Zwischen ihnen herrscht
zwar schönste Obereinstimmung, aber ihre explosiven Naturen garantieren
eine Menge Feuerwerk. Allerdings sind die Streitereien nur von kurzer Dauer.
Beiden macht es größten Spaß, draußen und drinnen
gemeinsam etwas zu unternehmen, und sie werden viele Freunde haben. Beide
haben Freude an aktivem Zeitvertreib und Sport. Wenn sie sich in sexueller
Hinsicht gut vertragen, steht es mit allem übrigen zum besten. Das
gilt sowohl für ein Verhältnis als auch für die Ehe.
Der Stier möchte
herrschen, und der Schütze läßt sich nicht beherrschen.
Auf sexuellem Gebiet wird der stetigen Leidenschaft des Stiers das gelegentliche
impulsive Begehren des Schützen wohl kaum genügen. Außerdem
kränkt den praktischen, häuslichen Stier die rastlose Abenteuerlust
des Schützen. Sogar ein kurzes Verhältnis erfordert Selbstdisziplin,
ein längerdauerndes erfordert Wunder.
Für eine wirkliche
Übereinstimmung sind beide viel zu ruhe- und wurzellos. Sie entwickeln
bald neue Interessen und lassen sich wegtreiben, Neuem folgend. Beide lieben
Vergnügungen und haben eine Zeitlang Spaß an gemeinsamen Unternehmungen;
dann aber werden die Zwillinge kritisch, und der Schütze sucht schleunigst
eine Abkürzung. Eine beinahe hoffnungslose Beziehung, die aber in
seltenen Fällen aufregend sein kann.
Diese beiden Zeichen
stehen auf den entgegengesetzten Seiten des Tierkreises. Der Krebs braucht
Geborgenheit und Stabilität, der Schütze hingegen möchte
frei für Abenteuer sein. Der empfindliche Krebs ist dem freimütigen
Schützen wehrlos ausgeliefert. Es kann sexuelle Harmonie bestehen,
aber bald fühlt der Schütze, daß er in einen Käfig
gesperrt werden soll und fliegt davon. Sie eignen sich besser für
ein Freundes- als für ein Liebespaar.
Diese Beziehung bietet
alles, was sich Freimütigkeit und Freiheitsdrang nur wünschen
können. Der Löwe hält den Schlüssel in der Hand, mit
dem die Leidenschaft des Schützen erschlossen werden kann. Sie können
wunderbare Bettgenossen werden. Beide achten einander und genießen
die Gesellschaft des andern. Sie teilen die Liebe zum Abenteuerlichen und
setzen sich leichtfüßig über Schwierigkeiten hinweg. Ein
wunderbares Verhältnis, und eine Ehe könnte im Himmel geschlossen
werden.
Ihre Beziehung muß
sich verschlechtern. Das unbekümmerte Wesen des Schützen treibt
die Jungfrau zur Verzweiflung. In sexueller Hinsicht schlagen sie gelegentlich
Funken, doch dann bleiben immer noch 23 Stunden des Tages übrig. Die
belesene, stille Jungfrau, die ein ruhiges Leben liebt und sich gern geistig
austobt, hat nicht viel gemeinsam mit dem leichtsinnigen, impulsiven, naturliebenden,
sporttreibenden Schützen. Der Schütze seinerseits findet die
Jungfrau todlangweilig. Eine solche Beziehung vergißt man am besten.
Die Toleranz der Waage
ist genau das, was der Schütze braucht. Die Waage wird sich die tollkühnen
Eskapaden des Schützen mit liebevoller Belustigung ansehen. Beide
sind für Sex empfänglich, und die verständnisvolle Waage
wird aus diesem Partner das Beste herausholen. Sie haben Freude aneinander,
finden wenig Grund zu Streit, haben viele Freunde und gemeinsame Interessen
außerhalb des Hauses. Günstige Sterne sowohl für eine kurz-
als auch für eine langfristige Beziehung.
Der Schütze kommt
dem leidenschaftlichen Wesen des Skorpions in die Quere. Unheil droht,
wenn der Schütze seinem natürlichen Drang nach Freiheit und Unabhängigkeit
folgt, denn der Skorpion braucht einen treuen Gefährten, auf den Verlaß
ist. Der Jähzorn des Schützen kühlt schnell ab; der Ärger
des Skorpions schwelt lange, bis er vulkanartig ausbricht. In körperlicher
Hinsicht können sie eine Zeitlang harmonisieren, aber eine Ehe wäre
keineswegs glanzvoll.
Eine aufregende, aber
chaotische Kombination. Immerzu kocht etwas, aber wer schürt das Feuer?
Die allgemeine Unberechenbarkeit des Lebensstils beider Parteien ergibt
eine Zusammenstellung, die bei beiden das Schlimmste zutagefördert.
Ihre Unruhe, ihr Bedürfnis nach Unabhängigkeit werden früher
oder später die Freiheit suchen, auch die voneinander. Sie sind Schiffe,
die sich nachts begegnen; auf einer langen Fahrt werden sie nicht im selben
Hafen landen.
Der vorsichtige, umsichtige
Steinbock wird von der impulsiven Unbekümmertheit des Schützen
zurückgestoßen. Die Forderungen des Steinbocks wirken aufreizend,
und die offene, unverhohlene Reaktion des Schützen kränkt ihn.
Auch das Geld bildet ein Problem - der Steinbock ist sparsam, der Schütze
eher ein Verschwender, der alles kaufen möchte, was sich mit Geld
erwerben läßt. Eine steigende Flut des Mißvergnügens
überschwemmt diese beiden.
Der vernünftige
Wassermann kann diese Beziehung in der Balance halten. Sie haben die Abenteuerlust
und die Vorliebe fürs Draußenleben gemeinsam. Sex wird immer
neu entdeckt, sei es im Schlafzimmer, sei es im Wald auf einem Tannennadellager.
Keiner ist eifersüchtig, keiner will den andern beherrschen. Die beiden
werden ein vergnügliches, phantasievolles Liebespaar bilden, dessen
Beziehung sich zu einer Ehe vertiefen kann.
Keiner bringt die Verläßlichkeit
mit, die der andere braucht Es gibt Stunden der Leidenschaft, aber das
Damoklesschwert hängt an einem dünnen Faden über dem Bett
dieses Paares. Der Schütze fühlt sich durch die Schüchternheit
des Fischegeborenen gehemmt, seine Tatkraft und sein Optimismus versinken
allmählich in einem Sumpf der Depression. Ein sehr schwieriges Verhältnis
und eine unmögliche Ehe.