Medium Coeli (MC) - Die Himmelsmitte
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08.09.2013, 22:00
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RE: Medium Coeli (MC) - Die Himmelsmitte
so wirds wohl sein.
rausschieben kann ich den eh nicht mehr da wo er is, bleibt er auch |
08.09.2013, 22:01
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RE: Medium Coeli (MC) - Die Himmelsmitte |
08.09.2013, 22:04
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RE: Medium Coeli (MC) - Die Himmelsmitte
Danke Hase. Ich lerne.
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08.09.2013, 22:05
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RE: Medium Coeli (MC) - Die Himmelsmitte |
08.09.2013, 22:14
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RE: Medium Coeli (MC) - Die Himmelsmitte
Hehe
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09.09.2013, 19:00
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RE: Medium Coeli (MC) - Die Himmelsmitte
(08.09.2013 12:16)Ibala schrieb: Hm, muss ich wohl mal die Radixe vergleichen nehme ich an? Weiß jetzt nicht was mit "durch läuft direkt seinen Mond" gemeint ist. Ist damit die Opposition oder die Konjuktion gemeint? Dein IC-Löwe läuft durch seinen Löwe-Mond, richtig? Dann spricht man in der Astrologie von einer Konjunktion. IC Konjuntion Mond in der Synastrie Familärer Umgang - zwischen den Liebenden herrscht großes gegenseitiges Vertrauen/Verständnis. Der IC-eigener versteht die Gefühswelt vom Mond-inhaber. Der Mond-eigener fühlt sich sehr geborgen bei der IC-Person. Uranus Konjunktion MC in der Synastrie Die Uranus-Person kann die MC-Person ermutigen/motiveren neue berufliche Wege zu gehen. MC-Person kann sich mit den neuen Ideen (Uranus) identifizieren und somit auch verwirklichen. (08.09.2013 17:23)Blackstill schrieb: Mein MC ist Fische ... während mein Mond in der Jungfrau liegt, was ja wenn ich das richtig gelesen hab gegenüber vom Fisch liegt! Kommt ja immer drauf an ob diese zwei (MC & Mond) nun wirklich die Opposition bilden oder nicht. Auf Gradzahlen achten.. Ansonsten wird dieser "Mond Opoosition MC"-Aspekt in der Astrologie so beschrieben: Gefühlswelt und Berufswelt stehen in Gegensatz zueinander. |
23.09.2013, 03:43
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RE: Medium Coeli (MC) - Die Himmelsmitte
Mein MC = Löwe 14°01
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23.09.2013, 15:41
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RE: Medium Coeli (MC) - Die Himmelsmitte
(23.09.2013 03:43)Wicky schrieb: Mein MC = Löwe 14°01 Aaaah ja! Na, kannst du denn mit folgender Beschreibung was anfangen? Die Himmelsmitte (das MC) im Löwen Das eigene Handeln hat Wirkung und Bedeutung, eine öffentliche Ausstrahlung, wird von anderen nicht selten zum Maßstab genommen. Man ist instinktiv bestimmend, tonangebend, steht (wie "der Chef") im Mittelpunkt bzw. Vordergrund, muss sich nach außen zeigen. Dies sieht dann aus wie Ehrgeiz/ ein ambitioniertes (Leistungs-)Streben; doch spielt die Berufstätigkeit vor allem eine Rolle fürs Selbstbewusstsein - gerade bei Frauen. Gegeben sind etliche Befähigungen. Zentrale Aufgabenstellung ist, für deren Umsetzung einen geeigneten Rahmen zu finden. Es gilt, die Lebendigkeit, Expressivität bzw. Schaffenskraft irgendwo einzubetten - allerdings nicht zu starr und eng, d.h. ohne die Freude und Lust, den typischen Spaß an der Sache zu verlieren. Erfolg gedeiht nur auf dem Boden der Selbstbeschränkung. Geduld und Ausdauer (ein "langer Atem") sind vonnöten, abwarten zu können - bis die Dinge reif sind. Zu lernen wäre sich zurückzunehmen ("klein" zu werden), jeden falschen Stolz von sich zu weisen. Auch um sich nicht zu verausgaben bzw. seine Energien sinnlos zu verschleudern sind Disziplin gefordert, Selbstkontrolle und -beherrschung, sich zu konzentrieren auf das wirklich Wichtige. Nur dann wird aus Talent Können! Ebenso heißt es sich zumindest ein Stück weit an die gängigen Spielregeln (gesellschaftlichen Konventionen) zu halten - d.h. eine gewisse Seriosität aufzubauen. Entscheidend ist jedoch, die richtige Form und Struktur, das "stabile Rückgrat" genau passend für mich zu finden. U.a. wäre Ordnung reinzubringen in die Biografie - welche ja oft gezackter Natur, von Brüchen und Sprüngen gekennzeichnet ist. In der Kindheit galt es meist früh Verantwortung zu übernehmen, z.B. für jüngere Geschwister. (Dies wurde zwar als bedrückend erlebt, brachte aber auch ein ausgeprägtes Gewissen und Pflichtgefühl.) Die gestellten Erwartungen bzw. Normen bremsten die kindliche Spontaneität, unterdrückten das ursprünglich ungehemmte Sprudeln, produzierten Gefühlsstaus - was sich irgendwann, stets überraschend, Bahn brechen muss(te) - nicht nur auf positive Weise. Die empfundene Einengung ("Versklavung") wurde teilweise buchstäblich geflohen - etwa von zuhause ausgerückt oder Hals über Kopf ausgezogen (und sei es "legitimiert" durch Heirat). Selbst wenn es im Elternhaus nicht turbulent zuging, die Verhältnisse (bürgerlich) geordnet und stabil waren, witterte man doch Gefahren und Spannungen, wurden Schutz und Geborgenheit nicht so verspürt. Von daher erklären sich sowohl der Drang "hinaus" (in die weite Welt) wie auch die emotionalen Irritationen, die symptomatische Unruhe, Unsicherheit bzw. Nervosität, leicht ablenkbar zu sein und leider nicht so belastbar wie eigtl. gewünscht (schließlich "tickt" im Unbewussten "eine Bombe")... Vor diesem familiären Hintergrund ist das Selbstgefühl verständlicherweise angeknackst, das Urvertrauen gewissermaßen gestört - was Beziehungen bzw. überhaupt private Kontinuität ganz schön kompliziert macht. Im Intimbereich wirken massive Ängste, eine unterschwellige Abwehr von Nähe, Berührung - welche als bedrohlich empfunden wird. Deshalb ist Emanzipation/ Gleichberechtigung so wichtig, d.h. eben keine Dominanz bzw. klassische (Mann-Frau-)Rollenverteilung zu haben! Gefragt ist die Entwicklung der jeweiligen Individualität, sprich: eine gewisse Eigenständigkeit, Unabhängigkeit der Partner. Privat wäre für Kurzweil, Abwechslung (ab und zu einen "Tapetenwechsel", "immer mal wieder was Neues") zu sorgen, gelte es sich grundsätzlich flexibel und veränderungsbereit zu halten. Speziell sollte es zu keinem Feststecken gehegter Bedürfnisse kommen - was verlangt sich zu lösen von errichteten (fixen) Vorstellungen bzw. sich - mittels Bewusstseinsarbeit - zu befreien aus emotionalen Sackgassen und Verstrickungen. Aufgabe ist, zur Mitte zu finden, sich auf sich selbst verlassen zu können - sich nach den persönlichen Erfahrungen zu richten, ureigene (für einen stimmige) Handlungsrichtlinien zu entwerfen. Es ginge um ein wahres, echtes Schaffen, nämlich über die innere Freiheit - und daraus resultierender Fügung in Notwendigkeiten - äußere Spielräume zu erringen. Ziel ist, das Leben aktiv zu gestalten, es zu "meistern" oder besser als "Tanz" zu begreifen - und darin seinen ganz besonderen Rhythmus zum Ausdruck zu bringen. |
23.09.2013, 19:43
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RE: Medium Coeli (MC) - Die Himmelsmitte
hier n schöner text zu mc steinbock...
Das Gewissen ist dominant, "frühreif" schon in jungen Jahren Verantwortungsbewusstsein, Pflichtgefühl und Anstand zu kennen, d.h. sehr genau zu wissen, was sich gehört - auch wenn man sich nicht immer daran hält. Da normalerweise belastbar und zuverlässig, fleißig und tüchtig, einem übertragene Aufgaben ordentlich und korrekt zu erfüllen bemüht, liegt (mit Fug und Recht) die Eignung vor, ein öffentliches Amt zu bekleiden. Für ein Ziel kann ganz schön geschuftet, können enorme Anstrengungen erbracht werden - dabei sich in der Regel um eine Sache durchaus verdient machend. Das ausgeprägte Leistungsbewusstsein mag für die Umgebung gar nach Ehrgeiz aussehen, nach einem Geltungs- bzw. Profilierungsstreben. Aus der Erziehung resultieren hohe Selbstanforderungen - Messlatten, welche ebenso an andere Leute angelegt, sogar zu deren Zurechtweisung herangezogen werden. Die gehegten Ansprüche führen allerdings leicht zu einer Versagensangst, zu glauben, eigenen wie fremden Erwartungen nicht genügen zu können. Entsprechend liegt eine nicht zu unterschätzende Gefahr in Selbstunzufriedenheit und Verbitterung, sich grundsätzlich meinen "verbessern" zu müssen. Unbewusst wird so die Achtung bzw. der Respekt einer (strafenden) inneren Vaterfigur gesucht, ersatzweise auch die Anerkennung durch die Umwelt. Dabei sind Herz und Gemüt eigtl. ziemlich anhänglich, weich und schwach bzw. erheblichen Stimmungsschwankungen unterworfen. Die psychische Natur zeichnet sich aus durch eine große Empfindsamkeit und Sensibilität, d.h. sehr romantisch, phantasievoll, verträumt - aber auch verletzlich zu sein. Im Inneren wirken ungestillte Sehnsüchte - nach Nähe, Intimität, Geborgenheit und Vertrautheit, sich im Grunde seines Herzens u.a. doch eine klassische Familienstruktur (bestehend aus Vater, Mutter und Kindern) wünschend. Das "undisziplinierte", "chaotische" innere Kind mit Gewalt und Strenge in den Griff kriegen zu wollen, wäre die verkehrte Methode im Umgang mit sich selbst. Seine Gefühle abzutöten geht auf die Dauer sowieso nicht! Gefordert ist vielmehr, die sporadisch aufkommenden "Launen" ertragen zu lernen, sie zu akzeptieren, sie zumindest als schlichtweg gegeben hinzunehmen. (Bei genauerem Besehen verbirgt sich hinter ihnen ein riesiges schöpferisches Potential, welches der produktiven Nutzung harrt...) Depressionen, den Kopf hängen bzw. sich gehen zu lassen (sich beispielsweise auf früheren Lorbeeren auszuruhen), sind untrügliche Symptome eines Ignorierens wichtiger seelischer Bedürfnisse und Nöte. Probleme mit dem Rücken mögen auftreten als Folge emotionaler Verhärtung/ einer unbeugsamen Starrheit, oder als Zeichen einer chronischen Überlastung, sich irgendwo übernommen zu haben. Dann wird Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit hinsichtlich der wahren Empfindungen und Gefühle unaufschiebbar, mit sich ins Reine zu kommen! Der Familienroman ist umfangreich und kompliziert. Oft gelingt die Ablösung vom Elternhaus (insbesondere von der Mutter) nicht richtig - doch ermöglicht erst eine Art "Schlussstrich", wirklich auf sich selbst gestellt zu sein. Bis ins Erwachsenenalter hinein gilt es bzgl. der Kindheit, gerade in der Beziehung zu den Eltern, viel aufzuarbeiten. Dem beruflichen Vorankommen wäre eine strikte Abtrennung der Privatsphäre vom Geschäftlichen ausgesprochen dienlich; ein reifes und abgeklärtes Verhältnis zur Herkunft und Vergangenheit ist langfristig jedenfalls unabdingbar. Es ginge jedoch um kein abruptes "Abschneiden" der Biographie und Geschichte (was eh nicht funktioniert) oder um einen zwanghaften Widerstand gegen das Elternhaus - sondern um ein organisches Herauswachsen aus diesem, sich schlicht zu konzentrieren auf das im Hier und Jetzt Wesentliche, auf seine eigentlichen Aufgaben. Die in der Karriere regelmäßig erlebten Hürden und Härten gelte es als "zum eigenen Besten" zu begreifen. Positiv gesehen, schützen einen sogenannte "Enttäuschungen" vor Irrungen und sinnlosen Abwegen; sie bewahren einen vor einem hemmungslosen Ausufern, vor einem Überschreiten der persönlichen Grenzen. Brennende Wünsche versagt zu bekommen hat (bei allem Leid) etwas von einem hilfreichen Schicksalskorrektiv, ruft einen quasi zur kosmischen Ordnung zurück. Zur Entfaltung der Kreativität ist Klarheit die Voraussetzung, sowie eine gewisse Stimmigkeit zwischen Innen und Außen herzustellen, d.h. den für die eigene Individualität richtigen Rahmen zu finden. Das Gefühl sollte bei jeglichem Tun grundsätzlich mitziehen - was eine Bewusstheit dessen verlangt, "was ich wirklich will". Erst ein fundiertes Wissen um das eigene Wesen erlaubt, sich nach der inneren Stimme zu richten... Selbsterkenntnis bedeutet im allgemeinen harte Arbeit, bedarf eines längeren Wachstums- und Reifungsprozesses. Dann gewinnt jedoch die Verheißung Gestalt, seine ureigenen Maßstäbe aufbauen und sich auf sie stützen, sich am Ende auf sich selbst verlassen zu können! Auf solcher Grundlage ist der sog. Ernst des Lebens weniger bedrückend, kann frohen Herzens auch auf etwas verzichtet werden. Und deutliche Abgrenzungen fallen leichter, nämlich bei Bedarf ohne Reue oder ein Nachweinen neinzusagen (schließlich gebiert jedes Ende einen neuen Anfang) - bzw. sich nicht alles zumuten ("reinziehen") zu müssen. Auch wird es (ohne versteckte innere Widerstände) unproblematischer, einmal gegebene Versprechen zu halten. Lebensaufgabe ist die Entwicklung von Geradlinigkeit und Konsequenz, von Selbstdisziplin und -kontrolle - jedoch ohne irgendwelche Unterdrückung! Vielmehr geht es um eine Art reflexiver (bewusster) (Selbst-) Beherrschung oder Zurückhaltung, um eine Selbstbeschränkung, die ein freudiges inneres "Ja" erhält. Angesagt wären schon Qualitäten wie Kontinuität, die traditionellen Tugenden von Geduld und Ausdauer - aber jeweils im Wissen um das Warum und Wofür. Gefragt ist ein vom Herzen kommendes Dranbleiben an den Dingen, einsichtig abwarten zu können... denn alles auf Erden braucht nunmal seine Zeit. http://astroinfo.blog.de/2009/04/22/mc-s...k-5986482/ hm! da werd ich jedenfalls nie un nimmer ankommen xD |
23.09.2013, 20:51
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RE: Medium Coeli (MC) - Die Himmelsmitte
klingt doch gut
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24.09.2013, 08:02
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RE: Medium Coeli (MC) - Die Himmelsmitte |
24.09.2013, 08:09
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RE: Medium Coeli (MC) - Die Himmelsmitte
...falsch, den WM hab ich im DZ.
...den MC hab ich hier: http://www.astroschmid.ch/astrowissen/mc_in_stier.php |
24.09.2013, 09:04
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RE: Medium Coeli (MC) - Die Himmelsmitte
(24.09.2013 08:02)Makani schrieb: Mein MC... naja, bei den einen Berechnungen bin ich Waage (was auch super passt), bei anderen Berechnungen Skorpion... Stimmt, dein MC ist auch sehr knapp. Aber er ist eindeutig bei 0°11 Skorpion (wenn man das Placidus-Häusersystem nimmt, was z.B. auch bei Astroschmid verwendet wird). Hier eine mögliche Interpretation: Die Himmelsmitte (das MC) im Skorpion Zur Verfügung steht ein hohes Verantwortungsbewusstsein, die Gabe Belastungen zu tragen, für die Allgemeinheit wichtige Aufgaben zu übernehmen. Ausgerichtet auf bestimmte Werte, motiviert von einer hehren Idee, beispielsweise der Liebe, Wahrheit oder Gerechtigkeit verpflichtet, wird ein erheblicher Aufwand (an Einsatz, Fleiß) erbracht, kann sich völlig aufgeopfert werden - gerade auch für andere Menschen. Für Außenstehende mag das dann nach Ehrgeiz und Erfolgsstreben aussehen. Man ist in jedem Falle fähig zu eindrucksvollen Leistungen, beruflich nicht selten tonangebend, geistig führend. Gegeben ist Einfluss auf die Bezugsgruppe, d.h. potentiell eine Autorität zu sein, ein Leit- und Vorbild für andere - die zu einem aufblicken. Schädlich wäre, zwanghaft auf Prinzipien zu beharren, darauf fixiert, wie etwas abzulaufen habe. Starrsinn und Sturheit (Borniertheit) entstehen leider des öfteren, d.h. inflexibel, angespannt bzw. verkrampft zu sein. Dabei gehen die Inhalte allzu leicht verloren, bleiben Lebendigkeit und Spontaneität auf der Strecke! Ein problematisches (Schatten-)Kapitel sind Manipulation und Übergriffe, passiv erlebt oder selbst begangen (meist zum vermeintlich Besten der Opfer). Bei näherer Prüfung stellt sich heraus, dass solches geschieht aufgrund der existenziellen Angst vor Veränderung bzw. Infragestellung, bei einer Bedrohung der Absichten, Pläne und Konzepte. Doch erwächst aus Macht unversehens ein Berg drückender Schuld, den es später mühsam abzutragen heißt... Das Gewissen (Über-Ich) ist ausgeprägt, "erwachsen" sein zu wollen bzw. glauben sein zu müssen. Der Perfektionsanspruch ist enorm, die Erwartungen sind hochgesteckt. Unzufriedenheit entsteht dort, wo diesem "Sollen" nicht genügt wird; es mag gar zu einem moralischen Niedermachen (auch von anderen) kommen, zu Destruktivität... Die anvisierte Selbstbemeisterung geht mit Fehlern und Schwächen ziemlich unduldsam, streng und hart um, versucht diese abzutöten, vergewaltigt irgendwo die ureigene Natur! Die Vorstellungswelt neigt dazu, die eigentlichen Bedürfnisse und Nöte zuzudecken (zu kompensieren). So entwickelt sich ein Spannungsverhältnis zwischen Körper und Geist, eine Diskrepanz oder gar Spaltung von Bewusst und Unbewusst. Der "Kopfbetonung" steht nämlich deutlich der Trieb entgegen, eine ausgeprägte Sinnlichkeit und Leidenschaft - die unkontrolliert durchbrechen kann, und der zu entsagen (sie sich zu "verkneifen") langfristig überhaupt nicht gut tut. Typisch wäre eine Situation des "willigen Geistes" vs. "schwachen Fleisches". Hohe Ideale locken umso stärkere Genusswünsche auf den Plan, provozieren eine Trägheit und Bequemlichkeit des Gemüts - welches sich vom Oberstübchen nicht richtig akzeptiert fühlt. Symptomatisch die Sexualität: wird sie unterdrückt oder ist man von Bildern der geschlechtlichen Vereinigung wie besessen? Beide Haltungen sind extrem und wehren die tatsächlichen Empfindungen bzw. eine echte Berührung ab. Gefühlsmäßig herrscht eine nicht zu unterschätzende Anhänglichkeit, ein sehnlicher Wunsch nach Geborgenheit - d.h. etwas Verlässliches (zum "Anlehnen"), jemanden ganz konkret/ greifbar zu haben (bisweilen "lieber den Spatzen in der Hand als die Taube auf dem Dach")... Jedes Streben in die Welt hinaus bedarf sehr der Verankerung, braucht zuhause einen spürbaren Rückhalt! Zwar geht es im Leben darum, ideelle Gewissheiten zu erlangen. Dies ist aber nur möglich auf einem Boden materieller wie emotioneller Abgeklärtheit. Zuerst müssen die Primärbedürfnisse befriedigt, der "seelische Hunger" gestillt sein. (Die kritische Frage wäre das Wie - eine Sättigung ausschließlich von anderen Menschen zu erhoffen ist jedenfalls verkehrt, da auf illegitimen Projektionen beruhend.) Ambitionen lassen sich nicht ohne solide Grundlage realisieren; jeder "Höhenflug" setzt eine stabile Ausgangsbasis voraus. Zu finden wäre eine solche zuvorderst im Innern. Daraus folgt, dass die gesetzten Ziele und Maßstäbe der Gefühlssphäre angemessen sein, diese gebührend berücksichtigen müssen. - Wer sein Empfinden annimmt, braucht äußere Erschütterungen nicht zu fürchten! Trotzdem bleibt eine unvermeidliche Aufgabe die Auseinandersetzung mit Vergangenem, gerade auch mit der Herkunft/ Ahnengalerie. Zu arbeiten gelte es an karmischen Verwicklungen, sich zu beschäftigen mit verflossenen Bindungen, mit den im Laufe der Zeit angesammelten Komplexen. Diese zu bereinigen ist wahrlich kein leichtes Geschäft, schließlich harren da ordentliche Brocken ihrer Bewältigung (doch disponiert das u.a. für Psychologie)... Abverlangt wird schonungslose Ehrlichkeit, das Aufdecken schmerzlicher Untaten und Sünden, zu rühren in alten Wunden. Es geht darum, sich seiner versteckten Antriebe und Ängste bewusst zu werden, das Dunkel der Instinkte zu "lichten" - aber vorsichtig und behutsam, nicht mit Gewalt! Aus dieser Sicht dient jede einzelne "Schuld" der persönlichen Reifung. Ein Gesetz der irdischen Existenz besagt sogar, dass der, welcher aufrichtig sein Kreuz trägt, die reine Liebe findet. Ein Stück Selbstaufgabe, die Kapitulation des Egos bzw. Wollens, seine "Ohn-Macht" zuzulassen ist unabdingbar auf dem Weg zum Seelenheil. Dann kann jedoch wirkliche Verbundenheit mit Menschen Gestalt annehmen - jenseits von Dominanz und Abhängigkeit... |
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