner schimpfen haha ... ! So viel Spass man mit ihnen auch momentsweise haben kann, so braucht man aber auf die nicht hoffen,bauen oder zu denken,dass man da i.d.R. Jemand verlässlichen hat ... Zumindest männliche Zwillinge so erlebt,beobachtet und mitbekommen....