Das Sexleben der Wassermann Frau

Sie ist ein Langsamstarter. Der animalische Trieb steht bei ihr nicht im Vordergrund, im Gegenteil. Sie idealisiert die Liebe. Sie muß viel Zärtlichkeit einschließen. Liebe ist die Musik Mozarts und nicht die der Rolling Stones. Man darf im Bett von ihr keine rückhaltlose Ungehemmtheit erwarten. Aber wenn man sie erst einmal geweckt hat, ist alles möglich. Sie ist außerordentlich phantasievoll und schöpferisch und gefällt sich darin, neue Wege zur Wollust zu erproben.

Es gibt nichts in einem Sex-Handbuch, was sie nicht ausprobieren würde, und wahrscheinlich wird sie die Variationen erneut variieren. Sie findet alles lohnend, was das Vergnügen ihres Liebhabers steigert. Man braucht ihr nur einen Vorschlag zu machen, und schon ist sie dafür zu haben.

Sie überschüttet den Geliebten mit Zärtlichkeiten - und dieses Wort ist abgeleitet von "zart". Ihre Wärme und ihre Verständnisinnigkeit wirken sich besonders bei gehemmten Männern und bei psychisch bedingter Impotenz aus. Durch ihr ausgeprägtes Mitgefühl mit sexuell Benachteiligten ist sie eine ideale Bettgenossin für ältere Männer, die Schwierigkeiten haben. Tatsächlich kommen Wassermannfrauen oft zu kurz, weil sie in ihrem Verlangen, gefällig zu sein, die eigenen Bedürfnisse hintenanstellen. Wenn sie enttäuscht werden, suchen sie Erleichterung in der Selbstbefriedigung.

Die Wassermannfrau ist eine leichte Beute für die Ehemänner, die angeblich von ihren Frauen nicht mehr verstanden werden. Sie wird zum Spielball desjenigen, der ihr Mitgefühl ausnützt, denn wenn sie einen Mann wirklich liebt, muß sie seine Seele genau so lieben wie seinen Körper. Zum Glück wissen viele Wassermannfrauen, daß die Seele des Mannes sozusagen sein erotischstes Organ ist, und sie massieren dieses Organ zärtlich und zart. Sie kennt kein Tabu, und sie hat immer neue eigenwillige Einfälle. Ihr Bedürfnis. dem Mann höchste Wollust zu bereiten, ist so stark, daß sie alles tut, was er wünscht. Wenn es ihrem Liebsten gefällt, ist es eben richtig. Ihr selbst gefallen die verspielten Dinge am besten, wie etwa mit den Augenwimpern den Penis des Partners streicheln, bis er aufstöhnt.

Ihre besondere Schwäche für ältere Männer kann in extremen Fällen bis zu einem inzestähnlichen Verhältnis führen. Wenn sie einen verwitweten Vater hat, opfert sie sich geradezu für ihn auf. Ebenso verhält sie sich zu dem zu kurz gekommenen Bruder.

Dieses "Verständnis" dehnt sich auch auf Frauen aus. Die Wassermannfrau wird oft in ein lesbisches Verhältnis getrieben, nur weil es ihr unerträglich ist, eine Freundin unter Sexmangel leiden zu sehen.

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