Wonach richten sich Schützen - Kopf oder Herz?
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29.06.2013, 11:30
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RE: Wonach richten sich Schützen - Kopf oder Herz?
(28.06.2013 16:50)Mike schrieb: Ich erkenne wie du das alles beschreibst, als hatte er von Anfang an Zweifel so nach der Art "lohnt sich das alles überhaupt"Hm, schwer zu sagen. Eigentlich kam das erst kurz vorm „Auffliegen“ in der Form zur Sprache. Davor war es eher so, dass…also er hatte offenbar eine sehr hohe Meinung von mir, (auch) in den Punkten, in denen ich ihm gefalle. Und meinte eben öfter, dass er sicher sehr eifersüchtig werden würde, weil ihm klar sei, dass ich nicht nur für ihn, sondern auch andere eine Traumfrau sei. Etwas peinlich, das so zu schreiben, aber es ist ja „nur“ ein Zitat und nicht meine eigene Meinung. Auf der anderen Seite ging es mir aber nicht unähnlich: Er trägt in sich alles, was ich mir wünsche; auch alles, das vielleicht unbequem und doch wichtig/hilfreich ist. Und natürlich wurde dann klar, dass auch meine größte Angst mal die werden würde, ihn zu verlieren. Bevor ich ihn kannte und solange ich nicht wusste, wie seine Gefühle für mich sind, hatte ich nichts zu verlieren. Danach aber hätte ich mit einem Schlag alles verlieren können. Oder hab’s vielleicht schon verloren. (28.06.2013 16:50)Mike schrieb: Er wird wohl wenn er das alles was er zu dir sagte ehrlich meint was ich mal geschrieben habe sehr viel nachdenken oder nachgedacht haben nach dieser MethodeIch weiß es nicht und kann’s auch nach meinem Gefühl nicht so ganz einschätzen. Ja, er ist ein sehr nachdenklicher Mensch. Andererseits ist die Kehrtwende ja binnen weniger Stunden eingetreten. Aber ich weiß auch nicht im Detail, was in dem Gespräch zwischen den beiden alles thematisiert wurde. (Vor allem nicht genau, was sie zu ihm gesagt hat.) Irgendetwas Wichtiges/Ausschlaggebendes muss da aber gewesen sein, irgendein Grund dafür, dass nach „Ich kann ohne dich nicht sein, ich will dich auf keinen Fall verlieren. Ich hätte so große Angst, dich mal zu verletzen und werde alles dafür tun, dir nicht weh zu tun. Ohne dich kann und will ich nicht mehr leben“ und eine Nacht später „Ich möchte bei meiner Familie bleiben" gefolgt ist. (28.06.2013 16:50)Mike schrieb: Aber eins ist auch Sache wenn er dich wirklich liebt so wie er sagt wird er den Zweifel besiegenAaaaaahhhh…. wenn ich an deine erste Antwort zurückdenke: (27.06.2013 23:54)Mike schrieb: Und wenn ich mich jetzt in dieser Situation nehmen würde, würde ich mich ja auch für meine Familie entscheiden (Also Verstandsentscheidung) , aber mein Herz würde verbluten immer im Glauben die Liebe meines Lebens verloren zuhaben.Es sieht ja nach Letzterem aus, aber eben deshalb stellt sich die Frage, ob dein erster Gedanke (Zweifel besiegen) dann (für mich) überhaupt noch zulässig ist. (28.06.2013 16:50)Mike schrieb: nur ist dann auch noch ne andere Frage ob du dann noch da bist.Hm. Ich bin ich, mit allem was zu mir gehört. Bin xx cm groß, hab‘ ein bestimmtes Aussehen, Wissen, Empfinden, bin Mutter meiner Kinder und mein Herz gehört ihm. Das sind Tatsachen, die einfach feststehen. Deshalb: Ich kann gar nicht anders als - auch dann - noch da zu sein. Ich weiß, dass (wenn überhaupt einer) nur er der Richtige für mich ist. Das fühle ich, das weiß ich, deshalb hab‘ ich mich (innerlich und ihm gegenüber) ihm versprochen und danach leb‘ ich auch. Ja, vielleicht (ähnlich wie Asher es beschrieben hat) läuft mir mal ein anderer über den Weg, der interessant ist, in den ich mich verliebe. Aber es gab vor meinem Schützen niemanden, der mich von Anfang an so sehr berührt hat und ich weiß, das wird auch kein zweites Mal passieren. Ich weiß nicht, ob ich mich auf jemanden anderen einlassen würde… es wäre doch unfair, wenn ich wüsste, dass ich zu einer anderen Gefühlsintensität fähig bin und demjenigen das nicht entgegenbringen könnte, oder? Natürlich kann man’s nie ausschließen. Aber ich bin jemand, der sich in so einem Fall nach dem Gefühl richtet. Und deshalb: Ja, wenn er mir seine Hand doch noch mal reicht, werde ich da sein und sie annehmen. Egal wann. (28.06.2013 16:50)Mike schrieb: Er wird sich lösen müssen egal ob jetzt eine andere Frau auf ihn wartet oder nicht. Abwägen kann er nicht entweder er ist unglücklich in seiner Ehe und beendet es oder muss damit LebenJa, das denk‘ ich auch. Und dafür ist es auch gut, wenn ich nicht in seinen Gedanken und schon gar nicht in seinem Leben „herumspuke“. Mir ist einfach nur wichtig, dass er seinen Weg findet und dass es dann der richtige Weg ist. Mit dem es ihm (und durch die Ehrlichkeit in weiterer Folge auch den anderen Betroffenen) gut geht. Vielleicht klingt das so, als meinte ich damit ein Zusammenleben mit mir, aber das ist nicht meine Motivation um das zu sagen. Es soll ihm gut gehen und sein Leben soll von Glück(smomenten) geprägt werden. Das ist alles. (28.06.2013 19:44)Asher schrieb: Interessiert war ich eigentlich immer, nur kam da das Gefühl von Freiheit und das musste erst einmal gekostet werdenVerständlich. Bin nur dennoch neugierig auf den Zeitraum. Nicht, weil ich das auf meinen Schützen umlegen würde, sondern einfach nur so. War das damals ein Monat, ein Jahr, ein Jahrzehnt? (28.06.2013 19:44)Asher schrieb: Ganz einfach Du hast ihn zur Konfrontation mit seiner Situation und mit seiner Frau gezwungen. So etwas machen wir selten ohne Druck von aussen.Ähm…also wenn, dann nicht bewusst. :-o Ich hab‘ ihn nie gefragt, wie es weitergehen soll; alles dazu ging von ihm aus. Der „Termin“ fürs Gespräch mit ihr war greifbar nahe (und auch schon ein Notartermin zur Information bzgl. Gütertrennung u.ä. ), nur eben hat sie ihn am Vorabend zur Rede gestellt, nachdem sie das Telefonat teilweise mit angehört hatte. Was von meiner Seite kam, war[/i] sowohl vor als auch nach der Mitteilung, dass er sich sicher sei, mit mir zusammensein zu wollen (und sich schon als Paar -mit mir- zu sehen) als auch danach (nach dem Richtungswechsel): Dass ich ihn nicht drängen will, würde und werde; dass er sich alle Zeit nehmen solle, die er brauche; dass ich nicht „davonlaufe“; und dass mir nur wichtig sei, dass er für sich herausfindet, was er möchte, was er fühlt und den für sich richtigen Weg findet. Vielleicht überseh‘ ich hier etwas, aber wo/wie ich ihn zur Konfrontation gezwungen haben könnte, ist mir nicht ganz klar. Irgendwie versteh ich auch mich selbst nicht so ganz. Der letzte Stand war ja „ich muss das durchziehen, obwohl ich dich liebe, ich brauche jetzt Zeit, viel Zeit“. Und inhaltlich hat sich ja nicht viel geändert beim zweiten Gespräch neulich („das ist nun mal die entscheidung, die ich getroffen habe, aber meine Gefühle für dich waren echt“). Hätte ich nicht das zweite Gespräch initiiert, hätte ich die zweite Bestätigung für den „Richtungswechsel“ auch nicht bekommen. Also eigentlich ist es für ihn ja genauso wie vorher – müsste es mir dann nicht auch genauso damit gehen wie in den Tagen davor? Die Richtung ist zwar gleich geblieben, aber sie wurde nicht „definitiv[i]er[i]“. Und doch fühlt es sich für mich so an. Ich weiß, meine Antworten ufern manchmal sehr aus. Danke für eure Geduld mit mir. |
30.06.2013, 21:22
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RE: Wonach richten sich Schützen - Kopf oder Herz?
Ich hatte vorhin meine Antwort schon fertig, aber als ich auf „Senden“ klicken wollte, war der Strom weg. Hat ein bisschen gedauert, bis ich mich nicht mehr darüber geärgert hab‘ und setze jetzt zum zweiten, hoffentlich erfolgreicheren Versuch an. @ Korbine: Nein, Heimlichkeiten entsprechen ihm im Großen und Ganzen nicht. Wie gesagt, ich konnte das auch nicht so ganz nachvollziehen. Aber auch wenn’s für mich nicht schlüssig war: Dass er alle weiteren (tatsächlichen) Entscheidungen mit ihr gemeinsam besprechen wollte, kam für mich durchaus glaubwürdig rüber. Und ich freu‘ mich, dass du dich nicht rausgehalten hast! :-) (30.06.2013 11:48)Mike schrieb: Hallo Liebe ratlos Löwin, sorry das ich so spät antworten konnte hatte das WE Arbeit.Kein Thema, mir ist schon klar, dass es neben dem Forenleben auch noch ein anderes gibt. ;-) Freu‘ mich aber „trotzdem“ über deinen neuen Post. :-) (30.06.2013 11:48)Mike schrieb: Ich denke mal seine Frau wird ihn gehörig den Kopf gewaschen haben, dass war ja zu an Anfang ja nicht von dir so beschrieben worden, dass lässt ja auch etwas Licht ins Dunkel bringen.Naja, dass sie uns/ihn gehört und mich dann angerufen hat, hatte ich ja geschrieben. Das darauf folgende Kopfwaschen fand ich ziemlich logisch. (30.06.2013 11:48)Mike schrieb: Das wirft wieder einige Fragen auf wie" haben sie ein gemeinsames Haus was vielleicht sogar noch abbezahlt werden muss, hat er vielleicht Vermögenswerte usw.Ja, haben sie. Hatt‘ ich auch mal, ein gemeinsames Haus. Aber deshalb in einer mir schadenden Partnerschaft zu bleiben wäre mir nicht in den Sinn gekommen. (Wobei kein anderer Mann bei meiner Trennung eine Rolle gespielt hat.) Aber wie schon gesagt: Ich bin da anders (als er). Weil für mich Finanzielles/Materielles nie wettmachen könnte, in einer nicht passenden Beziehung zu bleiben. (30.06.2013 11:48)Mike schrieb: Er: aber ich liebe sie und wir beide sind doch unglücklich wir haben doch nur geheiratet wegen dem kommenden Kind Sie: das hättest du dir vorher überlegen müssen.Sie sagt schon, dass sie mit ihm glücklich sei. (Und auch, was er ihr nicht bieten könne, solle ihn nicht beschäftigen, sie hole sich das eh an anderer Stelle. ) Nur der Schwangerschaft wegen werden sie auch nicht geheiratet haben. Es scheint nur, zumindest seiner Aussage zufolge, ein sehr gewichtiger Grund gewesen sein, v.a. in Bezug auf die Zeitraumwahl. (30.06.2013 11:48)Mike schrieb: aber das gesamte Paket bringt ein Mann der ja mit einer Frau, also seine Frau jetzt geheiratet hatte weil sie Schwanger war, dann auch wieder zurück zu ihr wenn er ausbrechen will.Ja, das ergibt Sinn. :-( (30.06.2013 11:48)Mike schrieb: Deswegen schrieb ich ja mal zu Anfang es ist wirklich schwer dir da Rat zugeben, weil du dich ja auch an ihm festgebissen hast und versuch mal einer Löwin ihre Beute aus zu Reden*lach* Es ist nicht das erste Mal, dass ich eine ins Auge gefasste „Beute“ ziehen lasse. Aber zum ersten Mal ohne zu "kämpfen". Zum ersten Mal aus Liebe. (30.06.2013 11:48)Mike schrieb: Ich habe auch viele Oberflächigkeiten heraus gelesen "Er sah gut aus" "Ich weiß wie ich aussehe"Was? Wo denn? Kann mich jetzt nur erinnern, dass ich Aussehen in ner Aufzählung bei Fakten über mich verwendet hab. Das war weder gut noch schlecht gemeint, einfach nur: Ich bin die, die ich bin - mit genau der Nase, den Augen, … und dem Herz - das ihm gehört. Lieber Schütze, bitte klär‘ mich auf! :-) (30.06.2013 11:48)Mike schrieb: liebe Löwin, kommt ja eh nur so raus das du auf ihn warten musst oder nicht?Hm…schwierige Frage. Ich will leben und lieben, nicht leiden. Und damit das möglich wird, sollte ich mich vom Wartegefühl so gut wie möglich befreien, glaub‘ ich. Wobei - nach Warten fühlt es sich gar nicht so sehr an. Sehr merkwürdiges Gefühl, das mich da begleitet, nicht wirklich beschreibbar. So gut ich kann werd' ich weitere Spekulationen über das "Warum?" und "Was steckt(e) dahinter?" vorerst sein lassen. Denn auch wenn ich weiß, dass jeder Mensch da anders ist und reagiert – im tiefsten Kern bin ich doch nur ein romantisch-kitschig veranlagtes, sich klein fühlendes "ich", das davon überzeugt ist, dass „wo ein Wille, da ein Weg“ und dass „was zusammengehört, auch zusammenkommt“. Sehr rosarote Sichtweise, ich weiß. Da kann ich offenbar nicht raus aus meiner Haut. Ich akzeptiere die Situation wie sie ist. Wenn seine Gefühle für mich so sind wie er sagt, nämlich echt, beweist sich das (und im gleichen Zuge auch er sich) für mich aber erst im (aus)gelebten Bekenntnis zu uns. |
30.06.2013, 21:24
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RE: Wonach richten sich Schützen - Kopf oder Herz?
Das hast du alles nochmal geschrieben? Da sagt noch einer Löwen seien faul
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30.06.2013, 22:47
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RE: Wonach richten sich Schützen - Kopf oder Herz?
(30.06.2013 21:24)bathory schrieb: Das hast du alles nochmal geschrieben? Da sagt noch einer Löwen seien faul Naja, sind ja auch ein paar Zitate drin. Es hat auch seine Zeit gedauert, bis ich nicht mehr sauer war und ruhig nochmal angefangen habe... Außerdem könnte man's auch so auslegen, dass ich meine Meinung unbedingt möglichst genau kundtun wollte und der löwische Selbstdarstellungsdrang nur deshalb die Faulheit besiegt hat. |
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