Stiermann braucht "Auszeit"
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21.05.2020, 11:10
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RE: Stiermann braucht "Auszeit"
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Ich kann das sehr gut nachvollziehen. Wenn du dich darauf einlassen könntest wäre viel gewonnen. Pendelbar zu Muttern ist suboptimal, weil sie ihn bestimmt weiter nervt und mindestens einmal im Monat sehen möchte, aber Hauptsache er zieht da aus. Step by step, es ist alles eine Entwicklung... Ist er das einzige Kind oder gibt es noch Geschwister? [/quote] Ja, ich irgendwie auch... Pendelbar zu Muttern ist jetzt ja leider irgendwie durch die Schule so gekommen... Und durch das Hobby, was er nicht aufgeben will (und bei Gott ja auch nicht soll!!), alles was da gependelt werden kann, kann auch zu Mama gependelt werden... Einmal im Monat sehen, wäre schon ein Meilenstein... Bisher war es einmal die Woche und immer wenn ich dabei war die Frage "wann kommt ihr wieder?" (in so einem weinerlichen Ton... Kann ich gar nicht haben oder Verstehen. Am liebsten möchte ich sie dann schütteln und sagen "Reiß dich zusammen Frau! Er bleibt dein Kind und du hast auch ein schönes Leben!" Ist gemein, ich weiß... Sage ich ja auch nicht) Sie meldet sich ständig per Nachricht und will immer alles wissen... Er sieht in alldem kein Problem. Ist ja seine Mutter... Er ist Einzelkind. Eltern wie gesagt geschieden, beide neu verheiratet. Zu seinem Vater gab es lange wohl keinen Kontakt, inzwischen sind die beiden aber "beste Freunde". Die Eltern verstehen sich auch aufs Nötigste, auch wenn ich manchmal das Gefühl habe, dass die Mutter damit noch nicht ganz im Reinen ist (Das ist das paradoxe an der Sache, sie erzählt mir immer so viel, als wären wir best friends... Ich will das alles gar nciht wissen... Aber vielleicht auch eine Art von "festhalten") Die Eltern haben beide eine Therapie gemacht (Mutter wie gesagt immer noch). Er als Kind wegen der Trennung und damit einhergehender Probleme auch. Er hat aber stur wir kleine Stiere halt sind, nicht ein einziges Wort in der Therapie geredet und dann wurde sie abgebrochen... Manchmal denke ich "...und jetzt komme ich und wirbel das alles wieder auf und mache ordentlich Sturm" (natürlich nicht mit Absicht). Da scheint einfach so viel unter der Oberfläche zu schwelen... Er hat mal - schon ein paar Monate her - nachdem wir abends im Bett über diese Familienverstrickungen (analytisch ) gesprochen haben weinend in meinen Armen gelegen, weil er meinte es hätte ihn noch nie jemand so verstanden und er würde merken, was das alles in ihm verursacht hat... Schwierig... (Ich analysiere halt alles.. Meistens auch treffend. Hab ihn dann erstmal ganz lange getröstet) Ich schreibe schon wieder viel zu viel... Auch eine Art der Prokrastination Ich bin jetzt unterwegs. Bis später! Und danke nochmal für jede einzelne Antwort! :-* Asiul |
21.05.2020, 11:23
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RE: Stiermann braucht "Auszeit"
(21.05.2020 11:10)Asiul1009 schrieb: Er hat aber stur wir kleine Stiere halt sind, nicht ein einziges Wort in der Therapie geredet und dann wurde sie abgebrochen...hahahaha das kann ich mir gut vorstellen! Stier und Therapie, das funktioniert nicht wirklich. Was geht fremde Leute das eigene Innenleben an?! |
22.05.2020, 09:57
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RE: Stiermann braucht "Auszeit"
(22.05.2020 08:27)Asiul1009 schrieb: Gestern (vormittags, teilweise schon während ich hier mit euch geschrieben habe):Oh Mann, er hat dich um eine kleine Pause von ein paar Wochen gebeten und du hältst es nicht einmal 10 Minuten aus. "Wenn es unbedingt sein muss" heißt in Stiersprache: "Ich möchte in RUHE gelassen werden, wieso kapierst du es nicht?!!?!!!" Du musst ihm ZEIT geben, er schreibt es mit jedem einzelnen Wort. (22.05.2020 09:57)torona schrieb: Es tut mir leid, dass ich auf deine Nachricht jetzt nicht anders reagiere. Aber es ist nun mal so, dass ich mich jetzt schon wieder ein bisschen gedrängt fühle, auch wenn ich genau weiß, dass das nicht deine Absicht ist.Er bleibt sehr höflich, aber was er sagt ist deutlich: "Ich bin noch nicht so weit, lass mich atmen, ich möchte allein sein, du NERVST mich!" (remember: "Grundgenervtheit") Wenn du es nicht schaffst ihn in Ruhe zu lassen, wirst du das absolute Gegenteil von dem erreichen was du möchtest. Sag ich dir mal so als Stier. Der rastet irgendwann aus, wenn du so weitermachst. Oder er sagt: es passt für mich nicht mehr. Im Zustand der Grundgenervtheit hat man keine Lust auf den anderen. Und das geht nur vorbei (wenn überhaupt), wenn man absolut in Ruhe gelassen wird. Absolut. Jeder Klärungsversuch von dir macht es schlimmer, die Genervtheit wächst weiter. Wieso bist du so auf ihn fixiert? Du hast doch genug zu tun? Grundsätzlich muss ich dir sagen, dass Stiere Probleme ganz anders lösen als Jungfrauen. JF analysiert bis zum Umfallen, Stier braucht einfach Zeit, Zeit und nochmals Zeit, um die Sache hundertmal durch sich durchfliessen zu lassen, und zwar ALLEINE - um herauszufinden, was an Gefühl und allem überhaupt noch da ist. Gras wächst auch nicht schneller, wenn man daran zieht. Deine Ungeduld macht alles kaputt, wenn du nicht aufpasst. Sperr mal deine Widder in den Stall |
22.05.2020, 10:34
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RE: Stiermann braucht "Auszeit"
Was mir aufgefallen ist: Genau wie seine Mutter versuchst du ihm ein schlechtes Gewissen zu machen, um deine Ziele zu erreichen. Damit bringst du ihn in ein typisches Stier-Dilemma: Einerseits möchte man seine Ruhe haben, andererseits möchte man auch nicht, dass es dem anderen deswegen schlecht geht. Du gestehst ihm nicht zu, seinen Bedürfnissen nachzugehen, indem du ihm sagst, dass du es nicht aushältst, dass es dir schlecht gehen wird etc. Das ist egoistisch und kacke von dir, denn natürlich hältst du es aus, wenn mal Pause ist, da musst du halt durch, du stirbst nicht daran. Du bist genau wie die Mutter, wenn sie nach eurem Besuch in weinerlichem Ton fragt "Wann sehen wir uns wieder?" (vs. "Ich halte es nicht aus" heul) Dieser Dauerstress, der durch solche manipulativen Vorgehensweisen erzeugt wird ist nicht ohne. Und wenn der Stress zu viel wird, macht man als Stier zu. Und dann dauert es einfach lange, bis man wieder entspannt sein kann. Diese Grundgenervtheit ist eine Form von Stress, den du auf ihn ausübst. Und Stiere hassen es gestresst und gehetzt oder zu irgendetwas aufgefordert zu werden, was außerhalb ihrer eigenen Zeitstruktur liegt.
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