Probleme bei der Selbstfindung?!
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17.03.2017, 19:18
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RE: Probleme bei der Selbstfindung?!
Romanze, ich mag einfach deine Beiträge :thumbup :
Kann ich dir mal eine pn dazu schreiben? |
17.03.2017, 20:03
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RE: Probleme bei der Selbstfindung?! |
17.03.2017, 23:45
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RE: Probleme bei der Selbstfindung?!
Dann ist ja Yoga genau das Richtige, und keine Sorge, man fängt klein an
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13.06.2017, 03:59
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RE: Probleme bei der Selbstfindung?!
Hallo!
Bin Skorpionfrau und hatte vor kurzem ähnliche Probleme: Depressive Phase, soziale Isolation, Entfremdung zu mir selbst, Suchtverhalten (Alkohol, Cannabies, Kokain, Essen, Kaffee, Arbeit, Konsum, Sex,... alles, was einen von sich selbst wegbringt und davon abhält, sich mit sich selbst zu beschäftigen). Ich persönlich lebe in Extremen, ich erbringe entweder die allerbeste Leistung, oder gar keine. Bin perfektionistisch und wie wir alle, Opfer der Leistungsgesellschaft. Opfer davon, sich selbst durch Leistung, Auftreten und Aussehen zu definieren. Und nicht, sich dadurch zu definieren, wie viel Liebe man gibt und wie viel Glück und Genuss man sich erlaubt. Meine Lösung war damals, Bewusstsein zu mir zu schaffen. Das heißt erstmal: Weg vom Handy. Weg von allen Foren, in denen man eine Lösung sucht, weg von der Brieftasche, von der man denkt, dass man sich die Probleme wegkaufen kann, weg vom Handy. Weg vom Handy und meditieren. Nennt mich wie ihr wollt, aber Meditation war, ist und bleibt für mich immer die Lösung in Notsituationen. Voraussetzung, man kann sich keine Therapie leisten. Wenn du das Geld für eine Therapie hast, dann gehe hin. Es gibt nichts zu verlieren bei einer Psychotherapie. Und doch, natürlich ist es etwas anderes, im Internet über seine Probleme zu schreiben als mit einem Psychotherapeuten zu reden! Im Internet bist du nicht bei dir, du bist das was du schreibst. Und es ist gut so, zu schreiben, sehr gut sogar. Aber bei der Therapie geht es um dich und nur um dich. Du hältst kein Smartphone in der Hand, sondern es gibt eine Person, die dir die vollste Aufmerksamkeit schenkt und die dir die Möglichkeit gibt, dass du dir selbst die vollste Aumerksamkeit schenkst. Bei einer Therapie gibt es kein Fenster schließen, keine Werbung, keine Ablenkung, es geht um dich. Du darfst sagen, was du möchtest, du darfst denken und fühlen und reagieren wie du möchtest und die Person beschäftigt sich mit dir. Es geht nur um dich und das ist der Unterschied. Hier im Forum wird jeder sich mit seinen eigenen Problemen hauptsächlich herumschlagen, in fünf minuten werden einige schlafen gehen, andere aufwachen, wieder andere eine Fernsehrserie ansehen oder das nächste Bier aufmachen, sich mit ihren Problemen beschäftigen. Eine echte Therapie kann nichts austauschen. Manchmal gute Freunde. Bei Suchtproblemen jedoch gibt es oft sehr frühkindheitliche Einflussfaktoren und unterbewusste Gründe, für die man nicht auf die Schnelle eine Antwort kennt. Hätte ich das Geld dazu, würde ich sofort eine Psychotherapie machen, und ich finde e das sollte positiver behaftet sein, denn es ist gut für viele Menschen. Für mich ist Meditation und Handy weg und Geld weg, und einen Spaziergang machen, ohne irgendetwas in der Hand, die beste Medizin, weil ich persönlich dazu neige, mich schnell abzulenken und der Verantwortung oder der Befassung mit mir selbst aus dem Weg zu gehen. Du wirst vielleicht eine andere Lösung brauchen. Vielleicht geht es dir besser, nach a) Therapie b) einem Gespräch mit Freunden, sei mutig und stehe zu deinen Gefühlen. c) einem Gespräch mit der Familie, weil dein Wohlergehen wichtiger ist als ein Stolz d) Sport oder andere Hobbies e) deine Gedanken aufschreiben, zB. in einem Tagebuch (klingt kitschig, hilft sehr) und und und. Zum Thema, über Gefühle und Probleme sprechen. Ich finde es super, dass du überhaupt im Forum darüber schreibst, man kann sich hier schließlich super austauschen. Was ich aber schade finde, ist, dass du sagst, du sprichst nicht mit vielen darüber. Was ich verstehen kann, denn es fällt einem nicht immer leicht, Schwächen zuzugeben oder sich nicht von der Schokoladenseite zu zeigen. Aber mir hilft es immer ENORM, mich jemandem anzuvertrauen und mich auszusprechen. Habe ich früher nie gemacht, erst durch die Ausbildung gelernt. Das ist wichtiger, als man denkt. Reden zu können. Das ist schöner als man denkt und hilft so sehr weiter. Du bist es wert, dass man dir zuhört und du dich jemandem anvertraut. Nur, weil du eine momentan für dich unvorteilhafte Phase hast, heißt das nicht, dass du weniger wert bist, als Menschen, die momentan gut drauf sind. Es ist okay, schlecht drauf zu sein, es ist okay, unproduktiv zu sein, es ist okay, Dinge zu tun, die man selbst nicht für richtig hält und es ist auch in Ordnung, wenn man süchtig ist. Das ist ein Zeichen, dass etwas nicht stimmt und wenn du dich fragst, was dir denn fehlt, im Leben, was du brauchst um glücklich zu sein, also wenn du dich selbst fragst und nicht andere, dann wirst du langsam merken, was dir gut tut. Akzeptiere, dass es momentan nicht so gut läuft, verinnerliche, dass das kein Zeichen von Schwäche ist, wenn du nicht so funktionierst, für mich persönlich ist es eher ein Zeichen von Schwäche, wenn man Angst hat mit jemandem darüber zu reden, es ist mutig, zu sagen, dass es dir nicht gut geht. Aber ich will das nicht werten. Wie gesagt, es ist in Ordnung wenn man nicht perfekt ist, denn wir sind Menschen und keine Maschinen. Denk darüber nach, was du momentan brauchst, um dich besser zu fühlen und denke daran, momentan ist vielleicht keine gute Zeit für dich, aber es gab gute Zeiten und es werden auch wieder bessere Zeiten kommen :-) "don't judge the pain. how could there be a rainbow without any rain?" |
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