Diese beiden fühlen
sich zueinander hingezogen, denn ihnen ist ein starkes Interesse an Sex
gemeinsam. Beide sind leicht entflammbar und leidenschaftlich. Der Führungsdrang
des Widders prallt mit der Herrschsucht des Löwen zusammen wie eine
unwiderstehliche Kraft mit einem nicht von der Stelle zu bewegenden Gegenstand.
Doch die körperliche Übereinstimmung ist so groß, daß
sie die Schwierigkeiten überwinden kann. Ein beglückendes Verhältnis,
gute Aussichten für eine Ehe.
Dieses Liebesduett kann
in ein stimmaufwendiges Seilziehen ausarten. Beide wollen ihren Kopf durchsetzen,
und der Willenskampf wird unter Umständen explosiv. Sie können
eine liebevolle sexuelle Verbindung haben, aber der Überschwang des
Löwen wird dem ruhigen, gemessenen Stier lästig werden. Den aufgeplusterten
Löwen ärgert es, wenn der Stier ihn durchschaut. Ein Verhältnis
ist möglich, eine längere Verbindung zweifelhaft.
Der Zwillinggeborene
muß klug vorgehen, wenn er den Löwen festhalten will, denn dem
an sich toleranten Löwen passen die Seitensprünge der Zwillinge
nicht in das Bild, das er sich von sich selbst macht. Doch die natürliche
Begabung der Zwillinge, Mittel und Wege für ein gutes Auskommen zu
finden, sollte die beiden zusammenhalten. Der Löwe wird von den Zwillingen
angeregt, bezaubert und manchmal zur Verzweiflung gebracht. Da er die stärkere
Persönlichkeit ist, wird er mühelos herrschen. Verhältnis
und Ehe gut.
Der Löwe sucht
ein oberflächlicheres Verhältnis als der Krebs, der seelisch
zu sehr beteiligt ist. Der Krebs wünscht mehr als nur sexuelle Leidenschaft;
er ersehnt Stärke, Dauerhaftigkeit und die kleinen Aufmerksamkeiten,
in denen sich Liebe kundtut. Das vermag der Löwe alles zu geben, wenn
ihm der Krebs seine ganze Liebe und uneingeschränkte Verehrung entgegenbringt.
Dann, nur dann sind ihnen die Sterne günstig.
Im Schlafzimmer und
überall denkt der Löwe in erster Linie an sich selbst. Die Frage
ist: Können zwei «Ich» ein «Wir» ergeben?
Nun ja, Könige und Königinnen sprechen von sich selbst im Plural
- warum also nicht? In sexueller Hinsicht passen sie gut zueinander. Jeder
muß den andern glänzen lassen und, wenn nötig, das Scheinwerferlicht
mit ihm teilen. Das ist natürlich nicht immer möglich, aber wenn
es klappt, dann heißt es: Lang lebe der König! Lang lebe die
Königin!
Der Löwe reagiert
sexuell stärker als die Jungfrau, und das bedeutet Arger im Schlafzimmer.
Der Überschwang des Löwen kann der konservativen, vernünftigen
Jungfrau auf die Nerven gehen. Zudem mag die Jungfrau nicht beherrscht
werden, der Löwe aber will genau das und nur das. Wenn die Jungfrau
mit Kritik anfängt, beginnt der Löwe zu brüllen. Ein längeres
Verhältnis oder eine Ehe? Lieber nicht.
Der Löwe hat eine
körperlichere und direktere Einstellung zum Sex als die Waage. Aber
beide werden sich gut vertragen, denn die Waage kann bei richtiger Behandlung
recht leidenschaftlich sein. Die unbekümmerte Waage darf aber niemals
unterlassen, die Leistungen des Löwen gebührend zu bewundern
und muß ihre Neigung zu allzu großer Aufrichtigkeit unterdrücken.
Der Löwe muß sein Temperament zügeln. Im übrigen eine
sehr gute Verbindung.
Blendendes Feuerwerk
und sprühende Funken im Schlafzimmer. Dadurch können andere Schwierigkeiten
kompensiert werden. Die zornige Eifersucht des Skorpions beleidigt den
Löwen. Der Skorpion versagt ihm die Achtung und Bewunderung, die der
Löwe braucht. Der Skorpion wird versuchen, ihn zu besitzen - und das
erträgt der Löwe nicht. Beide möchten herrschen. Ein Verhältnis
kann aufregend sein. Die Ehe sollte vermieden werden.
Beide haben einen ausgeprägten
Sinn für die Liebe als Abenteuer. Beide sind extrovertiert, leidenschaftlich
und folgen ihren sexuellen Neigungen, ohne beim andern Befremden hervorzurufen.
Beide tun es gerne und oft. Der Schütze regt den Löwen an und
beflügelt ihn, und der Löwe weckt beim Schützen die Treue,
deren er überhaupt fähig ist. Ein Verhältnis mit viel Spaß
und eine garantiert glückliche Ehe.
Die nüchterne Einstellung
des Steinbocks legt dem überschwenglichen, optimistischen Löwen
Zügel an. Zwischen den beiden besteht grundsätzlich Verschiedenheit.
Bei dieser Beziehung wird der Glanz des Löwen gedämpft und sogar
ausgelöscht. Der Steinbock ist nicht so romantisch und liebevoll wie
der Löwe, und er kann zu anspruchsvoll sein. Die Extravaganz des Löwen
ergrimmt den Steinbock. Eine Liebelei mag angehen, eine gute Ehe ist kaum
denkbar.
Der Wassermann entzündet
die sexuelle Individualität des Löwen und macht die Vereinigung
aufregend. Aber die Neigung des Wassermanns, zu analysieren und bloßzulegen,
irritiert den Löwen und verärgert ihn. Sie erschüttert sein
Vertrauen in seine Überlegenheit. Außerdem geht ihm das unorthodoxe
Verhalten des Wassermanns im Schlafzimmer auf die Nerven. Flüchtige
Sexpartner, aber ein unmögliches Ehepaar.
Der demonstrative, überschwengliche
Löwe geht den scheuen, introvertierten Fischen gegen den Strich. Der
Löwe zeigt keinerlei Verlangen, das Geheimnis der Fische im Schlafzimmer
zu ergründen. Beide sind eher darauf aus, zu empfangen als zu geben.
Die anfängliche magnetische Anziehung führt schließlich
zu einer Explosion. Das Zeichen der Fische ist schwächer, und der
Mangel an Ehrgeiz stört den Löwen. Wenn die Fische schmollen,
verbietet der Stolz es dem Löwen, Mitgefühl zu zeigen. Ein schwieriges
Liebesverhältnis, eine sehr unglückliche Ehe.