Streit und Racheverweildauer der Skorpione
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08.05.2018, 16:58
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Ich habe dazu auch noch eine Frage:
Gehört es zu skorpiontypischem Verhalten, bei länger andauernden Streitigkeiten dem anderen auch noch hinterrücks eine reinzuwürgen, bspw. indem bei Dritten interveniert wird, um die Vorhaben des anderen zu vereiteln? Mein ganzer Freundeskreis besteht im Wesentlichen aus Fischen und Skorpionen. Das eine Skorpion-Exemplar verhält sich seit einem dreiviertel Jahr aber immer bizarrer, ohne dass ich das wirklich einordnen könnte. Daher weiß ich grade nicht, ob das eine unbekannte Skorpion-Seite ist oder was individuelles. Tippe auf letzteres, aber zur Sicherheit wollte ich mal nachfragen. |
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08.05.2018, 19:51
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RE: Streit und Racheverweildauer der Skorpione
Pauschal gesagt: ja, für viele Skorpione gehört das dazu. Differenziert: nein, es geht wohl um die konkrete Situation. Mir ist dieser ganze Rachequatsch zu anstrengend.
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09.05.2018, 08:01
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RE: Streit und Racheverweildauer der Skorpione
@red
das mit der selbsterledigung ist gut , erkläre das mal der person die es betrifft. sie wird dich mit ganz grossen augen angucken |
09.05.2018, 08:31
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RE: Streit und Racheverweildauer der Skorpione
ich glaube, bizarres verhalten ist nicht negativ ausgelegt.
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09.05.2018, 09:52
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RE: Streit und Racheverweildauer der Skorpione
Rache können wir.
Ich würde mal behaupten, das so gut wie jeder SK diesen kleinen Funken in sich spürt, der besagt "Und wenn ich mit dir fertig bin, hab ich dir das Licht ausgeknipst." Der eine mehr, der andere weniger. Wenn wir uns rächen, dann nie sofort. Einfach töten ist langweilig. Das passiert nur im Affekt. Und im besten Fall zur Straßenseite raus, damit die Straßenreinigung gut dran kommt. Nein...Rache läuft anders bei uns. Wir haben ja Zeit, sind ja unsterblich. Deshalb können wir warten. Und warten. Und warten. Bis der andere vergessen hat, worum es geht. Oder verstorben ist. Dann machts besonders viel Spaß. Worauf wir warten? Auf den perfekten Zeipunkt. Auf den Moment, in dem man zustechen kann...und irgendwann kommt der immer. Und während des Wartens kann man sich außerdem fantastisch seinen sadistischen Ideen und Fantasien hingeben. Hach... Und dann...ist da dieser Augenblick...diese Situation...dieser Satz, der fällt...und der Stachel hebt sich, das Gift fließt, die 5-Augenpaare verengen sich und... So viel zur Theorie. Jetzt die Praxis. ... und vorbei. Denn anders, als das Klischee besagt, das wir uns an jeder kackenden Fliege auf der Windschutzscheibe zu rächen haben...sind wir dann mittlerweile doch in einem Stadium der Evolution angekommen, der besagt: "Kannste so machen...ist dann aber kacke." Depremierend. K.ack Evolution. Machste nix dran. Also packen wir den Stachel wieder ein, verdrehen die Augen, grunzen nur und erfreuen uns an unserer göttlichen Gnädigkeit: "Hat der aber mal ein Glück gehabt!" Wir haben uns übrigens tatsächlich so weit der Menschheit angepasst, das die meisten Sachen durch sind, wenn sie geklärt sind. Es sei denn, wir sind richtig hart verletzt worden. Dann können viele von uns zu Drecksschweinen werden. Bei mir ist oftmals der Löwemond einfach zu faul für Rache und um da irgendwelche Energien reinzustecken. Der rollt sich einfach auf den SK und gut ist. Wenn, dann steche ich die Augen für gewöhnlich sofort aus. Für sämtliche Hinterhältigkeiten bin ich allerdings in beratender Position trotzdem jederzeit zu haben. Aber wenn wir mal ehrlich sind...dieses Sticheln hin und wieder...wir können und wollen doch nicht wirklich ohne. Außerdem kann man uns auch nie lange böse sein... |
09.05.2018, 09:55
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RE: Streit und Racheverweildauer der Skorpione |
09.05.2018, 10:23
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RE: Streit und Racheverweildauer der Skorpione
So ein Verhalten der Rache gabs mal bei mir. Da war ich zwischen 9 und 12 Jahren alt und besaß die Empathie eines Elefanten im Porzellanladen. Ich hätte mir wohl eher die Zunge abgebissen als den anderen vernünftig ins Gebet zu mehmen und das auszudiskutieren unter vier Augen, ohne gleich Dritte und Vierte mit reinzuziehen.
Das ist mehr als zwei Jahrzehnte her. Das ist mir mittlerweile zu anstrengend oder viel mehr zu blöd als ewig und drei Tage an irgendeine perfide Rache zu denken, geschweige denn auszuführen. Nennt sich Weitblick, denn die Konsequenzen kommen ja noch hinterher, was mir in sehr jungen Jahren noch komplett gefehlt hat Das soll zwar nicht heißen, dass ich meinen Gegenüber im ersten Moment nicht gedanklich schlachte (denn das passiert durchaus), aber weder werden die Worte verbalisiert oder es wird was in Richtung "was kann ich tun dass es meinem Gegner so richtig weh tut" unternommen. Was passiert: Rückzug! Die Mordgedanken erstmal abschalten. Mit klarem Kopf diskutiert es sich besser (und ernster wird man obendrein auch noch genommen) - da spielen wohl die Zwillinge mit rein. Ich muss das Bereden, sonst macht es mich irre. Aber mit Mordgelüsten redet es sich halt nicht so gut Hab ich das Stadium erreicht, komnte mich mit dem Gegenüber aussprechen, ist es auch gut. Klar kommt ab und an auch die Erinnerung an den Vorfall hoch. An Alzheimer leide ich halt noch nicht und vergessen ist so eine Sache. Ich versuche darüber hinweg zu sehen ... zumindest solange bis sich der Betreffende den gleichen Klopper nochmal erlaubt. Kann gut sein dass in dem Fall die Gedanken auch mal auf der Zunge landen. Abstand ist definitiv vorprogrammiert, bissig Reden mit der Person im Abgang auch. Das kann länger dauern bis sich die Enttäuschung über den gleichen Fehltritt wieder legt, wenn überhaupt (je nach Vorfall versteht sich). Ich verschwende ungern Spucke für Worte, die dann eh überhört werden. Dann darfs auch gerne das Erschlagen mit dem Gartenzaun sein wenn das vorherige Winken nicht gereicht hat. |
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