Was machen die versch. Sternzeichen um sich selber aus einem Tief zu ziehen?
|
|
|
01.05.2012, 02:53
|
|
|
Aw:was machen die versch. Sternzeichen um sich selber aus einem Tief zu ziehen?
Tja, dazu könnte ich wohl (leider) einen ganzen Roman schreiben.
Kurz und auf ein praktisches Unterthema begrenzt gehalten: Der Manifestierung der eigenen Sorgen und Ängste eine Alternative entgegenzusetzen, ist wohl die erste Regel des konstruktiven Verarbeitens! Freunde können natürlich eine große Hilfe sein, wenn man Ihre Gegenwart denn nutzen kann. Ich persönlich habe hier in meinem neuen Zuhause keine Freunde (ich bin sehr oft umgezogen) und bin darum meist allein auf mich gestellt. Ich drehe meistens meine Musikanlage auf eine sehr hohe Lautstärke auf und höre mir Songs an, die mir dann am stärksten aus der Seele sprechen. Ich intensiviere also mein Leid, um es schnell und zielgerichtet abbauen zu können. Dazu singe ich dann laut mit (beim Metal-Genre [das eindeutig mein favorisierter Geschmack auf Lebenszeit ist] geht das zumindest sehr gut) - auch in einer fast schon schreienden Lautstärke! Dies baut ersteinmal eine Menge - ansonsten unaushaltbaren - Druck ab. Tränen sind immer sehr gut - wenn sie kommen, sollte man sie nicht aufhalten, sondern rauslassen und zulassen, so lange sie in greifbarer Nähe sind! Sie sind zum abbauen des Leides sehr gut geeignet und auch genau dafür von der Biologie vorgesehen! Wenn das nicht hilft, kann Alkohol ein recht guter Kompromiss sein (allerdings natürlich nicht, wenn man ein Alkoholiker sein sollte ). Alkohol in Kombination mit der lauten Metallmusik (und der "Karaoke") ist dann das weitere Mittel meiner Wahl. Wenn das auch nicht hilft, sind Salven von kontrolliertem physischem Schmerz eine echte Alternative zu einem sich immer stärker und bedrohlicher manifestierenden "Damoklesschwert", das einem ein Ende der eigenen Existenz mehr und mehr schmackhaft macht. Ein nicht enden wollendes Gefühl des Erstickens so abzubauen, sehe ich als sehr sinnvolle Alternative zu einem Selbstmordversuch an. Ich hab mir diesen Winter zB. ein paar Wochen lang am Stück mehrmals täglich die Hände an den Wänden meiner Wohnung eingeschlagen, um den Druck der Verzweiflung nicht übermächtig werden zu lassen. Das baute bei mir die Spitzen der Verzweiflung ziemlich gut ab ( - besonders als meine Hände schon von Hämatomen gezeichnet waren und mich der dann stärker gewordene Schmerz immer besser ablenkte, half dies mir meine Zukunft nicht aufzugeben). Nebenbei habe ich gelernt wie gefährlich es (zumindest für mich) sein kann, die eigenen Zukunftspläne auf ein Fundament, gestützt von der Liebe die einem von einer Person entgegengebracht werden kann (solange sie sich nicht dafür entscheidet, diese aus Egoismus und zur Sicherung ihres persönlichen gesellschaftlichen Ansehens abzutöten), zu setzen. Man(/n) ist kein durchtriebener Narzisst, wenn man das eigene Glück als Grundlage für die Selbsterhaltung an die erste Stelle setzen sollte - das ist mir heute sehr viel klarer, als es mir noch vor einem halben Jahr war! (Die klaren Aussagen von einigen Widdermännern haben mir da jede Form von einem schlechten Gewissen genommen. Was nützt es der Welt und einem selber, wenn man ihr (der Welt) nur noch innerlich tot gegenüberstehen kann. Ich stimme dem 100%ig zu!) Damit will ich sagen, dass einem ein von anderen entgegengebrachtes Leid reifen lässt, wenn man es mit einem wachen Verstand überleben und somit durchstehen kann! Trotzdem bin ich noch lange nicht wieder im Aufwind. Doch immerhin brauche ich die durch physischen Schmerz erzeugten Entladungen und den Alkohol schon recht lange nicht mehr (zu lange am Stück sind solche Zustände natürlich auch nicht konequenzlos und akzeptabel), um meine Tage i-wie zu überstehen - auch dann nicht, wenn ich mir alles Geschehene zu 100% bewusst mache und mir meine Leichtsinnigkeiten, naiv-romantischen Vorstellungen und mir somit meine gefährlichen Fehler, angefüllt mit irrealen Utopien der Liebe und eines gegenseitigen Vertrauenes, vor Augen führe. Die Infektion, die einen am Ende trifft wenn man allein blutend am Boden zurückbleibt, muss nunmal sterben, wenn man weiterleben will (ansonsten ist das eigene Ende fast immer schon besiegelt): |
01.05.2012, 09:37
|
|
|
Aw:was machen die versch. Sternzeichen um sich selber aus einem Tief zu ziehen?
Also...ich als Stier...heule mir die Seele aus den Augen...dann höre ich noch alle Herzschmerz Musik die ich im Auto finde..Nerve alle meine Freunde,die das Thema dann nicht mehr hören können....
Dann verfluche ich meine Wimperntusche..und dann werfe ich alles weg,was mit dem Übeltäter zu tun haben könnte. Kaufe mir die leckerste Schokolade die ich auftreiben kann...futtere sie..und denke"Mir doch Scheiß egal,das Hüftgold,die Welt ist gemein" Dann mache ich mich an die Arbeit...schaue in den Spiegel und stelle fest,das Augenringe zu entfernen sehr teuer sin..dann kommt die Wut in mir hoch..das jetzt Schluß mit lustig ist..und fange an..warum was wie gekommen ist.. Jahre später...bin ich geheilt...neu geboren...und es ist vorbei |
01.05.2012, 10:25
|
|
|
Aw:was machen die versch. Sternzeichen um sich selber aus einem Tief zu ziehen?
Peppels schrieb:Also...ich als Stier...heule mir die Seele aus den Augen...dann höre ich noch alle Herzschmerz Musik die ich im Auto finde..Nerve alle meine Freunde,die das Thema dann nicht mehr hören können.... Bingo Peppels, ich mache das ebenso zusätzlich gehe ich noch allen besten Freunden mit endlosen warum Fragen und Aufarbeitungsgesprächen auf den Zeiger...bis ich es kapiert habe...oder sie völlig fertig sind mit ihrem Latein und aufräumen und wegschmeißen danach hilft auch |
01.05.2012, 10:34
|
|
|
Aw:was machen die versch. Sternzeichen um sich selber aus einem Tief zu ziehen?
Relativieren.
Meist stelle ich dann fest dass ich lediglich auf hohem Niveau herum jammere. |
01.05.2012, 14:12
|
|
|
Aw:was machen die versch. Sternzeichen um sich selber aus einem Tief zu ziehen?
Tjaaa, Zwillingslady..., was darf's denn nun sein ?
Mir fiel noch der Zusatz "sich selber" auf, und wichtig scheint aber fast jedem zu sein, auch FreundInnen zu involvieren / vollzuheulen Letztlich ist das sicherlich der sinnvollere Weg, denn andere Blickwinkel führen sicherlich rascher zu einem "Ausgang" als verkriechen und Weltschmerz solo zelebrieren. |
|
|
|