Was tut ihr Fische, wenn ihr merkt ihr werdet ausgenutzt?
|
|
|
13.11.2017, 12:46
|
|
|
RE: Was tut ihr Fische, wenn ihr merkt ihr werdet ausgenutzt? |
13.11.2017, 14:03
|
|
|
RE: Was tut ihr Fische, wenn ihr merkt ihr werdet ausgenutzt?
Diese Erkenntnis hat sich bei mir ebenfalls irgendwann ergeben. Mein Freundeskreis hat sich dadurch stark verkleinert. Ich bin zwar eher der extrovertierte Typ, benötige heute aber nicht mehr als meine Familie und meine engsten Freunde. Das ist ein Personenkreis von nicht mehr als 15 Personen. Es sind Personen bei denen ich das Gefühl habe, dass sie genauso bedingungslos Geben, wie ich es tue. Personen, bei denen ich mich nicht ständig melden muss und sie dennoch da sind, wenn man sie braucht. Personen, die es nicht scheuen auch mal kritisch mir gegenüber zu sein, so wie auch sie es schätzen wenn ich Kritik an ihnen übe. Wir wissen einfach, dass wir uns von Herzen alles Gute füreinander wünschen. Für diesen Personenkreis bin ich dankbar.
Darüberhinaus habe ich weitere, losere Freundschaften. Die ich im Rahmen von gemeinsamen Interessen pflege. Dort gibt es auch immer wieder Momente, dass jemand mir als tiefgründiger Gesprächspartner für Probleme zur Verfügung steht. Nicht immer die selben und auch nicht jedes mal, aber es gibt diese Form der Gespräche wenn der Moment passt. Eventuell ist das für mich einfacher, da ich offen über mein Innerstes sprechen kann. Es ist mir dabei auch ziemlich egal, ob diese Person das als Geheimnis bewahrt. Aber es geht hier nicht um introvertiert vs. extrovertiert sondern um gesunde Abgrenzung. Ich habe es mir zur Angewohnheit gemacht, nicht mehr sofort 'Ja' zu sagen bzw. jemandem meine Hilfe aufzudrängen, der mich nicht explizit um Hilfe fragt. Sollte es zu der Situation kommen, dass mich jemand um Hilfe bittet, gehe ich zunächst in mich und kläre für mich ob ich Zeit habe, ob ich die Kraft habe und ob diese Person meine Hilfe wert ist. Meist erbitte ich mir für meine Antwort etwas Zeit, um darüber nachzudenken. Dadurch spielt man auch den Ball zurück zur bittenden Person. Diese hat nun die Möglichkeit meinen Wunsch zu respektieren oder mich zu bedrängen. Letzteres führt natürlich zu einer negativen Belastung meiner Betrachtung. Sollte jemand in meiner Nähe indirekt um Hilfe bitten, sei es mit Sätzen wie "Man müsste ja mal Gräben für die Bewässerungsanlage ausheben." oder "Wäre schön, wenn mir einer bei ... helfen würde.", habe ich es mir zur Angewohnheit gemacht, erst einmal abzuwarten ob da noch mehr direkte Fragen kommen. Früher habe ich oft meine Hilfe angeboten. Jedoch habe ich festgestellt, dass wenn jemand nicht den Mut aufbringt dich direkt zu fragen ob du ihm hilfst, er es später auch nicht zu schätzen weiß und ebenso dir helfen würde. Und Menschen, welche mir nur ständig vorheulen wie schlecht ihr Leben ist und das alle ungerecht zu ihnen sind, bekommen von mir eh schnell einen Klapps mit dem Skorpionstachel und dem Hinweis, dass jeder seines eigen Glückes Schmied ist. Ich helfe gerne, aber wenn jemand den A.rsch nicht hoch bekommt und seine Probleme in Angriff nimmt, dann ist mir meine Zeit zu schade dafür. In Selbstliebe Büchern/Seminaren etc. wird von folgender Prioritätenliste gesprochen: 1. du selbst 2. Familie 3. Freunde Oberste Aufgabe ist, sich selbst um sein eigenes Wohlbefinden zu kümmern. Erst wenn dies hergestellt ist, kann ich die überschüssige Energie nutzen, um mich um meine Familie und / oder Freunde zu kümmern. Das zum Energieausgang. Zum Energieeingang benutze ich logischerweise zum Teil auch meine Familie und meine Freunde, aber eben auch viele Dinge die ich ganz alleine für mich und mit mir unternehmen kann, je nachdem was mir selbst Freude bereitet. |
15.11.2017, 03:58
|
|
|
RE: Was tut ihr Fische, wenn ihr merkt ihr werdet ausgenutzt?
(13.11.2017 12:24)PiscesGuy83 schrieb: Hallo Skorbock, Hi Pisces, Da ich Steinbock bin, versuche ich immer alles auf eigene Faust zu machen und tue mich schwer damit, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Vielleicht dachte ich, dass ich es nicht wert bin. Andersherum habe ich meistens Ja zu allem gesagt, weil ich ein Harmonie-Mensch bin und mir Freunde machen wollte. Allerdings habe ich gemerkt, dass genau das Gegenteil passiert. Je weniger ich Grenzen ziehe desto mehr werde ich für andere der Fußabtreter. Ich fühlte mich zu dem Zeitpunkt richtig schlecht und ausgenutzt. Dann bin ich meinen Freundeskreis durchgegangen und habe Revue passieren lassen, wie der Kontakt zu zwischen mir und jedem einzelnen Freund die letzten Jahre ausgesehen hat. Da ist mir erst klar geworden, dass ich von einigen wirklich nur ausgenutzt und verarscht wurde. Daraufhin habe ich den Kontakt zu den Personen einfach abgebrochen. Das ganze macht mich aber ziemlich misstrauisch und ich helfe nur noch den Personen, die mir auch helfen, wenn ich sie darum bitte oder frage. Wenn mir jemand seine Hilfe verweigert, erhält er von mir auch keine Unterstützung. Manchmal falle ich noch in meine alten Muster zurück, aber es wird schon besser. Hoffentlich auch für dich🖒 VG skorbock |
15.11.2017, 07:47
|
|
|
RE: Was tut ihr Fische, wenn ihr merkt ihr werdet ausgenutzt?
Krass, irgendwie hätte ich erwartet dass es einem SB nicht so geht. Danke für Deinen Beitrag, skorbock.
|
|
|
|