Kritische Betrachtung der Astrologie
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27.05.2014, 19:28
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Ich möchte mit diesem Thread eine Diskussionsplattform für eine kritische Auseinandersetzung mit der Astrologie schaffen. Das heißt hier darf entgegen der sonstigen Lobhudelei und dem blinden Vertrauen in Radixe, Charaktereigenschaften und sonstigem auch gerne Kritik gegenüber der Astrologie geäußert werden, auf Grundlage von ganz anderen Erfahrungen oder Erlebnissen.
Anlass der Eröffnung dieses Themas ist ein aufkommendes grundsätzliches Hadern mit der Thematik und ein kürzlicher Beitrag von Patti im Lippenbekenntnisse-Thread, mit der Frage ob man sich gut beherrschen könne. Das konnte ich, trotz vermeintlich aufbrausender Schütze-Widder-Kombination bejahen, während die junge erdige JF-Dame Summer2013 das verneinte. Also, Astrologie: An Wissenschaft grenzende Gesetzmäßigkeiten oder doch nur Humbug? |
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27.05.2014, 19:50
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RE: Kritische Betrachtung der Astrologie
Ich tippe immer öfter auf das Zweite.
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27.05.2014, 22:05
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RE: Kritische Betrachtung der Astrologie
(27.05.2014 19:28)stronghold schrieb: Anlass der Eröffnung dieses Themas ist ein aufkommendes grundsätzliches Hadern mit der Thematik und ein kürzlicher Beitrag von Patti im Lippenbekenntnisse-Thread, mit der Frage ob man sich gut beherrschen könne. Das konnte ich, trotz vermeintlich aufbrausender Schütze-Widder-Kombination bejahen, während die junge erdige JF-Dame Summer2013 das verneinte. Also ich hab oft gemerkt, dass jedesmal, wenn ein Argument gegen Astrologie kam, es eher mit Erwartungshaltungen gegenüber der Astrologie zu tun hatte als mit der Astrologie selbt. Zugegeben, die Tatsache, dass ihre Aussagen nicht standardisiert sind (und es wohl auch recht unmöglich ist, sie zu standardsieren), macht es schwer, bei der Astrolgie je auf einen echten Ist-Wert zu kommen. Ich mach zudem Unterschiede zwischen der Allgemeinheit der Psychologie und astrologischen Prinzipien. Psychologie ist, dass ich mich aufrege. Astrologie ist, worüber ich mich immer wieder aufregen könnte. |
28.05.2014, 20:05
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RE: Kritische Betrachtung der Astrologie
(27.05.2014 19:28)stronghold schrieb: Ich möchte mit diesem Thread eine Diskussionsplattform für eine kritische Auseinandersetzung mit der Astrologie schaffen. Das heißt hier darf entgegen der sonstigen Lobhudelei und dem blinden Vertrauen in Radixe, Charaktereigenschaften und sonstigem auch gerne Kritik gegenüber der Astrologie geäußert werden, auf Grundlage von ganz anderen Erfahrungen oder Erlebnissen. Für mich ist Astrologie eine empirische Wissenschaft, ein psychologisches System, was ich dazu benutze, mich und meine Lebensaufgaben mit Hilfe des Geburtshoroskops besser verstehen zu können. Ich habe v.a. intensivere Horoskopdeutungen bei mir, Familie und Freunden durchgeführt und oft genug plausible Zusammenhänge und Erklärungen gefunden. Man sollte verstehen, dass die Astrologie eine Symbolsprache hat, bei der jede Konstellation, jedes Zeichen, jeder Planet etc. eine Anlage darstellt, die man erstens sowohl negativ als auch positiv ausleben kann und die zweitens in verschiedener Weise ausgelebt werden kann. Als Beispiel zu erstens: dem Zeichen Fische sagt man die Eigenschaft hilfsbereit nach. Das kann im negativen Sinn dazu führen, dass man sich ausnutzen lässt, im positiven ist es klar. Andersrum kann die Fische-Eigenschaft verträumt, die oft negativ benutzt wird, im positiven Sinne bedeuten, dass man bspw. kreativ ist. Als Beispiel zu zweitens: Nehmen wir das Zeichen Krebs, was sich unter anderem in Häuslichkeit oder auch Heimatverbundenheit äussern KANN. Jedoch gibt es sicherlich bspw. Menschen mit einer Krebs-Sonne, die das von sich nicht behaupten würden. Trotzdem haben diese Menschen sicherlich ANDERE Krebs-Eigenschaften, die sie ausleben. Zudem ist es zu empfehlen, eine Horoskopsynthese anzustreben und nicht nur einzelne Faktoren zu betrachten - viele beschränken sich ja auf Sonne und AC, vielleicht noch den Mond. (27.05.2014 19:28)stronghold schrieb: Anlass der Eröffnung dieses Themas ist ein aufkommendes grundsätzliches Hadern mit der Thematik und ein kürzlicher Beitrag von Patti im Lippenbekenntnisse-Thread, mit der Frage ob man sich gut beherrschen könne. Das konnte ich, trotz vermeintlich aufbrausender Schütze-Widder-Kombination bejahen, während die junge erdige JF-Dame Summer2013 das verneinte. Gerade bei dem Aszendenten sollte man immer auch den Geburtsherrscher beachten, also den Planeten, der über das Aszendenten-Zeichen herrscht. Beim Widder-AC ist das der Mars. Das Marszeichen in Verbindung mit Hausstellung und Aspekten zu anderen Planeten gibt dann noch zusätzliche Infos, wie sich der AC tatsächlich äussern kann. Ausserdem kann man Temperament bzw. ob man intro- oder extrovertiert ist, nicht am Horoskop ablesen. So komme ich schließlich zur Kritik. Es ist aber eher eine kritische Sichtweise auf das, was der Astrologie alles angedichtet wird. Ich halte bspw. nichts von dem Bestreben, durch Astrologie die Zukunft vorhersehen zu wollen. Und auch nicht, dass man alles anhand des Horoskops erklären will. Wie oft wird hier im Forum immer wieder gefragt oder sogar behauptet, dass ein bestimmtes Zeichen mehr zum Lügen, zur Untreue usw. neigt als andere. Schwachsinn! Zu guter Letzt halte ich auch nicht viel von der Partnerschaftsastrologie, was ich aber auch schon öfter hier habe verlauten lassen. Das Beste in der Hinsicht ist, wie ich finde, wenn man beide Radixe für sich allein studiert. Es wird bei jedem Paarvergleich harmonische wie herausfordernde Aspekte geben, was auch gut so ist. Aber man sollte sich nicht davon abschrecken lassen, wenn man vermeintlich schwierige Konstellationen hat. Überhaupt ist Astrologie keine Religion und auch kein Allheilmittel. WIE man seine Anlagen, die das Horoskop spiegelt, auslebt, hat man selber in der Hand. Und natürlich haben gerade Faktoren wie Erfahrung, Erziehung, soziales Umfeld, evtl. auch Karma (wenn man an Wiedergeburt glaubt) etc. großen Einfluss auf das WIE. |
29.05.2014, 09:28
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RE: Kritische Betrachtung der Astrologie
In der differentiellen Astrologie kann ich häufig Aspekte finden, die auf eine Person völlig zutreffen. Ich nehme diese "Wahrheiten" aber trotzdem nicht völlig ernst. Nur weil eine Sache stimmt, heißt das ja nicht, dass die andere Sache auch stimmen muss. Es ist ein bisschen wie ein Ratespiel, ein Puzzle, das sich zusammensetzt aus Persönlichkeitsmerkmalen ohne klare Herkunft, Persönlichkeitsmerkmalen mit klarer Herkunft, Sozialisierung... usw. -die alte Leier.
So wie du, Strong, deiner Mom irgendwelche Schützeeigenschaften zuordnest, so mache ich das auch. Bei meinen engen Freunden werfe ich auch mal einen Blick in die Radix. Aber mehr, weil sie das mögen und weniger, weil ich dann herauslese, ob wir zusammenpassen bzw gut miteinander auskommen könnten. Das ergibt sich von alleine und das ist auch gut so. Zu den Gegenbeweisen, dass Astrologie nicht funktioniert: Das wiederum finde ich schwierig. Ich denke, sie funktioniert genauso gut nicht, wie sie dann doch funktioniert. Die Trefferquote kann man ja auch nicht vernachlässigen. Das müsste mal jemand empirisch überprüfen solange es kein signifikantes Ergebnis gibt, ist der Rest eh nur Spekulation und Meinungsaustausch. Hier habe ich noch etwas, dem ich widersprechen möchte: (29.05.2014 07:07)stronghold schrieb: Okay, Zwilli. Dann möchte ich nur nochmal festhalten, dass eine Waage mit einem Widder, dem krassen Gegenteil, verwechselt wurde. Wenn ich meine Planeten- und Häuserstellungen auszähle, dann ist das 1. Haus (knapp vor dem 4.) mein stärkstes. 1. Haus = Widder. Ob man nach außen merkt, dass ich Waage bin? Keine Ahnung Vielleicht war das bei Bonnie (darum ging es bei der Verwechslung) ja auch so. Niemand weiß es sicher...? Spekulation... das gilt auch für alle anderen Fälle. Wenn jetzt ein Widder mit einem Steinbock zusammen, dann kann man nicht sagen: "hier hat die Astrologie unrecht!", ohne dass man sich die Konstellationen genauer angesehen hat... |
31.05.2014, 17:56
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RE: Kritische Betrachtung der Astrologie
(31.05.2014 08:49)stronghold schrieb: Ein Schütze-Mars wird durch einen anderen Planeten, der in der Waage liegt, beeinflusst. Sind die Eigenschaften nun durch den Schützen oder die Waage bestimmt? Wie ist die prozentuale Verteilung? Das sind Fragen, auf die die Astrologie keine Antwort liefert. Ohne Astrologie jetzt verteidigen zu wollen aber es stimmt nicht was da steht. Theoretisch ist es schon möglich diese Fragen zu beantworten. Praktisch also ob der Horoskopeigner es auch so lebt wie der Astrologe es deutet ist ne ganz andere Geschichte... |
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