Widder und Bestätigung

Sehe es jetzt nicht so, dass überwiegend oder hauptsächlich oder wie auch immer...."Widder" Bestätigung, Anerkennung, auch Aufmerksamkeit brauchen, benötigen.
Wünscht sich doch jeder Mensch... mehr oder weniger... egal welches SZ.

Doch werden wir dann nicht auch zum Opfern unserer eigenen Unzulänglichkeiten... durch das Brauchen, Haben-wollen von anderen?

Wer sich selbst dies geben kann... braucht er/sie dies von anderen, vom Außen dann noch? Hat dann noch diese Erwartungshaltung?

Wie wäre es, wenn wir uns mehr auf uns selbst besinnen, "uns" bewusst werden würden? Brauchen wir dann all dies von anderen?
Hängen unsere Gedanken, unsere Gefühlslage tatsächlich von anderen ab oder glauben wir dies nur, so denken zu müssen, weil wir es anders nicht gelernt haben, weil wir so geprägt wurden, es uns irgendwann im Laufe unserer Entwicklung, durch diverse Einflüsse antrainiert haben... uns damit identivizieren... unbewusst.
Wo ist unser tatsächliches Bewusstsein dafür, unser Selbst geblieben?
Verloren gegangen, verschüttet, überschrieben... anders geprägt worden, als das, was wir tatsächlich sind/waren bei unserer Geburt.
Auch schon vor unserer Geburt waren wir bereits sehr vielen Einflüssen von außen ausgesetzt, denen wir uns nicht entziehen konnten.
Wir haben mitgefühlt, was unsere Mutter fühlte, wie es ihr ging mit uns während dieser Zeit und ob wir gewünscht, ein Unfall oder abgelehnt wurden. Auch dies mag uns bereits geprägt haben, für unser Leben.

Gibt es dann eine Schuld zu suchen?
Ist es nicht eher, dass es Zeit wird wieder die Verantwortung für sich selbst, seine Gedanken, Gefühle und Handlungen zu übernehmen, als diese meist nur vom Außen abhängig zu machen?
Somit bleiben wir auch immer von diesem abhängig was unsere Gedanken, Gefühle und Handlungen angeht. Bleiben bedürftig.
Wie sollen wir dann zu unserem Selbstwert, in unsere Selbstsicherheit (zurück)kommen?

Sich selbst dessen bewusst zu werden, kann auch selbstbewusst werden lassen und somit gehen wir mit uns auch verantwortungsvoller um... und dies wirkt sich somit auch auf den Umgang mit anderen Menschen aus.

Der Wert unseres Selbst liegt in uns selbst... und kann uns von anderen nicht gegeben werden... jedoch lassen wir es zu, dass dieser uns sehr leicht genommen werden kann.

"Du bist das Wertvollste was es überhaupt geben kann in Deinem eigenen Leben."
Ein gesundes Ego, ist Dein "Selbst" und "braucht" weder Bestätigung, Anerkennung, Aufmerksamkeit, auch Liebe von anderen... denn Du "bist" somit bei "Dir selbst" und nicht für/bei andere(n) und kannst anderen geben ohne zu erwarten... somit bedingungslos.

Soviel meine Gedanken dazu...

Hast du natürlich recht. Mein Problem war/ist, dass ich am Anfang einer Bekanntschaft nie weiß, woran ich bin, solange ich denjenigen nicht wirklich kenne. Bis dahin trübt mir teilweise mein Selbstwert o.ä. das Bild.

Aber auf meinem Arbeitstisch steht jetzt dieser Spruch:

"Was nicht im Menschen ist, kommt auch nicht von außen in ihn hinein."

~ Wilhelm Freiherr von Humboldt ~

(14.08.2017 13:06)Norah74 schrieb:  Mein Problem war/ist, dass ich am Anfang einer Bekanntschaft nie weiß, woran ich bin, solange ich denjenigen nicht wirklich kenne.

Du "brauchst" somit Sicherheit... was aber auch heißt, dass Du Dir mit Dir selbst nicht wirklich sicher bist.... Dir die Selbstsicherheit fehlt.
Woher könnte dies kommen - die Ursache dafür?
Kannst Du nur bei Dir selbst fündig werden... geh "Dir" auf den Grund und vielleicht weniger Deinem Gegenüber.
Die Menschen die Du kennenlernst sind meist nur der Auslöser dieser Unsicherheit, jedoch nicht die Ursache...

Kann man einen anderen Menschen als sich selbst denn "wirklich" kennen?
Wie sicher bist Du Dir dabei?

Der Spruch ist sehr aufschlussreich und zudem wahr...

Nun mal astrologisch:
Würdest Du mir verraten wo in Deinem Horoskop Saturn steht - in welchem SZ und welchem Haus?

Saturn deckt unsere Mängel auf, auch Ängste... an denen wir vorrangig arbeiten können, damit sich evtl. auch andere Probleme lösen (könnten).

LG
Moonlight

Saturn: Waage, Haus 4

Ich weiß, woher meine Unsicherheit kommt.
Wie geht es denn anderen, wenn sie Menschen kennenlernen, die sie dann mögen? Gehen sie automatisch davon aus, dass der andere sie auch "mag"? Das Kennenlernen ist im Grunde ja eine Kombination von Aktion-Reaktion. Wenn nur ich agiere und der andere nicht oder wenig reagiert, zB auf Nachrichten, dann ist es doch irgendwie normal, unsicher zu werden? Jetzt nur als Beispiel für eine Situation.

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Und ja, ich kann andere Menschen kennen- ich kann sie auch "sehen", wenn sie es zulassen.

(14.08.2017 14:05)Norah74 schrieb:  Wie geht es denn anderen, wenn sie Menschen kennenlernen, die sie dann mögen? Gehen sie automatisch davon aus, dass der andere sie auch "mag"?

Da gibt es was tief in mir drinnen... was weder vom Kopf (Verstand) noch von meinen Gefühlen gesteuert wird... mein inneres Zentrum... mein Herz, meine Intuition. Dies verrät mir, wie der andere mir gesonnen ist. Dazu die Beobachtung von Gestik und Mimik des jeweiligen, welche auch einen großen Aufschluss darüber geben kann.
Dies sind meine Antennen... nicht meine Gedanken die dem Verstand entspringen und die daraus folgenden Gefühle.
Letzteres hat mich sehr lange fehlgeleitet, mich verwirrt und eben zu solchen Gedankenspiralen geführt.

Zwar kenne ich die Menschen dadurch noch lange nicht, jedoch kann ich ihnen unvoreingenommen gegenübertreten ohne jegliche Erwartungshaltung und kann somit bei mir selbst und gelassen bleiben.

(14.08.2017 14:05)Norah74 schrieb:  Wenn nur ich agiere und der andere nicht oder wenig reagiert, zB auf Nachrichten, dann ist es doch irgendwie normal, unsicher zu werden?

Passt astrologisch zum Widder wie auch zu Deinem Krebs-AC... beide haben den Wunsch erobert zu werden. Dein Stier-Mond braucht die Beständigkeit im Kontakt... dieser sollte eben geordnet nach der Norm verlaufen... mal der... mal der andere... dieses Geben und Nehmen also...
... ist jedoch nur mal so mein Empfinden zu Dir...
Du kennst Dich dennoch allein besser...

Dazu noch die Gedanken, dass sich Geben und Nehmen ausgleichen sollten oder zumindest sich annähern sollten... hmmmm?
Bleibt dies aus, fängt die Gedankenspirale an und schlimmer wird´s dann noch, wenn man sich dadurch ausgenutzt fühlt... aus seinen Gedanken heraus.
Wer beim Geben denkt, er wolle dann auch etwas zurück bekommen dafür, bzw. sei dies doch "normal"... egal was... ist mMn nicht nur auf dem Holzweg... sondern gibt auch nur des Bekommens wegen... und somit nicht mit wahrer Hingabe und Liebe... aus tiefster Überzeugung zu sich selbst und aus reinem Herzen. Er ist somit wieder bedürftig und braucht vom anderen eine Bestätigung.

Es gibt viele Menschen die da ein Gespür für haben, mit wem man so etwas machen kann bzw. wer es zulässt, dies mit sich machen zu lassen.

Als Beispiel:

(12.07.2017 07:53)Schlömpel schrieb:  Manchmal gerät man an Menschen, die scheinbar nur nehmen und nichts geben können. Von solchen Leuten distanziere ich mich dann schnell.

... warum distanziert man sich dann?
Weil man die Verantwortung für sich selbst nicht übernimmt und lernt, auch mal, beim nächsten Mal "Nein" zu sagen... ganz höflich und ohne Vorwurfshaltung. Deswegen muss man einen Menschen doch nicht gleich meiden.

Steht man zu sich selbst und sagt "Nein" zum anderen, zeigt man seinen Selbstwert und mehr nicht. Zieht der andere sich, weil er nicht mehr "gegeben" bekommt zurück... liegt es in seiner eigenen Verantwortung, damit klarzukommen.
Der eigene Selbstwert bleibt damit jedoch stabil und man könne den anderen ja mal fragen, warum "er" sich nun distanziert. Nähmlich aus dem selben Grund, wie man es selbst getan hätte.

Hoffentlich war das jetzt nicht zu verwirrend...

Saturn in der Waage = die Angst vor Zurückweisung

Wo liegt hierfür die Ursache?

Saturn in Haus 4 = Jede körperliche Berührung wird unmittelbar in einen seelischen Eindruck verwandelt. Die Grenze zwischen Deinem Inneren und Äußeren ist hauchdünn oder vielleicht garnicht vorhanden....
Habe Dich, von Dir auch hier schon so lesen können, dass Du auf körperliche Berührungen sehr beeindruckend reagierst.
Vielleicht kommt es daher, dass Du Dich am Anfang einer Bekanntschaft durch dieses nicht mit diesem Menschen berührt sein, so unsicher fühlst. Weil Du diesen nicht wirklich spüren, in Form von Berühren und somit nicht "sehen" kannst.
Außer, Du würdest dem jenigen gleich um den Hals springen... oder seine Hände halten.

Könnte eine Möglichkeit sein... doch auch ich bin weder Astrologe noch Hellseher... rein aus meiner Intuition heraus...

Sehr gut gesagt, Moonlight. Angst vor Zurückweisung stimmt auf jeden Fall. Auch die Sache mit der Berührung.

Zum Geben-Nehmen: Ich bin ein großer Geber, wenn ich jemanden mag, ohne darüber nachzudenken. Gerade am Anfang einer Bekanntschaft kann ich da sehr über das Ziel hinaus schießen. Aber auch meine Intuition sagt mir bis zu einem gewissen Punkt, wie die Situation aussieht. Trotzdem kann es vorkommen, dass mich das Gegenüber dann unsicher macht.
Aber ich denke mal, damit lässt es sich leben.

Über kurze Zeit.

na ja, aber wieder mal denke ich: JEDER Mensch hat Angst vor Zurückweisung. Das ist nicht nur Widdertypisch.

Hat auch niemand behauptet... beschränkt sich nicht nur auf das SZ... Das Gesamthoroskop kann hierzu mehr Auskunft geBen und dann fließen auch noch psychologische Aspekte mit ein... durch die individuelle Lebensgeschichte des einzelnen Menschen...

Astrologie ist ein Hilfsmittel... nicht der Weisheit letzter Schluss...