Steinbock Mann - was geht in ihm vor ?

Deine Einstellung, beruht auf unrealistischen Idealen.
Die Realität ist, dass es ewige Liebe nur selten gibt. Man kann zwar an einer Beziehung arbeiten, aber wohl öfter reibt man sich daran auf oder resigniert. Und selbst wenn sich eine andere ihren Ehemann schnappt, schon mal daran gedacht, dass dies vielleicht ein gutes Ende für alle wäre?
Dann geht man auseinander und ist frei sich neu zu verlieben, so wie es eigentlich in unserer Natur liegt.

In unserer Natur??? In unserer Natur liegt es uns zu "paaren" und zu vermehren. Da gibt es nicht das Wort Liebe.

Und ich schrieb extra, wenn BEIDE es WOLLEN. Natürlich wäre Trennung auch eine Option, aber wir Menschen sind auch Gewohnheitstiere und viele haben Schwierigkeiten mit Veränderungen. ICH würde mich trennen, wenn es keine Gemeinsamkeit mehr gibt und stattdessen nur noch Gleichgültigkeit und ich schon soweit bin, dass ich mich in jemand anderen verliebe. Das wäre Alarmstufe rot. Den Noch-Partner hintergehen wäre für mich jedenfalls keine Option. Ich könnte auch gar nicht so tun, als wäre nichts und mich jeden Abend zu ihm ins Bett legen.

(16.11.2017 07:25)VonderVenus schrieb:  In unserer Natur??? In unserer Natur liegt es uns zu "paaren" und zu vermehren. Da gibt es nicht das Wort Liebe.

Und ich schrieb extra, wenn BEIDE es WOLLEN. Natürlich wäre Trennung auch eine Option, aber wir Menschen sind auch Gewohnheitstiere und viele haben Schwierigkeiten mit Veränderungen. ICH würde mich trennen, wenn es keine Gemeinsamkeit mehr gibt und stattdessen nur noch Gleichgültigkeit und ich schon soweit bin, dass ich mich in jemand anderen verliebe. Das wäre Alarmstufe rot. Den Noch-Partner hintergehen wäre für mich jedenfalls keine Option. Ich könnte auch gar nicht so tun, als wäre nichts und mich jeden Abend zu ihm ins Bett legen.

Ich auch nicht.

Und es gibt sie auch noch, diese Paare die nach 20 Jahren glücklich zusammen sind. Was haben die anders gemacht, als der Rest?

Zum Thema Beichten bin ich zwiespältig. Einerseits sehe ich es wie du, das man nicht mit einer Lüge beginnen sollte.

Andererseits sehe ich das Beispiel 2 Häuser weiter, wo sie sich genau wegen so etwas seit 3 Jahren ständig ankeifen.

Allerdings ist er die Person, der der jedes Eheberatungsgespräch abgebrochen hat, weil er sich lieber am Schmerz weidet und seiner Frau vorwirft, was für eine Schl.ampe sie doch ist. Ständig.

Da ist auch der Moment, wo ich eine Trennung für sinnvoller halte, als diesen Zustand des permanenten Streits.

Insofern würde ich vermutlich auch erst Mal sondieren, wo jetzt das Problem liegt. Wie der jetzige Partner drauf ist, erfährt man aus dem Eingangstext ja nicht.

Bei mir persönlich ist allerdings auch schon Alarmstufe Rot, wenn ich mich in jemand anderes vergucke.

Es gibt eben auch die Menschen, die polyamurös leben und tatsächlich auf ihre Weise auch andere lieben können. In dem Fall sehe ich das allerdings eher etwas klassisch.

Und dann gibt es auch unter den Böcken sehr passive unromantische Gesellen, die ihre Zuneigung nicht so ausdrücken, wie vielleicht ein romantischer Löwe mit großen TamTam. Den Partner dabei aber nicht weniger lieben.

Muss man letztendlich im Einzelfall betrachten.

(16.11.2017 03:25)René schrieb:  Deine Einstellung, beruht auf unrealistischen Idealen.
Die Realität ist, dass es ewige Liebe nur selten gibt. Man kann zwar an einer Beziehung arbeiten, aber wohl öfter reibt man sich daran auf oder resigniert. Und selbst wenn sich eine andere ihren Ehemann schnappt, schon mal daran gedacht, dass dies vielleicht ein gutes Ende für alle wäre?
Dann geht man auseinander und ist frei sich neu zu verlieben, so wie es eigentlich in unserer Natur liegt.

Eine saubere Trennung wäre in dem Fall dann aber doch das mindeste, was man erwarten kann.

Oder eine offene Ehe, wofür die wenigsten geeignet sind.
Was im Gegenzug allerdings ebenso bedeutet, das man ehrlich zueinander ist.

Und wer weiss schon die Problematik, warum die Ehe eingeschlafen ist?

Wenn ich mit meinem Bock über seine gescheiterte Ehe rede, kommt eben genau der Aspekt zum tragen.

Er war der Verdiener, der Versorger, der der seiner Familie was bieten wollte und deswegen auch viel unterwegs war um diesen hohen Lebensstandard zu finanzieren.

Dazu noch ihr Kind, eine unzufriedene Ehefrau und zu viel Zeit. Letztendlich hat sie sich lieber dazu entschieden mit jemandem durchzubrennen. Und dann stehst du vor dem Trümmerhaufen und fragst dich, womit du das verdient hast.

Er hat aber draus gelernt- lieber weniger materiellen Luxus, dafür mehr Zeit für den Partner und diese auch zu nutzen.

Routine, Alltag und Arbeitsstress sind nicht zu unterschätzen, die Beweggründe hierzu sind vielfältig.

Deswegen finde ich es grade so wichtig, eben alle Seiten so einer Geschichte zu beleuchten.

Wie in den meisten Fällen hier im Forum ist selten eine andere Frau oder, wie in diesem Fall, ein anderer Mann das Problem, sondern immer die eigene Situation in der man steckt. Alles andere ist dann immer die Reaktion daraus wie sich Menschen letztendlich verhalten.
Mensche treffen auf Menschen nicht durch Zufall, sondern immer aus einem bestimmten Grund. Die einem Menschen bleiben nur für einen Augenblick, andere für eine bestimmte Zeit und andere für ein Leben lang.
Der Ausflug mit dem anderen Mann war letztendlich nur ein Mittel zum Zweck der zu einem Ausbruch aus ihrer jetzigen Situation führte. Denn es hat sie jemanden wachgerüttelt wie es um ihre Ehe steht bzw. wie sie sich darin fühlt und nun einsieht, dass Handlungsbedarf besteht. Ob sie ihrem Mann über ihren Ausflug mit dem anderen Mann erzählt ist unerheblich, da es nicht das Kernproblem ist. Es hat ja auch keinen wirklich körperlichen Betrug stattgefunden, sondern nur geistiger und virtuellen, die jeder für sich interpretieren soll, wo fängt Untreue und Betrug an.

Das Kernproblem in der Ehe muss gelöst werden, sonst könnte es passieren, dass der nächste "Ausbruch" in einem fremden Bett endet. Beispiele dazu gibt es ja genügend hier im Forum.

Sehe ich auch so, es ist nicht das Kernproblem, wird es aber zu 99%, wenn man es thematisiert.
Es verlagert nur den "Kampfplatz" und zwar nicht zum Vorteil der beiden.

So wie Hörnchen das auch beschreibt mit ihren Nachbarn...so ein "Fehltritt" wird oft als Druckmittel, durch überzogener Opferhaltung die dem Unterbuttern nutzt, missbraucht, Lösungen werden gar nicht mehr angestrebt usw.
Sowas braucht kein Mensch, tut keinem der beiden gut und verlängert unnötig die Agonie.

Das schlechte Gewissen das man hoffentlich deswegen hat, könnte als "gerechte Strafe" angesehen werden die man annimmt und trägt.
Beim Partner abzuladen um sein Gewissen zu erleichtern finde ich eh Mist, damit macht man es sich selber leichter, ihm dafür schwer...muss m.M.n. nicht sein.

Was mich an dem Ganzen irritiert, ist die Frage in der Überschrift: Was geht in ihm vor?

Das impliziert schon ein bisschen die Hoffnung, ob nicht evtl. doch eine Zukunft möglich ist, oder sehe nur ich das so?

Ich bezog den darauf, dass sie meinte ob er sie nur verarscht hätte... kann mich aber auch täuschen.

Aber inwiefern verarschen? Habe ich jetzt iwas Eklatantes überlesen??
Er hat doch ziemlich früh gesagt/geschrieben, dass er verheiratet ist und dies auch so bleiben soll.

Um den Steinbock geht es eigentlich garnicht mehr, er hat eigene Sorgen und Probleme in seiner Ehe - die er eh nicht beenden wird. Darum auch die Notbremse, die er jetzt gezogen hat.
Er war ja letztendlich, aus meiner Sicht, nur der Auslöser, für ihr eigendliches Kernproblem, wieso es soweit kommen konnte. Warum sie sich auf einen emotionalen und erotischen, visuellen und geistigen Ausflug mit einem anderen Mann begeben konnte. Ob er sie letztendlich verarscht hat während dieser Zeit, ist unerheblich und irrelevant. Da sie ja selbst auch nicht wirklich bereit gewesen wäre, sich von ihrem Mann zu trennen.

Das sehe ich genau so, mir ging es nur um die Fragestellung.

(16.11.2017 12:29)R2D2 schrieb:  Aber inwiefern verarschen? Habe ich jetzt iwas Eklatantes überlesen??
Er hat doch ziemlich früh gesagt/geschrieben, dass er verheiratet ist und dies auch so bleiben soll.

Naja...sie meinte etwas weiter vor, dass er evtl. nur ziemlich viel von ihr haben wollte...Bild und Videomaterial, Egopush etc...aber dass es ihm u.U. gar nicht wirklich um SIE als Person vordergründig ging.

Hier, das meine ich:

(13.11.2017 17:06)Mäuschen1973 schrieb:  Ist er wirklich nur so in die Sache rein geschlittert - er sagt ja, ihm wäre das in 20 Jahren Ehe nicht passiert...
Oder war es genau so geplant und als er alles gesehen hatte war Ende...

Finde die Frage gar nicht mal soooo unberechtigt. Es gibt so paar Dinge die schon in die Richtung zeigen.

(16.11.2017 14:01)alpha schrieb:  

(16.11.2017 12:29)R2D2 schrieb:  Aber inwiefern verarschen? Habe ich jetzt iwas Eklatantes überlesen??
Er hat doch ziemlich früh gesagt/geschrieben, dass er verheiratet ist und dies auch so bleiben soll.

Naja...sie meinte etwas weiter vor, dass er evtl. nur ziemlich viel von ihr haben wollte...Bild und Videomaterial, Egopush etc...aber dass es ihm u.U. gar nicht wirklich um SIE als Person vordergründig ging.

Vielleicht wollte er ganz menschlich und gepflegt vielleicht einfach nur eine Runde dazu onanieren?

Jap und jetzt hält er sie warm, bzw. schmeichelt er weiterhin seinem Ego oder versucht die "Spuren" zu verwischen, dann flippt sie nicht aus und er ist aus dem Schneider.
Dadurch, dass sie ja weiß, dass er nicht zu bekommen ist, braucht er sich wegen ihr nicht mal besonders Mühe geben...muss sie nur ruhig halten, damit sie nicht was ihm schädliches unternimmt.
Es könnte wirklich eine Masche sein.

Immerhin hat er diese App, die alles verschleiert. Wer mal so "rein schlittert", ist nicht so gut vorbereitet. Ich persönlich denke nicht, dass es das erste Mal war.