In der sexuellen Beziehung
ist es gewöhnlich so, daß die Frau den Mann beherrscht. Aber
der Widdermann gibt sich mit der untergeordneten Rolle nicht lange zufrieden.
Es kommt zu Machtkämpfen, weil jeder die Führung übernehmen
möchte, und dann fliegen bald die Funken. Das bedeutet Disharmonie
im Bett. Anfänglich eine vielversprechende Affäre, aber ungünstige
Aussichten für eine Ehe.
Widder wollen impulsiv
lieben. Die zurückhaltende Bedächtigkeit des Stiers, der selten
spontan handelt, erweist sich als langweilig. Wenn der Stier dem Widder
erlaubt, die Führerrolle zu übernehmen, können beide neue
Möglichkeiten sexueller Lust entdecken. Sonst ist es schwer, das gewünschte
Gleichgewicht zu finden, da sich beträchtliche Reibungen ergeben werden.
Auf die Dauer passen sie eigentlich nicht zusammen.
Diese Vereinigung kann
aufregend sein, denn beide sind ruhelose, aktive Forschernaturen. Die Neigung
des Widders, zu dominieren, wird durch die Gewandtheit der im Zeichen der
Zwillinge Geborenen gezügelt. Zwillinge leiden nicht an sexuellen
Hemmungen, aber ihre muntere Tatkraft kann sich andere Ventile für
eine Erfüllung suchen. Ein Verhältnis wird so lange dauern, wie
sich die Zwillinge erfolgreich durchlavieren. Es besteht aber die Möglichkeit,
daß sie durch eine Ehe zur Ruhe kommen, und dann sind die Aussichten
gut.
Zwischen diesen beiden
Zeichen besteht gewöhnlich starke sexuelle Anziehungskraft. Leider
bleibt aber nicht mehr viel übrig, wenn sich die Leidenschaft verausgabt
hat. Der Widder findet nicht genug Kompensationen, und sie streiten sich
wegen Kleinigkeiten. Die Temperamentsunterschiede führen zu weiterer
Unverträglichkeit im Bett. Die Voraussage für ein Verhältnis
lautet: hoher Seegang und für eine Ehe ziemlich sicherer Schiffbruch.
Der aggressive Widder
findet im Löwen einen Ebenbürtigen, dessen offene und packende
Sexualität ihm entspricht. Sex wird gewöhnlich komplikationslos,
ohne Verklemmungen und Absonderlichkeiten praktiziert. Das heißt
aber nicht, daß er nicht unbändig sein kann. Der Widder darf
nicht versäumen, dem Löwen Komplimente über seine hervorragenden
Liebeskünste zu machen. Der Löwe muß sich hüten, die
Neigung des Widders, der Herrschende zu sein, einzuschränken. Im übrigen
stehen für diese Verbindung alle Signale auf grün.
Die Kühnheit des
Widders ist dazu angetan, die Phantasie der zurückhaltenden Jungfrau
zu entzünden. Aber in sexueller Hinsicht sind sie so verschieden,
daß von beiden Seiten ein gut Teil Toleranz verlangt wird. Den Widder
werden Takt, Verhaltenheit und Selbstbeherrschung der Jungfrau bezaubern.
Die Jungfrau ist von seinen extravaganten Vorstellungen vom Liebemachen
vielleicht nicht begeistert. Eine Affäre auf Zeit kann beglückend
sein, aber die Aussichten für eine glückliche Ehe stehen nur
fünfzig zu fünfzig.
Zwischen diesen beiden
kann sich eine kurzfristige Affinität entwickeln. Die Aggressivität
des Widders bringt bei der Waage vielleicht einen unkonventionellen Zug
zutage. Beide lieben die Freuden des Sex, aber der Widder wird wahrscheinlich
zu rasch zu weit gehen. Die Waage neigt zu Idealisierung und ist leicht
zu enttäuschen. Beide sollten sich im sexuellen Kontakt um Verfeinerung
der Nuancen bemühen. Körperliche Erfüllung kann hier zu
einer glücklichen Affäre führen, nicht aber zu einer erfolgreichen
Ehe.
Sex kann anregend oder
frustrierend sein. Beides ist hier möglich. Die in diesen beiden Zeichen
Geborenen sind auf Handeln ausgerichtet und mit starker körperlicher
Energie gesegnet. Aber beide haben das Bedürfnis, unabhängig
zu sein und die Oberhand zu haben. Längere Zwistigkeiten werden sogar
die phänomenale Fähigkeit zu gleicher Leidenschaft auf die Probe
stellen. Auch die Eifersucht des Skorpions bildet eine Gefahr. Eine Affäre
wird unstabil sein, eine Ehe unkonventionell.
Beide sind Kämpfernaturen,
so daß sich auf sexuellem Gebiet viele Konflikte ergeben. Der Optimismus
und die Gutgelauntheit des Widders können bewirken, daß der
Schütze seinen Hang zur Schwermut überwindet und eine spielerische
Einstellung zum Sex entwickelt. Die Kameradschaft im Schlafzimmer kann
einen günstigen Einfluß auf die übrige Beziehung ausüben.
Ein Verhältnis der beiden miteinander ist lohnend. Eine eheliche Gemeinschaft
wird stark von der Befriedigung der sexuellen Wünsche abhängig
sein.
Der Widder blickt vorwärts
und ist aufs Experimentieren erpicht. Der Steinbock ist eher vorsichtig.
Er hat beim Lieben vielleicht eine Vorliebe für eine bestimmte Technik
oder sogar für eine festgesetzte Zeit, und seine Leidenschaften sind
gezügelter. Doch der Widder vermag die Berechnungen des Steinbocks
über den Haufen zu werfen und so die starke Libido des Partners zu
wecken. Wenn das der Fall ist, sind die Aussichten gut - besser für
eine Ehe als für ein kurzfristiges Verhältnis.
Die körperliche
Beziehung wird sowohl stark als auch erfinderisch sein. Wahrscheinlich
wird der Widder dominieren, da der Wassermann von Natur eher passiv ist.
Doch wird der Wassermann sich einer Herrschaft, die nicht den besten Interessen
zu dienen scheint, nicht fügen. Der Widder braucht Takt, wenn er mit
diesem gefühlsbetonten Träumer zurechtkommen will. Ein ungewöhnliches,
ereignisreiches Verhältnis und - gegenseitiges Verständnis vorausgesetzt
- eine sehr lohnende Ehe.
Den Widder reizt das
fast übernatürlich intuitive Verhalten der Fische im Schlafzimmer.
Seine starke Zuversicht lockt sie aus ihrem Panzer. Werden die sexuellen
Phantasien der Fischegeborenen in die Praxis umgesetzt, können sie
sehr anregende Partner sein. Dann erleben beide außerordentlich lusterfüllte
Stunden. Sowohl für ein Verhältnis als auch für eine Ehe
sind die Aussichten gut, wenn die Temperamentsunterschiede ausgebügelt
werden können.