Mein Skorpion-Mann entzieht sich jedem ernsten Gespräch. Was tun?
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01.03.2017, 12:54
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RE: Mein Skorpion-Mann entzieht sich jedem ernsten Gespräch. Was tun? |
02.03.2017, 01:03
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RE: Mein Skorpion-Mann entzieht sich jedem ernsten Gespräch. Was tun?
(01.03.2017 12:56)Macs schrieb:(01.03.2017 12:30)libra303 schrieb: Es ist wirklich sehr traurig, aber ich kann jetzt nicht schon wieder einknicken. Ich stimme Macs zu. Es ist ein trauriges Ende, aber besser jetzt die Augen geöffnet als blindlings immer wieder gegen die Wand zu prallen und nicht der Realität entsprechende (leider) Hoffnungen aufrecht zu erhalten. Denn je öfter und länger man das tut, desto schmerzvoller ist das. Deine Intention dabei habe ich schon verstanden. Den Versuch hast du mehrmals getätigt. Er ist nicht fähig dazu (was auch miteinschließt, dass er nicht willens ist). Es tut mir leid für dich... ich kann mir vorstellen, dass du es dir anders gewünscht hast. Aber man kann einen anderen nicht in einer Rolle halten, die er von selbst nicht füllen will. Und da er es nicht will, ist er darin auch nicht gut. Das hast du ja nun mehrfach beobachten können. Kopf hoch, ... auch wenn es sich gerade nicht so anfühlt, du bist jetzt ein großes Stück weiter. Denn du stehst seit einer langer Zeit endlich für dich und deine Bedürfnisse ein. Wenn er nicht bereit ist sich Mühe zu geben, dann ist jeglicher Gedanke und Hoffnung dahin einfach unnütz. Die Energie in diese Richtung verpufft einfach und du wirst schwächer. Aber wenn du dich nun ein wenig ausruhst, dir selbst Zeit gibst, wirst du merken, dass du mit jedem Tag stärker wirst! Ab jetzt kannst du von einem Neuanfang träumen. Es wird allemal besser sein als das ewige Leid und die Enttäuschungen, denen du dich immer wieder aufs Neue selbst ausgesetzt hast. Es gibt da einen schönen Spruch dazu, der sehr gut passt: Zitat:Du wirst immer genug Kraft haben, um das Richtige zu tun, aber nie genug Energie, um das Falsche aufrechtzuerhalten. Wie merkst du, dass du das Falsche tust? Du verlierst Energie. Folgen: Depressivität, Müdigkeit, Reizbarkeit, Unruhe, Konflikte, Krankheit. Wie bringst du deine Energie wieder in Schwung? Durch Ehrlichkeit, Vergebung und das Treffen längst überfälliger Entscheidungen. Denn nichts entzieht dir mehr Energie, als die Stimme deines Herzens zu ignorieren. Und du bist nicht alleine. Du hast jetzt klare Verhältnisse geschaffen, in erster Linie für dich. Gehe bitte nicht immer davon aus, was er denkt/ will/ sagt. Das war vorher schon ein Fehler deinerseits, finde ich. Weil du es zu stark gemacht hast. Es gab kein Gleichgewicht, denn die Macht wurde immer an ihn abgegeben. Ich sage das jetzt nicht, um dich noch trauriger oder gar wütender zu machen. Nein, nein... es dient der Reflektion. Er ist halt auch nur ein Mensch und er macht Fehler. Viele. Er übernahm genauso wenig Verantwortung für seinen Part des "Nicht darüber Redens, wenn es Probleme gab" und des "Flüchtens vor Konfrontationen". Das hat man aus deinen Erzählungen klar rauslesen können. Aber es gibt auch Gründe dafür. Er hat seine Lernaufgaben, was das Thema Verantwortung und Authentizität bzw. ein Gleichgewicht zwischen Handeln und Reden schaffen. Aber wenn wir das mal ganz ehrlich betrachten, hast du diese Themen auch. Und er hat sie dir duch eure Beziehung zeigen können (und du wiederum ihm, denn das geht nicht spurlos an ihm vorbei. Also sorry, so cool und abgebrüht er wirkt, das geht ganz tief ins Mark, denn keiner ist gern das A.rschloch. Er hätte es vielleicht eher beenden müssen oder klären müssen, was er wirklich will. Aber das ist sein Problem und geht dich insoweit erstmal nichts mehr an.) Du sagst, du liebst ihn. Aber was ist deine Liebe? Ganz für dich gefragt, überlege es in einer stillen Minute. Bedeutet deine Liebe, dass du ihn brauchst und von ihm geliebt werden willst? Ich weiß, ihr habt schon einige Jahre verbracht... aber Liebe wandelt sich. Manchmal wandelt sie sich zu Freundschaft, manchmal zu einer alten fast langweiligen tief-vertrauten Ehepaar-Liebe hin und manchmal verläuft sich das Ganze einfach im Sand und ist mehr Gewohnheit und Abhängigkeit, alte Muster spielen, als irgendwas anderes. Ich bin jetzt nicht die Expertin für Beziehungen, das gebe ich offen zu, aber ich glaube, dass wenn sich einer weiterentwickelt/ verändert und das ganze tiefer und verbindlicher will und der andere nicht mitgehen kann oder will, dann ist aus der beidseitigen Liebe etwas Anderes geworden. Ein anderer Gedanke dazu ist: Liebe will den anderen nicht gravierend verändern, sondern man schätzt und akzeptiert sich genauso wie man ist und damit ist man dann auch wirklich (!) zufrieden und glücklich, weil es wirklich passt. Und bei euch beiden ist das nicht der Fall. Er will dich in eine "Ich kann alles von dir haben, dich behandeln wie mir gerade ist"-Schiene packen und du wolltest ihn verändern, indem er sich rücksichtsvoller und respektvoller zeigt. Eben anders, als er nun mal ist. Ihr seid beide nicht miteinander glücklich. Und du wirst ihn kaum ändern können, daher umso besser, dass es jetzt auch einfach 'raus ist'. Dieses ganze Theater sollte auf euer Kind möglichst wenig Einfluss nehmen. Es ist vielleicht schwer es so zu betrachten, aber bitte macht nicht den Fehler, den viele gescheiterte Partner machen, die versuchen, das Kind auf seine Seite zu ziehen und den anderen schlecht zu reden. Ja, er steht nicht zu eurer Beziehung. Es ist aus. Die Rolle hat er abgelegt. Aber die Rolle des Vaters ist unabhängig von der Rolle des Partners. Da muss und wird er reinwachsen. Das ist wahrscheinlich sein Weg für sein Leben mal Verantwortung zu übernehmen... Das Schlimmste, was man Kindern antun kann ist ihnen einzureden, dass der Ex-Partner ein schlechter Mensch sei, da er dies und das falsch gemacht hat und für bittere Enttäuschungen und Krisen gesorgt hat, weil: das Kind denkt sich immer "Ich bestehe aus Mama und Papa- und wenn Papa böse war und ist, dann bin ich ebenfalls böse und schlecht". Damit setzt man schon früh die unfassbarsten Steine, damit Kinder später Probleme in Sachen Vertrauen und Nähe bekommen. (Ich weiß, du hast von alldem nichts geschrieben. Ich fand es aber dennoch wichtig, es zu erwähnen.) Eine persönliche Geschichte von mir: Ich kam mit einem Mann zusammen (Steinbock AZ Skorpion), der von einer anderen Frau ein Kind erwartet hat, das noch ungeboren war. Wir lernten uns ca. 4 Monate kennen nachdem er sie schon verlassen hatte. Der Hintergrund war so, dass er sie nicht (mehr?) geliebt hat und es eigentlich früher beenden wollte, aber es zu lange hat schleifen lassen. Sie waren insgesamt nur 8 Monate zusammen. Er hat sich eben feige verhalten. Er erklärte mir das ganz reflektiert als wir uns kennenlernten. Denn es war ja schon zu spät, um etwas zu ändern. Er wollte es damals beendet haben und plötzlich (also anders als bei dir) sagte sie ihm, dass sie schwanger sei, obwohl sie mit der Pille verhütet hatte. Es war also nicht geplant. Beide hatten keine finanziellen Reserven, im Gegenteil, beide waren Studenten und er hatte ein Studienkredit aufgenommen, um sein Studium überhaupt bewerkstelligen zu können. Die Schwangerschaft war für ihn in Anbetracht der Lage also ein Schock. Er war regelrecht innerlich erstarrt und zog sich für eine Woche zurück als er es erfahren hat (erzählte er mir später). Dann ging er zu ihr und entschied blank zu ziehen. Er gestand ihr, dass sie nicht die Frau sei, mit der er sich Kinder wünschte oder eine Familie... er war das erste Mal richtig ihr (und sich selbst) gegenüber ehrlich und sagte ihr auch, dass er vor gehabt hatte sich von ihr zu trennen und dass es ihm so vorkommt, als sei sie 'absichtlich' schwanger geworden, weil sie gespürt hat, dass es nicht gut läuft. Er sagte ihr, dass auch ein Kind das nicht ändern wird oder kann, da er sie einfach nicht liebte. Er bat sie aus seiner Verzweiflung heraus, abzutreiben, da es wie gesagt kein geplantes Kind war und die Umstände sehr sehr unschön für das Kind waren, aber sie bestand darauf, es bekommen zu wollen (was letztlich ihre Entscheidung ist). Traurigerweise hatte sie als Kind damals das gleiche erlebt: ihre Mutter wurde vom Vater kurz nach oder vor der Geburt verlassen und die Mutter hat seitdem immer Sprüche gebracht, dass alle Männer so seien und auf keinen Mann Verlass sei... und naja, nun erlebte sie es selbst genauso. Meiner Meinung nach, hat sie es provoziert, aber das spielt jetzt auch keine Rolle mehr. Sie nahm ihm das "im Stich gelassen werden", da er keine Familie mit ihr leben wollte, so übel, dass sie ihm den Kontakt zu ihr erschwerte und nur bissige und verbitterte Antworten gab, wenn er sich mal nach ihr und dem ungeborenen Kind erkundigte. Es dauerte lange, bis er überhaupt begriff, dass er bald Vater sein würde. Nachdem er sich von ihr getrennt hatte, hat er es einfach verdrängt. Dann lernte er mich ein paar Monate später kennen und erzählte mir seine Geschichte. Ich war nicht sehr begeistert, aber ich dachte mir, man könnte sich einfach kennenlernen. Es ist sowieso sehr schweirig sich zu verlieben, weil es passen muss und wenn man sich nicht verlieben würde, dann wäre das Baby für mich auch kein Thema mehr über das ich mir Gedanken machen müsste. Letztlich entstanden aber Gefühle und somit lernte ich ihn besser kennen und konnte beobachten, dass aus der sehr fröhlichen und glücklichen Fassade ein immer zu größerer depressiver und gelähmter Charakter wurde. Er hatte es schlichtweg verdrängt, redete kaum darüber. Nur ab und zu war er so in sich gekehrt und schweigsam und brachte irgendwann hervor, dass er nicht wisse, was er tun soll, dass er glaubt, ein mieser Vater und schlechter Mensch zu sein. Aber er wollte es sich selbst und dem Kind auch nicht antun sich deswegen mit einer Mutter abzufinden, die er nicht liebt. Da die Zeit quasi rückwärts ging und als bei ihr 9 Monate rum waren, merkte ich richtig, dass er nicht so 'unbekümmert' war, wie er es sich eingeredet hat. Da sie sehr plötzlich schwanger geworden war und es auch recht merkwürdig abgelaufen war, da es erst hieß "bin schwanger" und einen Tag später "doch nicht" und ein paar weitere Tage später dann "jetzt auf jeden Fall, da ich beim Arzt war", zweifelte er sogar an, dass es wirklich von ihm sei. Eigentlich wünschte er sich zutiefst, dass es nicht sein ungeborenes Kind wäre. Einfach aus innerer Verzweiflung. Er versuchte wie gesagt, den Kontakt zu seiner Ex-Freundin aufrecht zu erhalten und zu festigen und einen Bezug zum Kind herzustellen, aber sie ermöglichte es ihm aus Rachsucht und Verbitterung nicht. Stattdessen schickte sie ihm das Jugendamt auf den Hals, damit er 'nur' zahlen sollte. Dass er das Kind dann sehen konnte, wollte sie nicht. Da sie es da so schwer machte, entfachte schon eine Art Machtkampf... er wollte dann einen Vaterschaftstest (der positiv ausfiel) und dann natürlich auch von seinem Recht Gebrauch machen, das Kind zu sehen. Sie hingegen blieb bei der Aussage und ihrer eigenen verbitterten Meinung, dass sie ihm verbieten könne das Kind zu sehen, weil er in ihren Augen eben schon bewiesen hätte, dass er das Kind nicht will (da er sie nicht will) und dass er es somit auch nicht verdient hätte, ein Teil im Leben des Kindes zu sein. Ich glaube in dieser Konstellation und so wie sie damit umging hat keiner gewonnen. Weder er, noch sie, und schon gar nicht das Kind. Denn das Kind hat einen neutralen Umgang und die liebevolle Seite von seinem Vater verdient, wenn er diese Seite zeigen und leben möchte... Ich als komplett Unbeteiligte dieser Sache habe alleine schon aus Beobachtung viel gelernt... Festhalten bringt nichts. Wenn es wirklich darum geht, von einem Mann eine auf Gegenseitigkeit und Augenhöhe beruhende Liebe zu erfahren, hast Du etwas Besseres verdient. |
24.03.2017, 09:58
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RE: Mein Skorpion-Mann entzieht sich jedem ernsten Gespräch. Was tun?
Er nimmt dich wieder ernst, eben weil du endlich konsequent bist!
Freut mich sehr, vor allem für's Würmchen! |
24.03.2017, 10:46
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RE: Mein Skorpion-Mann entzieht sich jedem ernsten Gespräch. Was tun?
Das freut mich sehr! 😍
Ic drücke euch und dem kleinen Wunder alle Daumen 💕 |
24.03.2017, 11:08
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RE: Mein Skorpion-Mann entzieht sich jedem ernsten Gespräch. Was tun?
Schließe mich an - freu mich sehr für euch drei, alles Liebe, libra
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