Mein Krebs will noch keinen Sex!!!
|
19.07.2014, 15:20
|
|
|
@R2D2:
Könntest du die Aussage Zitat:weil der Krebs eine persönliche Situation so gut wie gar nicht objektiv beurteilen kannetwas vertiefen? Weil Objektivität aus meiner Sicht im Auge des jeweiligen Betrachters liegt. Und der Begriff "Selbstmitleid" ist ziemlich sicher nicht zutreffend. Das ist wahrscheinlich einer der wichtigsten Punkte, in denen Krebse größtenteils mißverstanden werden. Ich glaube eher, als Krebs hat man recht verbindliche Vorstellungen davon, wie mit Liebesdingen umgegangen wird, wenn auf beiden Seiten die Gefühle und Bestrebungen stimmen. Und wenn da etwas anderes wahrgenommen wird... dann geht meist die Tapperei im Dunkeln und der Rückzug los (was du dann unter Selbstmitleid einzuordnen scheinst). Zum Großteil sicher auch deswegen, weil man sich vor einem negativen Ergebnis schützen will (man will den Partner ja nicht verlieren... man will stattdessen viel eher zusammen den "richtigen" Weg beschreiten, der beide weiterkommen lässt). Die eigentliche Motivation hinter diesem Verhalten ist aber der Wunsch nach Veränderung und gegenseitiger Einfühlung. So ist es wohl bei den meisten Krebsen, die sich selbst noch nicht gut genug kennen. Ich selbst bin da auch noch nicht am Ende angelangt... wer weiß, ob man das jemals sein wird ^^ Aber auch Krebse können dazulernen, und auch wenn ich selbst mich da noch auf dem Weg befinde, glaube ich doch, dass sich mit weiterem Fortschritt da vieles relativieren lässt und dadurch nicht mehr so vieles als Verletzung genommen wird. Und dass es verschiedene Arten gibt, seiner Liebe Ausdruck zu verleihen, welche einfach nur erkannt und vermutlich ebenso zu schätzen gelernt werden sollten, wie die eigenen Vorstellungen. Einach nur zu sagen "Ich bin halt, wie ich bin und so hat man mich zu nehmen" bedeutet ja im Endeffekt nur inneren Stillstand, solange man nicht für sich selbst wirklich weiss, dass man bereits den angstfreien Menschen auslebt, der man im Grunde eigentlich ist. Das gilt wohl für jedes Sternzeichen... Angst, egal in welcher Form, verstärkt immer nur die negativen Eigenschaften; allen voran den Egoismus. Mein bisheriges Verhalten war dadurch beinahe völlig bestimmt... und das zu erkennen war ein großes Glück für mich und dem entgegenzuwirken, war für mich die einzige übrige Möglichkeit. Ich hoffe ich kann bald berichten, wie ein Krebs noch so sein kann, ohne sich dabei verbiegen zu müssen! |
|
|
19.07.2014, 16:19
|
|
|
RE: Mein Krebs will noch keinen Sex!!!
(19.07.2014 15:20)mystic_angelus schrieb: @R2D2:Da scheiden sich wohl die Geister Für mich ist Objektivität, was tatsächlich zutrifft/abläuft. Alles andere ist Subjektivität, so wie ich es jeweils verstehe/interpretiere, wahrnehme. Ich kann es nur anhand meiner Beobachtung bei 4 Krebsen machen. Alle 4 kenne ich ziemlich gut, eine davon ist eine sehr enge Freundin und der Herr im Kreise war mal etwas mehr als das. Alle 4 sehen sich in verdammt vielen Situationen als Opfer und sind nicht in der Lage zu erkennen, dass sie sehr häufig der Auslöser dieser Situation sind. (Ich spreche mich davon auch nicht komplett frei, habe es gerade selbst erlebt, aber bei mir greift dieser Mechanismus spätestens dann, wenn mir einer die Augen öffnet- hier nicht!) Im Gegenteil, dir wird als Freund vorgeworfen, nicht auf der "richtigen" Seite zu stehen Zitat:Und der Begriff "Selbstmitleid" ist ziemlich sicher nicht zutreffend. Das ist wahrscheinlich einer der wichtigsten Punkte, in denen Krebse größtenteils mißverstanden werden. Ich glaube eher, als Krebs hat man recht verbindliche Vorstellungen davon, wie mit Liebesdingen umgegangen wird, wenn auf beiden Seiten die Gefühle und Bestrebungen stimmen.Mag sein, dass es bei dir so ist, mit dem Selbstmitleid. Das hat ja mit Verbindlichkeit nichts zu tun. Interessanterweise behaupten alle am Anfang, dass es ein lockeres Spiel ist, solang der Andere mitmacht, kein Thema. Sobald Abweichungen eingetreten sind, weil sich der besagte Krebs nämlich total unverbindlich verhält (in diesen Fällen war das so) und die Aufmerksamkeit nicht mehr gegeben ist, traten Dramen auf. Dann griff oben die Subjektivität ein und es hieß IMMER: WARUM GERATE ICH IMMER AN SOLCHE TYPEN/FRAUEN! Nicht einmal habe ich vernommen, shit, dass hätte ich vielleicht DIESMAL anders machen sollen als sonst Zitat:Und wenn da etwas anderes wahrgenommen wird... dann geht meist die Tapperei im Dunkeln und der Rückzug los (was du dann unter Selbstmitleid einzuordnen scheinst). Zuerst beobachte ich immer Aktion! Erklärungen erzwingen, fordern, der Versuch zum Umstimmen (ich spreche nur von denen, die ich kenne!) Der Rückzug kommt erst, wenn das nicht gefruchtet hat und dann wird sich verkrochen und die ganze Welt ist schuld. Zitat:Das gilt wohl für jedes Sternzeichen... Angst, egal in welcher Form, verstärkt immer nur die negativen Eigenschaften; allen voran den Egoismus. Mein bisheriges Verhalten war dadurch beinahe völlig bestimmt... und das zu erkennen war ein großes Glück für mich und dem entgegenzuwirken, war für mich die einzige übrige Möglichkeit. Ich hoffe ich kann bald berichten, wie ein Krebs noch so sein kann, ohne sich dabei verbiegen zu müssen!Viele Dinge sind nicht pauschal übertragbar. Egoismus sehe ich persönlich nicht so negativ behaftet, wenn er gesund ist. Ich würde den Satz ändern, in: ...wie ein Mensch noch so sein kann, ohne sich dabei verbiegen zu müssen [/quote][/code] |
19.07.2014, 16:37
|
|
|
RE: Mein Krebs will noch keinen Sex!!!
@ R2D2
Sorry, wenn ich mich da mal kurz einmische. Was du beschreibst, sind narzisstische Verhaltensweisen, die mittlerweile Sternzeichen übergreifend anzutreffen sind. Ich habe zwar einen Krebs in der Familie, der auch diese Tendenzen zeigt, dennoch hat er durchaus seine lichten Momente, wo re klar erkennt, dass der Fehler bei ihm liegt. Sie sind halt sehr sensibel und wenn man darauf Rücksicht nimmt, dann ist da durchaus Einsicht möglich. Nur hat der Zwilling da oft nicht die nötige Geduld. |
19.07.2014, 17:05
|
|
|
RE: Mein Krebs will noch keinen Sex!!!
Absolut kein Ding, es ist hier ein offenes Forum Und nein, narzisstisch ist keiner dieser Krebs. Aber sehr introvers in der Empfindung und da geht es eben nur um sein eigenes Empfinden, dahingehend zeigen alle (die ich kenne!!!) eine gute Portion Egoismus. Aber ich mag generell keine Verallgemeinerungen. Und diesen Menschen habe ich tatsächlich Geduld entgegengebracht und tue es immer noch, weil es Menschen sind, die mir sehr wichtig sind Lustigerweise hat meine SK Freundin das Selbe eben gesagt, sie empfindet 3 davon genau so, wie oben beschrieben.
|
19.07.2014, 17:18
|
|
|
RE: Mein Krebs will noch keinen Sex!!!
Ich würde das grundsätzlich so unterschreiben, kenne es auch so. Mein 1. Freund war (bzw. ist) auch Krebs, 2 sehr gute Freundinnen - und dann eben "der" Krebs, wegen dem ich hier gelandet bin.
Würde allerdings nicht sagen, dass sie egoistisch sind, sondern eher egozentrisch. Sie WOLLEN gar gar nicht unbedingt einen Vorteil zum Nachteil eines anderen erlangen (was für mich Egoismus bedeutet), wollen niemandem aktiv schaden. Aber wie Du schon sagst, R2, sie sind - im Problemfall - sehr ich-fixiert, beziehen die Gefühle und Gedanken von anderen gar nicht erst in ihr Denken und Handeln mit ein. Mit Geduld, und wenn es ein reflektierter Mensch (Krebs) ist, lässt es sich vielleicht ändern ... |
19.07.2014, 17:24
|
|
|
RE: Mein Krebs will noch keinen Sex!!!
Ich meinte nicht die (allgemein assoziierte) narzisstische Selbstverliebtheit, sondern tatsächlich narzisstische Verhaltensweisen.
|
19.07.2014, 20:37
|
|
|
RE: Mein Krebs will noch keinen Sex!!!
(19.07.2014 16:19)R2D2 schrieb: Da scheiden sich wohl die Geister Für mich ist Objektivität, was tatsächlich zutrifft/abläuft. Alles andere ist Subjektivität, so wie ich es jeweils verstehe/interpretiere, wahrnehme. Ja, ich glaube das mit der Ojektivität wäre wieder eine Diskussion für sich... verhält sich so ähnlich, wie mit dem Perfektionismus. Hab ich jetzt auch keine Lust drauf, vor allem deswegen, weil da in Bezug auf mich noch nichts feststeht, worauf ich mich jetzt festlegen könnte. Was du von deinen Freunden beschreibst, kenne ich alles sehr gut. Ich war selber lange in die Richtung gehend... und eine meiner besten Freundinnen (auch Krebs, auch Mitte 30) steht da noch recht weit unten und fängt auch gerade erst an, durchzublicken. Man muss erstmal mit sich ins Reine kommen und sich selbst lieben (das ist leicht gesagt), bevor man andere unkrankhaft lieben kann (indem man sie z.B. unterbewusst als Stütze für das eigene Ego mißbraucht). Das scheint auch deinen Freunden noch zu fehlen. Zitat:Mag sein, dass es bei dir so ist, mit dem Selbstmitleid. Das hat ja mit Verbindlichkeit nichts zu tun. Interessanterweise behaupten alle am Anfang, dass es ein lockeres Spiel ist, solang der Andere mitmacht, kein Thema. Sobald Abweichungen eingetreten sind, weil sich der besagte Krebs nämlich total unverbindlich verhält (in diesen Fällen war das so) und die Aufmerksamkeit nicht mehr gegeben ist, traten Dramen auf. Dann griff oben die Subjektivität ein und es hieß IMMER: WARUM GERATE ICH IMMER AN SOLCHE TYPEN/FRAUEN! Nicht einmal habe ich vernommen, shit, dass hätte ich vielleicht DIESMAL anders machen sollen als sonst Du hast meine Anwendung des Wortes Verbindlichkeit scheinbar in den falschen Hals bekommen. Du meinst die Festigkeit der Art einer Beziehung. Ich meine mit Verbindlichkeiten die einzelnen Zusammenhänge im eigenen Wertesystem... "wenn er/sie sich so und so verhält oder ich das und das nicht spüre, ist es sicher so und so." Und gegen diese Einschätzungen wollte ich immer Gegenbeweise. Das ist aber Bullshit, man muss da echt an seiner Einstellung arbeiten und wenn es dann noch Probleme gibt, mehr Nägel mit Köpfen machen... anstatt nur Zeit und Nerven zu verschwenden und auf etwas zu warten, dass einfach nicht zu kommen scheint. Zitat:Zuerst beobachte ich immer Aktion! Erklärungen erzwingen, fordern, der Versuch zum Umstimmen (ich spreche nur von denen, die ich kenne!) Der Rückzug kommt erst, wenn das nicht gefruchtet hat und dann wird sich verkrochen und die ganze Welt ist schuld. Ja, nur kann diese Aktion auch sehr unauffällig sein... und mal vernünftig, mal unvernünftig... hängt wohl viel vom Selbstbewusstsein und (emotionalem) Intellekt und wer weiß was noch alles ab. Zitat:Viele Dinge sind nicht pauschal übertragbar. Egoismus sehe ich persönlich nicht so negativ behaftet, wenn er gesund ist. Ich würde den Satz ändern, in: ...wie ein Mensch noch so sein kann, ohne sich dabei verbiegen zu müssen Ich meinte eher die Art Egoismus, welcher aus einer unvernünftigen Art von Angst resultiert. Ich wollte auch die Menschen nicht alle ausklammern, ich war nur so frei es einfach mal ganz egoistisch auf mich zu beziehen! Aber stimmt, den Satz lass ich auch gern so stehen. |
20.07.2014, 12:48
|
|
|
RE: Mein Krebs will noch keinen Sex!!!
Ja, Egozentrik passt definitiv, Antares, weiß auch nicht, warum ich Egoismus geschrieben habe @Gemini: ja, ich weiß, aber die narzisstischen Verhaltensstörungen sind doch ein bisschen krasser. So extrem sind die lieben Krebse dann doch nicht.
@mystic: ich will auch keine Grundsatzdiskussion über Objektivität/Subjektivismus etc. Grundsätzlich muss man aber in einer Diskussion einen gemeinsamen Tonus haben, daher galt für mich in dem Fall der allgemeingültige Begriff, des unabhängigen Beurteilen. Sonst reden wir ja nur aneinander vorbei |
20.07.2014, 14:10
|
|
|
RE: Mein Krebs will noch keinen Sex!!!
(20.07.2014 12:54)R2D2 schrieb: In den falschen Hals habe ich gar nichts bekommen Du hast recht, es ist Interpretation. Allerdings war es bei MIR so, dass diese Interpretation nicht immer wieder von neuem vorgenommen wurde, sondern aus bereits erlebtem automatisch abgerufen wurde... daher die vermeintliche Verbindlichkeit, die aber unfair und falsch ist. Vielleicht hab ich mich damit auch unglücklich ausgedrückt. Wie ein solcher Gegenbeweis aussehen würde, weiss ich selbst nicht genau. Das hätte ich einfach gefühlt, nehme ich an. Es müsste halt etwas sein, dass mich dazu bringt, meine festgefahrenen Interpretationen loszulassen und eben neu zu Interpretieren... mit der Kraft der Sicherheit im Rücken, dass ich wirklich geliebt werde. Erzwingen wollte ich nichts... im Gegenteil, alles Erzwungene (eigentlich auch alles nachdrücklich Herbeigeleitete) verliert für mich extrem an Wert, wenn es deswegen erreicht wird. Die Dinge mussten im Idealfall von selbst kommen, am besten, ohne dass ein Krisengespräch nötig wäre. Ich hatte den Anspruch, dass meine Partnerin von selbst ins Nachdenken und auf die Lösungen kommt, was mir fehlt... danach hätte ich mich um ihre Bedürfnisse gekümmert, wie ich nur gekonnt hätte. Aber während ich äußerst unsicher war... mein Vertrauen in die Gefühle nicht gegeben war, hatte ich selbst einfach kaum etwas von mir zu geben. Ich war da nur noch ein schwacher Schatten, der kaum was geregelt bekommt und seine Gefühle selbst immer mehr abgebaut hat. Das meinte ich in einem früheren Beitrag auch mit Egoismus... wenn sich der Partner eines Krebses den Egoismus (vielleicht besser die Sturheit) bewahrt, auf seiner Stolz-Schiene weiterzufahren, selbst zu passiv zu sein oder aus irgendwelchen anderen Gründen eben einfach lieber nur oberflächlich betrachtet oder ignoriert, anstatt sich ehrlich mit dem Wissen und der Bestrebung einzufühlen, dass man selbst scheinbar etwas tut, dass den anderen verletzt und forttreibt... und man das auf keinen Fall will, weil der andere einem einfach zu viel bedeutet, um alles einfach versumpfen zu lassen, endet es vermutlich in den meisten Fällen unschön. Ich wollte da "der Eine" sein, für den sich jeder Kampf lohnt... nicht nur ein Versuch, der bei Nichtgelingen leicht kompensiert werden kann. Das wollte ich einfach spüren, dann wäre auch alles möglich gewesen. |
|
|
|