Wie viel Trauer ist bei Krebsen noch normal?
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28.12.2014, 17:06
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Ich brauche mal einen Rat von euch Krebsen und -innen
Meine Schwester. Sie war ca 10-12 Jahre mit einem Mann/Stier verheiratet und hat 2 Kinder von ihm. Dann haben sie sich scheiden lassen. Die Gründe vermute ich mal im Bereich - beide waren noch sehr jung und Kinder/Ehe/etc wurde zuviel. Meine Schwester war dann ca 10 Jahre mit einem anderen Mann liiert. Da dieser aber immer viel getrunken hat, ging diese Beziehung dann in die Brüche. Das ist jetzt auch schon wieder einige Jahre her. Seit dem sie von diesem Mann weg ist, hat sich die Beziehung zum Vater der Kinder wieder mehr gefestigt. Auch vorher schon waren sie weiterhin befreundet. Sie hat eine eigene kleine Wohnung, kann aber nicht wirklich alleine sein. Die Kinder sind inzwischen ausgezogen und haben eine eigene Wohnung. Ende November ist dann plötzlich ihr Exmann verstorben. Einfach umgefallen. Und seit dem ist sie nicht mehr sie selbst - meine ich. Wochenlang konnte sie nicht mal arbeiten gehen. Inzwischen geht sie aber wieder hin. Aber sie konnte fast jeden Abend mit Freunden rumhängen. Meiner Meinung nach, war sie auf Mitleid aus. Aber ich kann mich auch täuschen. Da ich selbst ganz anders emotional veranlagt bin. Auch mir sind zeitweise die Tränen gekommen, wenn ich an ihn gedacht habe. Und auf der Beerdigung sowieso. Aber Arbeit lenkt einen doch ab, oder nicht? Kann es sein, dass sie wirklich nur auf Mitleid aus ist? Ich habe keine eigene Erfahrung mit Trauerfällen, da ich bisher nur den Tod meiner Oma mit 9 Jahren und danach den Tod meiner Schwiegermutter erleben durfte. Bei Letzterer war die Beziehung auch nicht besonders eng. |
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28.12.2014, 18:12
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RE: Wie viel Trauer ist bei Krebsen noch normal? |
29.12.2014, 15:08
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RE: Wie viel Trauer ist bei Krebsen noch normal? |
29.12.2014, 15:16
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RE: Wie viel Trauer ist bei Krebsen noch normal? |
29.12.2014, 15:53
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RE: Wie viel Trauer ist bei Krebsen noch normal? |
30.12.2014, 11:26
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RE: Wie viel Trauer ist bei Krebsen noch normal?
(29.12.2014 16:03)moonlightning schrieb: wie man da auf schlechte kindheit kommt ist mir ECHT schleierhaft! Und mir ist schleierhaft wie man von nicht authentische Umarmung auf schlechte Kindheit kommt, es sei denn es ist ein Freudscher Versprecher! Richtig, jeder trauert anders Jedoch jeder Mensch ist offen für Empathie Abwehrhaltung gegenüber Mitgefühl ist manchmal Zeichen von sozialen Konflikten in einen selbst! Manchmal wehren wir auch ab Mitgefühl was nicht authentisch ist Und das ist es auch öfters nicht Da ein "Fremder" manchmal selbst aufgeschmissen ist und gar nicht die Kompetenzen bzw Erfahrungen besitzt wie es ist Verlust eines nahen Menschen zu erleiden Man weiß nicht wie trete ich den Betroffenen gegenüber auf Also wird versucht standardisiert etwas mitfühlendes zu sagen was aber nicht authentisch rüber kommt Und das kommt bei uns nicht an Also sagen wir uns: lasst mich in Ruhe Lieber kein Mitgefühl als ein gekünsteltes! Und was den Fisch betrifft: 2 Monate sind Witz um eine Trauer bearbeitet zu haben, ... Diese Frau hat den Vater ihrer Kinder, vielleicht ihre erste große Liebe und einen Freund plötzlich verloren! Und wenn es noch dazu erste Erfahrung mit dem Tod eines nahen Menschen ist Dann ist es etwas traurig wenn jemand nach 2 Monaten fragt ob es normal sei, dass jemand noch Trauer Bewältigung tätigt! |
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