Schütze vs. Krebs
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19.06.2018, 09:36
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RE: Schütze vs. Krebs |
22.06.2018, 16:41
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RE: Schütze vs. Krebs
Warum hier auf beiden herumhacken...
Ich verstehe die beiden.... weil, weil, weil.... ja weil ich gerade in einer ähnlichen Situation verweile, mit dem Unterschied.... beide sind wir älter und haben auch weitaus ältere Kinder, die uns auf der einen Seite noch bedürfen als Eltern und Bezugspersonen und doch auf der anderen Seite nicht mehr... immer mehr flügge werden! Sie hat ihn ja wieder bei sich aufgenommen, als er von seiner ersten Liebe wieder loslies. Hätte sie nicht müssen, brauchen... Er ist evtl. aus Gewohnheit wieder zu ihr zurückgegangen... und wohlbemerkt, sie hat ihn wieder aufgenommen. Doch kann neben der Gewohnheit auch noch mit reinspielen, die 2 gemeinsamen Kiddis, die er als Krebs-Papa liebt. Heile Familienwelt vor den Kindern aus gegenseitiger Bedürftigkeit... eine Zweckgemeinschaft.... aus meiner Sicht! Sie sagt, sie liebt ihn, wollte um ihn kämpfen, hat um ihn gekämpft, will um ihn kämpfen! Wofür? Steckt da wirklich Liebe "für ihn" dahinter oder bedarf sie einfach dem Gefühl der Liebe, was ihr durch die Trennung noch bewusster geworden ist? Was ist liebeskrank? Oder kann man auch krank vor Liebe sagen? Den anderen zu lieben, damit man wieder geliebt wird? Geht diese Rechnung wirklich auf? Ich sage aus eigener jetzt machender Erfahrung... "Nein"! Ich werde vielleicht geliebt, mit Tränen in den Augen meines Partners, wenn er dies mir so sagt... Doch "spüre" ich da und es sagt mir nicht mein Verstand, die Bedürftigkeit seinerseits, von mir geliebt zu werden, was ich so dann nicht erwidern kann, mich auf Distanz halte. Ich für mich als Krebs, brauche keine Liebesworte oder Beteuerungen oder Beweise durch Taten oder Geschenke. Ich spüre, wenn ich geliebt werde, seit ich mich selbst lieben gelernt habe und mich selbst wertschätze in meinem Sein. Das war früher anders... Wenn ich dies dann spüre, fühle ich mich meinem Gegenüber auch verbunden... verschmelzend auf Ebenen, die nicht sichtbar und greifbar sind... und der körperlichen Berührung bedürfen, was jedoch nicht heißt, dass ich diese nicht schätze. Sie sind eine Bereicherung und Ergänzung der anderen Ebenen... fast der Vollkommenheit nahe... (17.06.2018 14:40)SeinBebi schrieb: Trotzdem kriege ich immer wieder Backenfutter, dass ich mir keine zu großen Hoffnungen machen soll, weil es gerade mit mir alles nicht so einfach wäre und er erst sehen müsste, ob ich mich geändert habe. Da empfinde ich ihn als ehrlich/authentisch, denn er will Dir nichts vorspielen, von wegen er liebe Dich genauso wie Du ihn. Doch hat er wirklich gesagt, er müsse erst sehen, ob Du Dich geändert hast? Ging dahingehend irgendetwas voraus in der Form von: - hast ihm "evtl." gesagt, hättest oder würdest Dich (ver)ändern? oder - er würde sich eine Veränderung Deinerseits wünschen? Um kurz zu meiner derzeitigen Erfahrungen diesbezüglich zu kommen... mein Mann hat während unserer Trennung gesagt, er habe sich ge- verändert, wäre nicht mehr der Selbe, wie der, bevor ich wegging und aus dieser Intension, um eine Chance gebeten... für ein "Uns"! Wobei ich ihm konkret sagte, ich wisse nicht, ob es eine Chance für uns sein würde, wenn ich zurückkehre, er es jedoch erstmal als eine Chance für sich selbst sehen könnte und mich außen vor lassen darf. Auch mit der Möglichkeit, dass sich evtl. bei mir wieder mehr Gefühle für ihn einstellen könnten, doch sicher könnten und sollten wir uns beide dabei nicht sein... es einfach somit mal laufen lassen und schau´n, wie es sich entwickelt. @Rosti: ich verstehe auch Dich, dass Du sagst, wenn aus dann kein Zurück mehr! Vollstes Verständnis für Dich und sehr schön, wenn Du dann dies auch so durchziehst! Doch gibt es da eben auch einige unserer Spezies, die da durchaus anders ticken. Wie eben dieser Krebs und auch ich. Doch glaube mir, wenn wir uns während dieser Chance dann innerlich, voll gefühlt und nicht mehr kopfgesteuert spüren, sicher werden/sind, dass es für beide Seiten nicht wirklich guttut, dann machen wir auch reinen Tisch, empathisch... zumindest ich kann dies so von mir sagen... und ziehen dann mit allen Konsequenzen einen Schlussstrich, lassen los, lassen ziehen und gehen unseren eigenen Weg. Dann sind wir Stehaufmännchen und schaffen das auch. Können, wollen und werden dem Ex dann immer wieder in die Augen schauen können und ihm sagen, dass wir in Dankbarkeit und Liebe losgelassen haben... ohne Vorwürfe und ohne Verurteilungen. Allein-Sein ist nicht einfach für einen Krebs... naj für mich und schon gar nicht nach seeeeehr langer Zeit. Freunde können ihm eine Familie sein... besonders wahre Freunde, doch muss er das Allein-Sein 100%ig wollen, vielleicht auch einüben. Er darf lernen es zu schätzen und sich damit wohlzufühlen.... eine wichtige Lernaufgabe. Immer noch besser ganz allein, als sich in einer Beziehung/Partnerschaft, die eher Zweckgemeinschaft ist allein zu fühlen... vielleicht auch zu erfrieren darin. Nun wieder zu SeinBebi und ihrem Krebs... Beide dürfen (ohne Zwang und/oder) hier in sich hineinschauen, um herauszufinden, ob sie zu sich selbst ehrlich sind, was Gefühle den anderen betreffen oder ob sie sich da kopfgesteuert nur was vormachen, um etwas zu erreichen oder an irgenetwas festgalten zu wollen, was jedoch jeglicher Basis entbehrt... Sowohl sie wie auch er... und irgendwie kann ich in den Posts von Seinbebi herauslesen, dass dies beide bereits tun.... dieses in sich Hineinschauen... Also bitte weitermachen damit. Es bedarf gewisser Zeit und nicht vergessen dabei.... fühlen... nicht hineindenken. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Für die gemeinsamen Kinder dürfen und können die beiden auch ohne ein Paar zu sein, auch nach einer evtl. nochmaligen Trennung, welche ich hiermit nicht ausschließe.... gute Eltern sein... ganz ohne Schauspiel und Maskerade... einfach authentisch. Denn Kinder spüren, was in ihren Eltern vorgeht und ob diese nur so tun als ob... und schon recht auch, ob es ihretwegen ist. Sie spüren den Kampf, der da um sie auch "still" tobt und fühlen sich dafür recht schnell verantwortlich. Jetzt mal aus meiner Sicht und meinem Empfinden zu Deinen Fragen: (17.06.2018 14:40)SeinBebi schrieb: Verliebt er sich wieder in mich? Möglich... doch sehr ungewiss... eher ein "Nein"! Magst Du, dass er Dich authentisch liebt oder eben nur aus seiner Bedürftigkeit und dem Festhalten an Dir? (17.06.2018 14:40)SeinBebi schrieb: Bin ich nur das "Altbekannte", Das Gewohnte... und zudem Eure zwei gemeinsamen Kinder. Es können auch noch Gefühle da sein für Dich. Jedoch ob diese momentan als Liebe zu deuten sind? Hmmm? (17.06.2018 14:40)SeinBebi schrieb: was er gerade braucht, um sie zu vergessen? Nein, denn er wird sie niemals vergessen und wahrscheinlich liebt er sie immer noch und auch weiterhin, im Stillen Kämmerlein seines Herzens und seiner Seele, evtl. sogar erwartungsfrei, freilassend... (17.06.2018 14:40)SeinBebi schrieb: War sie wirklich nur ein "Trostpflaster" und er hat nur Angst wieder von mir verletzt zu werden? War sie nicht... das war schon sehr ernst und evtl. vielleicht wahrscheinlich, hat er durch sie nun nach den Jahren auch erfahren dürfen, wie wahre Liebe aussieht bzw. sich anfühlt. Ist jedoch auch durch diese Erfahrung bereit, das hinzunehmen, was er von Dir freiwillig gegeben bekommt. Doch ist und wird es fraglich sein, ob er dies nun so auch annehmen möchte, kann für sich. Er wird sie so schnell nicht vergessen, wenn überhaupt und dessen solltest Du Dir bewusst werden oder sein und Dich fragen, ob Du mit dieser Bewusstheit für Dich und mit ihm so leben kannst... und willst. Es würde Dich jedoch nicht weiterbringen, ihm dies evtl. vorzuwerfen, dass er sie weiterhin in sich trägt... seine Ex, seine große Liebe, denn damit treibst Du ihn nur weiter von Dir weg... als er es jetzt ist. Habe für mich letztens so mal festgestellt... mit den Menschen, von den ich pysisch weit entfernt bin, habe ich eine engere Bindung, besteht eine tiefere Verbundenheit auf geistig-seelischer Ebene als mit denen, die ich direkt um mich habe und jeder Zeit, spontan auch sehen kann. Auch der Kontakt zu diesen ist großteils viel internsiver und tiefgründiger... (17.06.2018 16:31)SeinBebi schrieb: Ich hoffe nur, dass er versteht, dass wir uns alle Hoffnungen machen und es wirklich bei ihm angekommen ist. Hoffen? Naja... versuchen kannst und darfst Du es. Ob es was bringt, sich allein auf diese zu verlassen? Hmmmm? Es darf bei Euch beiden etwas ankommen... eine neue Erfahrung zu Euch selbst und vielleicht auch neue Erkenntnisse... In diesem Sinne, macht das Beste aus Euch selbst... jeder für sich und schaut dann, wieviel Schnittmenge da ist, bleibt, die eine Basis dessen sein könnte, einen Weg weiter gemeinsam zu gehen... Ich stelle mich gerade den selben Herausforderungen und fühle da sehr tief hinein... Dies sind meine Empfindungen dazu. Bitte nicht verallgemeinern... |
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