Literarische/ fiktionale Steinböcke?
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06.08.2016, 16:06
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RE: Literarische/ fiktionale Steinböcke?
Ok, muss ich euch erzählen.
Naivität, ja. Einer meiner besten Kumpels ist Fisch. Er ist ein kleiner hübscher Mann. Als wir Teenager waren, hatte er ne Affäre mit einer, deren Freund ein Redelsführer in der lokalen Neonaziszene war. Wir gehen auf ein Stadtfest. Ich sag zu dem Kleinen, ich hole uns Bier. Ok. Nachdem ich das Bier am Stand gekauft hab, ist er verschunden. Ich suche ihn. Als ich ihn sehe, latsch ich auf ihn zu, schieb zwei drei Typen zur Seite. Drücke ihm sein Bier in die Hand und will mit ihm anstoßen. Erst da wird mir sein ängstlicher Blick gewahr und ich schaue mich um. Wir sind umzingelt von 7-9 Glatzen. Ich so ... wasn hier los? Er ... Ich hab ihn mir dann einfach geschnappt und da rausgezogen. Ich war so naiv in der Situation, dass war für alle befremdlich. Passiert ist nix. Ich muss dazu sagen, dass ich damals extrem Kampfsport betrieben habe und mir alles sch... egal war. Ist aber nur ein Beispiel. Ein anderer Kumpel von mir ist Russe und SB, der hat mir in der Russendisko auch mal den Ar.sch gerettet, als ich Stress mit nem russischen Ringer hatte. Den Stress hatte ich, weil der Russe einen sehr guten Freund von mir bedroht hatte, der offensichtlich körperlich ein klein wenig benachteiligt ist und ich dazwischen gegangen bin. Der Russe hatte mich schnell überwältigt und dann am Boden im Schwitzkasten, mir blieb nur ihm in die Eier zu krallen, bevor ich das Bewußtsein verliere. Gedacht getan. Befreit, gabs dann Ärger, weil die Russen vorallem seine Freunde, das nicht witzig fanden. Und ich in meinem Suff und Stolz auch nicht nachgeben wollte. Naja jedenfalls, hat mein SB Kumpel das irgendwie gemanaged. Keine Ahnung wie. Resultat war nur ne Schulterzerrung für mich. |
06.08.2016, 17:28
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RE: Literarische/ fiktionale Steinböcke?
Ok, ja, diese Verpeiltheit hätte ich evtl. auch fertig gebracht. Also die, auf dem Stadtfest. Dein Fischekumpel klingt niedlich, klein und süß sind meine Fischefreundinnen auch (wobei ich selbst jetzt nicht riesig bin).
Im Schwitzkasten hatte mich aber wenigstens noch niemand. Dafür riskiere ich verbal oft eine dicke Lippe. Und besoffen bin ich zu harmlos für ne Prügelei, dafür aber bösartig sarkastisch, zynisch, aber gleichzeitig verkuschelt . |
06.08.2016, 21:41
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RE: Literarische/ fiktionale Steinböcke?
Ich glaube, ich habe es schon mal irgendwo erwähnt, aber Doug Ireland aus Ein Concierge zum Verlieben ist garantiert Steinbock.
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08.08.2016, 18:03
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RE: Literarische/ fiktionale Steinböcke?
Ein Concierge zum Verlieben kann ich leider nicht beurteilen, hab ich keine Ahnung davon .
Ich nehme an, dass Feuilly aus "Les Misérables" ein Steinbock sein könnte. Er ist der einzige Arbeiter in der Studentengruppe der "amis de l'ABC" und kämpft wie diese für eine Republik in Frankreich. Dabei gehört er aber nicht zu den Wortführern oder den offiziellen Anführern, sondern fällt so ein bisschen aus der Hierarchie. Dennoch nimmt er einen hohen Rang ein, da er gut mit Geld umgehen kann und Kassen und Ressourcen verwaltet. Er ist ein eher ruhiger, besonnener Typ, bleibt lieber im Hintergrund, spricht nicht so viel. Aufträge, die er bekommt, wenn die Barrikadenkämpfe bereits in Gange sind, kann er immer zuverlässig ausführen. Er fungiert als gutes Bindeglied, ist gut in Verhandlungen mit der Arbeitergruppe, der "Cougourde". Er arbeitet sehr hart (als Fächermacher), obwohl er nur sehr wenig dafür verdient, lässt er sich davon nicht unterkriegen. Er ist ein Waisenkind, daran aber nicht kaputtgangen, war früh selbstständig und "erwachsen". Er ist smart, hat sich Lesen, Schreiben usw. alles selbstständig beigebracht, kommt gut alleine klar. Ich finde, dass man bei ihm dieses "harte" des Steinbocks sieht - er ist eigentlich ganz schön gearscht, lässt sich davon aber nicht irre machen und agiert und reagiert dennoch stets ruhig und besonnen. Er ist kein Optimist, aber macht aus dem, was er hat einfach das Beste, während er gleichzeitig versucht anderen Menschen, die in einer ähnlichen Lage sind wie er zu helfen (durch eine Revolte). Und ... zur Familienverbundenheit. Steinböcke sind ja sehr familienverbunden und er denkt z.B., dass jeder eine Familie und ein Vaterland haben soll, wo er sich wohlfühlen kann und für die er oder sie Verantwortung übernimmt. Ok, René, deine Fahrrad-Aktion klingt auch lustig^^. Als ich mal zu viel getrunken hatte (Abifahrt) habe ich mich mit meiner Skorpionfreundin auf französisch und elbisch unterhalten. Das brachte wenigstens etwas Konzentration zurück! |
10.08.2016, 12:54
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RE: Literarische/ fiktionale Steinböcke?
Alfred Ludlow aus Legenden der Leidenschaft
Im wahren Leben ist der Schauspieler Aidan Quinn SZ Fische. |
13.08.2016, 20:57
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RE: Literarische/ fiktionale Steinböcke?
...in der Serie "Castle", Detektive Kate Beckett - würde eine gute SB Frau abgeben, find ich, hat nen bissl was von Scully... .
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15.08.2016, 19:13
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RE: Literarische/ fiktionale Steinböcke?
Bagheera und Akela aus dem Dschungelbuch könnten auch Steinböcke sein.
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