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Was kann ich tun, damit der Krebs-Mann mich in sein Leben lässt?
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18.05.2025, 01:36
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Letzten Herbst hatten ein Krebs-Mann und ich, aufgrund seines Berufs, über zwei Monate hinweg immer einmal wöchentlich miteinander zu tun. In dieser Zeit habe ich mich wohl ein bisschen in ihn verguckt, denn mich lassen die Begegnungen mit ihm bis heute nicht los.
Schon bei unserem ersten Aufeinandertreffen hat er mich irgendwie begeistert. Eigentlich komisch, denn er wirkte ziemlich reserviert und griesgrämig. Aber da war irgendetwas, was mich sofort in seinen Bann gezogen hat. An einem Tag ging es mir nicht gut und nach einem Seufzer meinerseits, fragte er mich, was denn mit mir los sei. Und dann sprudelten meine Probleme gerade so aus mir heraus, weil ich so froh war, dass mal jemand fragt. Vielleicht war das der erste Eisbrecher- denn ab diesem Zeitpunkt war seine Reserviertheit wie weggepustet. Er hat mir dann einiges über sich erzählt und mir viele (persönliche) Fragen gestellt. Unter anderem, ob ich einen "Beschützer" brauche. Ganz nett anzusehen war auch, wie er sich auf einmal nicht mehr stillhalten konnte. Außerdem wurde er richtig lustig und hat ständig Späße gemacht. Nach einer ironischen Äußerung von mir, konnte er mit dem lauten Lachen nicht mehr aufhören- mir ging mein Herz auf. War das schön! Oft hat er mir so intensiv in die Augen geschaut, dass mir ganz schwindlig wurde. Von Woche zu Woche habe ich mich mehr auf die Treffen gefreut und gleichzeitig wurde mir bewusst, dass ich ihn vermissen werde, wenn wir uns dann nicht mehr sehen. Deshalb habe ich ihn bei unserem letzten Treffen gefragt, ob wir in Kontakt bleiben können und er sagte Ja. Ich habe ihm dann nach ein paar Wochen geschrieben und wollte wissen, ob wir uns mal privat treffen könnten. Da meinte er, dass er momentan viel um die Ohren habe, aber "was nicht ist, kann ja noch werden". Wir haben dann in den folgenden Wochen noch ein bisschen hin und her getextet und als ich mit Fieber im Bett lag, habe ich ihm leider ein paar sehr verzweifelte Nachrichten zugesendet. (Zukunftsängste, die nicht ihn betreffen) Nach zwei Monaten Funkstille, habe ich ihn erneut angeschrieben und ihm erklärt, dass es mir wieder besser geht. Bei der Gelegenheit habe nochmal nachgefragt, ob es nun vielleicht mit einem Treffen klappen würde. Er hat es gelesen, aber bisher nicht geantwortet. Mein Plan war es jetzt eigentlich, einfach abzuwarten. Aber vielleicht brauche ich einen Plan B, falls er sich gar nicht mehr melden sollte. Es wäre nämlich echt schade, wenn es das jetzt gewesen wäre. Ich mag diesen Mann und hätte ihn gerne in meinem Leben. So, nun meine Frage: Was kann ich tun, damit der Krebs-Mann mich in sein Leben lässt? Oder denkt ihr, es ist einfach Desinteresse seinerseits und ich sollte ihn komplett in Ruhe lassen? |
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18.05.2025, 10:28
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RE: Was kann ich tun, damit der Krebs-Mann mich in sein Leben lässt?
Ich würd sagen "Hak ihn ab"
Würd er Dich in seinem Leben haben wollen würd er sich auch von sich aus melden was er aber nicht tut... Da kann ein Krebs noch so beschäftigt sein, für Menschen die ihm was bedeuten hat er immer Zeit. |
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18.05.2025, 14:49
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RE: Was kann ich tun, damit der Krebs-Mann mich in sein Leben lässt?
Ich kenne zu wenige Krebse, aber es liest sich schon so, als ob der kein Interesse hat. Wenn Fragen nach einem Treffen unbeantwortet bleiben, dann sollte man da generell, egal welches SZ, den Deckel drauf hauen und die Sache abschließen.
Bzw die Angelegenheit "loslassen". In dem Moment, wo du das Thema loslässt, "fließt" alles wieder leichter und wenn es doch sein soll mit ihm, wird es sich zeigen. |
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18.05.2025, 18:16
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RE: Was kann ich tun, damit der Krebs-Mann mich in sein Leben lässt?
Also, wenn wir jetzt von Desinteresse ausgehen. Ab wann hat der Krebs dann das Interesse verloren? Oder war es gar nie vorhanden?
Aber hätte er sich dann mir gegenüber so verhalten, wie er es tat? Und wie seht ihr das mit meiner Ablehnung seines Vorschlags bezüglich des spontanen Treffens? Kann das nicht der Grund dafür sein, dass er auf meine erneute Frage nach einem Treffen nicht mehr reagiert, weil sich 1. nichts geändert hat und er weiterhin nur spontan Zeit hätte und 2. ihm meine "Absage" noch nachhängt und es ihm komisch vorkommt, dass ich ihn nochmal frage, obwohl ich ja beim letzten Mal selbst abgelehnt habe? Und wenn es meine Schuld ist, könnte ich es irgendwie wieder gut machen? Ich möchte es einfach verstehen. 😊 |
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18.05.2025, 18:39
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RE: Was kann ich tun, damit der Krebs-Mann mich in sein Leben lässt?
(18.05.2025 18:16)BlueFlames schrieb: Also, wenn wir jetzt von Desinteresse ausgehen. Ab wann hat der Krebs dann das Interesse verloren? Oder war es gar nie vorhanden? Um diese Fragen zu beantworten, müsste man seine Gedanken lesen können. Leider kann man nicht alles, das einem Menschen durch den Kopf geht, an einzelnen Handlungen oder Sätzen ablesen. Schon gar nicht durch Erzählungen davon. Vielleicht musst du akzeptieren, dass du es nie vollständig verstehen wirst. |
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18.05.2025, 21:22
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RE: Was kann ich tun, damit der Krebs-Mann mich in sein Leben lässt?
(18.05.2025 19:16)BlueFlames schrieb: Jetzt frage ich mich, was gewesen wäre, wenn ich mich anders verhalten hätte? Hätte ich es in seinen engeren Kreis geschafft und dürfte seine Gegenwart weiterhin genießen? Ganz allgemein gesprochen - solche Dinge hängen eher nicht von einem bestimmten Wort oder Satz ab, sondern von dem Gesamten - dem Gesamtbild, dem Gesamztgefühl, der Gesamtsituation usw. Wenn er dich insgesamt anziehend fand und mit dir etwas mehr haben wollte, dann kannst du das nicht durch irgendeinen Satz völlig zerstören. Ich habe keine Erfahrung mit Krebsmännern, aber insgesamt sieht es für mich aus so aus, dass es einfach insgesamt nicht gezündelt hat. Da kannst du nicht an der richtigen Stelle den perfekten Satz sagen, um da eine besondere Wende einzuleiten - ob posiitiv oder negativ. Mag sein, dass allgemein eine gute Chemie zwischen euch möglich ist, aber vermutlich reicht das einfach nicht für mehr. So etwas ist nicht ungewöhnlich. Bereits seine erste Reaktion auf deine Frage nach privaten Treffen - "was nicht ist, kann ja noch werden" - klingt nach diesem Verhalten, von dem oft bei Krebsen berichtet wird - sie fühlen sich sehr unwohl, jemanden direkt abzulehnen und werden in einer sochen Situation undefiniert und schwammig. (18.05.2025 19:29)BlueFlames schrieb:(18.05.2025 18:42)moon schrieb: Du warst aber nicht mit ihm in einem "Arzt/Therapeut-Patienten-Verhältnis" oder? Oder es hat damit zu tun, wodurch man an dem Punkt wäre, an dem die Gesamtsituation einfach nicht passt. |
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