Krebsmann zurück gewinnen?
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07.12.2014, 13:57
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Hallo liebe Community,
ich (im Zeichen der Jungfrau Geborene) habe seit langem ein riesen Problem. Aber alles nach einander. Meinen Krebsmann kenne ich schon seit ca. 3 Jahren übers Internet. Er war mir immer ein guter Zuhörer, bei meinen Männerproblemen. Wir haben irgendwann auch angefangen, zu telefonieren. Sehr lange dauerten die Telefonate. Alles supi. Ich hatte zwar damals das Gefühl, er mag mich sehr gern, da wir gut 500 km auseinander gewohnt hatten und ich eine Beziehung hatte, hab ich mir da keine Gedanken weiter gemacht. Mochte ihn jedoch sehr. Wir hatten uns auch zwei oder dreimal getroffen. Rein freundschaftlich und ich fand ihn toll. Dennoch war da die große Entfernung und somit wollte ich keinen Gedanken an mehr verschwenden. Dann kam irgendwann die Nachricht, dass er zurück (in meine Heimatstadt) zieht. Da hatte ich mir auch noch keine Gedanken gemacht. Mich aber auf ein Treffen eingelassen. Und ab da fing er an, intensiv um mich zu werben. Da ich meine letzte Beziehung erst hinter mir hatte und auch noch ein Päckchen aus einer alten Beziehung trage, war ich sehr skeptisch und unsicher. Er gefiel mir, aber ich wollte kein Hauruck. In der Zeit gabs auch ab und an Streit, weil er wissen wollte, ob ich eine Beziehung mit ihm will oder nicht. Letzten endlich hat er mich doch unter Druck gesetzt. Beziehung mit ihm oder keine Freundschaft mehr. Da er mir gefiel, dachte ich mir, ich geb mir den Ruck. Und ab da beginnen eigentlich meine Probleme. Ich hab schnell gemerkt, dass er mir mehr bedeutet, dass ich ihn auch will und weil wir uns anfangs so symphytisch waren und alles harmonisch lief, kam mir der Gedanke, dass er der Mann fürs Leben sein könnte. Ich bin unter seinen Berührungen und Bemühungen fast zerlaufen. Es war einfach nur traumhaft. Nun trage ich jedoch aus einer früheren Beziehung ein großes Päckchen: ich war mit einem bipolaren Mann zusammen, der auch noch schizophren war. Er konnte von jetzt auf gleich seine Stimmung von Himmelhoch jauchzend zu Tode betrübt ändern. War ein reines Theater mit ihm. Er hat mich in der Zeit belogen, betrogen und ausgenutzt (finanziell). War mir körperlich gegenüber gewalttätig. Das schlimmste aber, dass er mich auch sexuell genötigt hat. Wollte ich aus der Beziehung ausbrechen, hat er mit Selbstmord gedroht. Ich bin so schon jemand, dem vieles sehr nah geht, aber der Typ hätte mich fast kaputt gemacht. Irgendwann hab ich den Absprung geschafft und war von Thema Liebe/Beziehung reichlich bedient. Diese Angst schwingt immer wieder mit. Ich hab mich fast zwei Jahre nicht mehr getraut, einem Mann zu vertrauen. Zu groß war die Demütigung und die Angst, wieder so unglücklich zu sein. Danach hatte ich zwar eine Beziehung, die nicht gewalttätig war, jedoch auch kompliziert, weil der Kerl nicht ehrlich war und sich so Probleme und Misstrauen summiert haben. All das weiß mein Krebsmann. Er weiß, dass ich Angst habe, aber auch wieder Vertrauen möchte. Dass ich aber gern Zeit haben möchte. Um ihn besser kennenzulernen. Naja Geduld ist nicht gerade seine Tugend. Mir ging einiges zu schnell und es war halt auch viel Druck von seiner Seite, dass ich mich ihm endlich hin geben soll. Weil ich dachte, ich bin eh geschädigt und muss jetzt meinem Glück eine Chance geben, hab ich halt mit gemacht. Soll nicht heißen, dass es schlimm war. Ich hab mich nur irgendwie nicht geliebt gefühlt. Ich wollte mich halt wieder in starke Arme fallen lassen und lieben, so wie früher. Da ich halt recht verkrampft manchmal war, war er halt zornig. Er konnte irgendwie nicht verstehen, dass ich mich noch unwohl fühle. Jedenfalls sagt er immer, dass er seine Liebe zu mir über die körperliche Liebe definiert. Bei mir ist es genau anders rum: ich möchte jemanden lieben, weil ich seinen Charakter und sein Wesen faszinierend finde. Halt alles, was ohne die Hülle einen Menschen ausmacht und dann den Rest. Gab halt immer wieder Streit. Ich solle leidenschaftlicher sein, ich solle dies und jenes. Ich hab mich oft bemüht. Seine Launen schwankten aber. Mal war er glücklich, mal nicht. Mal war meine Lieb zu ihm perfekt, dann wieder nicht. Mich hat das ganze hin und her verunsichert und ich hatte Angst, immer irgendwas falsch zu machen. AM Wochenende, wenn wir uns sahen, war er der zufriedenste Mensch der Welt. Unter der Woche fing er an zu mosern und alles in Frage zustellen. Es gab Phasen, in denen er alle zwei Monate diese Phase hatte. Dann lief fünf Monate alles gut und dann gabs Streit, weil ich mich über seine lieblose Art mir gegenüber beschwert hatte. Ich hatte zwei Schicksalsschläge innerhalb kürzester Zeit innerhalb der Familie bzw. engen Bekanntenkreis. Und mein sonst so liebevoller Krebsmann hat nicht bemerkt, wie schlecht es mir ging. Ich rede ungern über Sorgen, doch das war unübersehbar. Für seine Freunde ist er auch immer da und sagt mir ständig, wie wichtig ich ihm als Mensch bin. Wir haben geredet und alles war gut. Und Plötzlich schreibt er mir unter der Woche, dass er mich am Wochenende nicht sehen will, obwohl wir fest verplant waren. Dann war er drei Wochen komisch zu mir. Wollte mich nicht sehen etc. Irgendwie haben wir dann doch mal telefoniert und ich konnten ihn umstimmen. Wieder viel geredet, Problemlösungen gefunden und wieder vertragen. Zwei Wochen danach hat er die Beziehung grundlegend in Frage gestellt. Wieder viele Verhandlungen, damit er glücklich ist. Hat sich auch einiges gebessert und gestern wieder das gleiche Spiel: er will nicht mehr. Letztes Wochenende war noch alles gut. ER sagt, er wisse nicht recht, worum er so unglücklich ist. Er sagt, er wisse nicht, ob er schon alles zum glücklich sein hat und es nur nicht sieht. Und sich daher ausprobieren will Tut mir verdammt weh, da ich durch ihn oder besser mit ihm, von meinen Beziehungsängsten weg bin und sehr glücklich, ihn zu haben. Er ist es halt. Er kann mir alles geben, bis auf die seelische Nähe, die ich mir halt wünsche. Und weil er mir nicht länger weh tun möchte mit seiner groben Art, ist sein Patentrezept eine Trennung. Mit seiner besten Freundin hab ich mal gesprochen. Sie meint, dass er schon immer solche Phasen hatte. Dass er nach etwas zu suchen glaubt, was ihn noch glücklicher machen kann. Hmm Beziehungen sind nie leicht. Er will nur Arbeit investieren, wenn er dafür nichts machen muss. Nun hab ich mich heute kampflos zurück gezogen, weil ich nicht mehr kann. Ich liebe ihn und er ist es, mit dem ich mir eine Zukunft vorstellen kann. Aber diese Ungewissheit halte ich nicht mehr aus. Ich möchte eine solide Beziehung, bei der ich mich auf meinen Partner verlassen kann. Der sich halt Mühe gibt, mich zu verstehen. Momentan bin ich am Boden zerstört. ER ist halt der Eine, den mein Herz begehrt. Ich denke zwar, sein Entschluss ist endgültig, hab jedoch nach einem Treffen nächstes Jahr gefragt. Und er hat es bejaht. Sich dafür entschuldigt, dass er so ungeduldig mit mir war und mir von Herzen alles Gute gewünscht. Dass er es ehrlich und aufrichtig meint und dass ich ihm nach wie vor sehr wichtig bin. Da ich um Funkstille solange gebeten habe (ich halte es sonst nicht ohne ihn aus!), hat er Verständnis gezeigt und mir geschrieben, dass er in der Zeit an mich denken wird. Joa schön. Und was soll ich jetzt mit diesem Satz?! Ich brauch erst mal Abstand. Mir tut gerade alles weh und ich kann mir kaum vorstellen, ohne ihn zu sein. Mir fehlt jetzt schon das liebevolle und harmonische Miteinander. Gibt es noch eine Chance, meinen Krebsmann nach der Pause zurück zu erobern oder ist der Zug schon abgefahren? Er ist mir fast jede Anstrengung wert. Nur eins möchte ich nicht: wieder so verletzt und gedemütigt werden wie vor Jahren. Verzweifelte Grüße Fornika |
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07.12.2014, 14:47
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RE: Krebsmann zurück gewinnen?
(07.12.2014 13:57)Fornika schrieb: Soll nicht heißen, dass es schlimm war. Ich hab mich nur irgendwie nicht geliebt gefühlt. (07.12.2014 13:57)Fornika schrieb: Und ab da beginnen eigentlich meine Probleme. (07.12.2014 13:57)Fornika schrieb: es war halt auch viel Druck von seiner Seite, dass ich mich ihm endlich hin geben soll. Weil ich dachte, ich bin eh geschädigt und muss jetzt meinem Glück eine Chance geben, hab ich halt mit gemacht. (07.12.2014 13:57)Fornika schrieb: war er halt zornig (07.12.2014 13:57)Fornika schrieb: dass er seine Liebe zu mir über die körperliche Liebe definiert. Bei mir ist es genau anders rum: ich möchte jemanden lieben, weil ich seinen Charakter und sein Wesen faszinierend finde. (07.12.2014 13:57)Fornika schrieb: Gab halt immer wieder Streit (07.12.2014 13:57)Fornika schrieb: Seine Launen schwankten aber (07.12.2014 13:57)Fornika schrieb: weil ich mich über seine lieblose Art mir gegenüber beschwert hatte. (07.12.2014 13:57)Fornika schrieb: Und mein sonst so liebevoller Krebsmann hat nicht bemerkt, wie schlecht es mir ging. Ja, ich finde, das reicht, um wahres UNGlück zu beschreiben. Alleine unglücklich zu sein, ist schon schwer. Aber zu Zweit unglücklich zu sein, .... ist das wirklich dein erklärtes Lebensziel? Es gibt Menschen, die müssen leiden, um sich zu spüren. Vielleicht gehörst du dazu. |
07.12.2014, 14:54
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RE: Krebsmann zurück gewinnen?
Au weia, mein Text klingt wirklich sehr negtiv. Und nein, ich möchte nicht leiden.
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07.12.2014, 15:02
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RE: Krebsmann zurück gewinnen?
Mir fällt nur auf, dass du keine klare Sicht hast. Kaum komme ich an und stelle ihn ein bisschen in Frage, verteidigst du ihn, obwohl du ihn gerade noch angeklagt hast. Das ist ziemlich normal, wenn man in Abhängigkeiten steckt, nur ist das dann ganz sicher nichts, was den Namen Liebe verdient.
Ich habe heute bei den Stieren (biba) etwas geschrieben, was vielleicht auch für dich zutreffen könnte. Manches erklärt sich nämlich einfach über das Menschsein und ist nicht unbedingt von Sternzeichen abhängig. Vielleicht magst du dort mal lesen? Überhaupt ... es gibt hier an jeder Ecke viel zu lesen, das ist wie ein Büffet |
07.12.2014, 15:33
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RE: Krebsmann zurück gewinnen? |
07.12.2014, 17:06
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RE: Krebsmann zurück gewinnen?
(07.12.2014 15:02)Gemini62 schrieb: Mir fällt nur auf, dass du keine klare Sicht hast. Kaum komme ich an und stelle ihn ein bisschen in Frage, verteidigst du ihn, obwohl du ihn gerade noch angeklagt hast. Das ist ziemlich normal, wenn man in Abhängigkeiten steckt, nur ist das dann ganz sicher nichts, was den Namen Liebe verdient.Ich muss ganz ehrlich sagen, dass mich deine Antwort doch sehr erschrocken hat und nachdenklich stimmt. Klar bin ich momentan sehr traurig und unzufrieden. Male wahrscheinlich auch gerade vieles tiefschwarz. Ich verstehe meinen Krebsmann nicht. Möchte es aber gern. Mir fällt es schwer, aus meiner Sicht ihn halbwegs objektiv zu beschreiben. Er ist halt momentan mein „großes Problem“. Und verteidigen… naja klar, wenn er mir unwichtig wäre oder ich schon mit ihm abgeschlossen hätte, würde ich mir nicht die Mühe machen und andere um Rat bzw. ihre Meinung bitten. Jein. Ich würde nicht sagen, dass ich von ihm abhängig bin oder mich durch Zurückweisung/Schmerz fühlen möchte. Ganz im Gegenteil. Er ist mir halt als Mensch sehr wichtig – wie schon geschrieben. Das hat sich mit der Zeit entwickelt. Immer ein Stückchen mehr. Auch wenn es anfänglich viel von seiner Seite kam. Wir verstehen uns einfach. Können miteinander reden, lachen und Spaß haben. Was der eine denkt, sagt der andere. Also von daher harmonisch. Was wir nicht können, ist mit einander reden, wenn er nicht möchte. Er kann mich aus meinem Schneckenhäuschen locken, ich ihn jedoch nicht. Er fragt oft nach meinem Wohnbefinden und Sorgen. Frage ich ihn danach, dann blockt er meistens. Es gebe da halt nichts zu erzählen. Sein Leben sei langweilig oder irgend sowas. Find ich halt doof – bin halt eher kommunikativ und will wissen, was mein Umfeld so bewegt - aber gut. Drängeln bringt nix. Hat er eine gute Phase, sprudelt er nur so aus sich heraus. Er ist mir halt sehr wichtig. Dennoch gibt es noch einen anderen Menschen in meinem Leben, der mir noch ein Stückchen wichtiger ist: ich. Von daher habe ich zwar versucht, sein Leben und meines zu verbinden, doch habe ich es vermieden, mit ihm zu einem Ganzen zu verschmelzen. Halt keines der Pärchen, die nicht ohne den anderen aufs Klo gehen können oder keine eigenen Interesse/Freundeskreis pflegen. Und dennoch gibt es gemeinsamen Raum und immer das Einbinden des anderen ins eigene Leben. Oder halt der Versuch. Dennoch werd ich mir gern deinen vorgeschlagenen Beitrag ansehen und vielleicht gibt es da wirklich einen (kleinen oder großen) Aha-Effekt. (07.12.2014 15:25)moonlightning schrieb: a) seh ich mangelnde kommunikation, keiner sagt dem andren was er wirklich will... für mich klingts nach immer nur halbherzig gestartet aber dann mittendrin beendet....Hmm… wir haben eine längere Aufwärmphase hinter uns. X-mal besprochen, was der eine und was der andere will. Er hatte da so quasi einen Fragenkatalog, den er mit mir runter geackert hat. Mehrmals. Ich hab ihm seine Fragen beantwortet, es gab zwar keine 100% Übereinstimmung, aber doch eine sehr große. Das ist jedoch die Theorie. Die Praxis sieht bekanntlich nochmal anders aus. Wenn sich so ein komisches Gefühl angebahnt hat, hab ich ihn meistens drauf angesprochen. Entweder wollte er sofort reden oder tatsächlich erst etwas später. Von meiner Seite aus, war es nicht halbherzig. Ich hab seine Problem und Unzufriedenheit sehr ernst genommen und versucht, mit ihm darüber zu reden und eine gemeinsame Lösung zu finden. Wenn ich frage und er verneint, da alles super wäre… Bin nicht sonderlich scharf drauf, ein Problem künstlich zu erschaffen. Mittendrin beendet trifft dennoch irgendwie zu. Wenn er etwas wollte und es war nicht exakt so, wie er es sich dachte, hat er abgebrochen und war bockig. Ich kann ja nachvollziehen, dass er enttäuscht ist, dass nicht alles nach seinen Gedanken läuft. Nur wenn er sich mir nicht klar und deutlich mitteilt, wird es schwer mit Gedanken raten. Da besteht die Gefahr, dass ich falsch liege. (07.12.2014 15:25)moonlightning schrieb: b) könnt es sein das ihr unterschiedliche sichtweisen von "beziehung" habt? setzt euch doch mal selbst allein hin, definiert für euch das was ihr miteinander habt (des jeweiligen sichtweise)... dann setzt euch zusammen und vergleicht malIn der Theorie haben wir fast identische Sichtweisen. In der Praxis nicht. Also wir zusammen kamen, war er arbeitssuchend. Damit war ich nicht so ganz zufrieden, weil ich dachte, dass macht ihn auf Dauer unzufrieden. Er meinte darauf, dass er nur seine Partnerin brauche. Diese mache ihn allein glücklich und der Rest wäre egal. Dem muss ich ganz klar wiedersprechen! Klar ist der Partner so ein kleines Sahehäubchen, dennoch muss man mit sich selbst zufrieden sein um auch eine glückliche Beziehung zu führen. Das hat damals auch der Bipolare von mir immer erwartet. Er war der festen Überzeugung, wenn ich zu ihm fahre, wird schlagartig alles gut. Und nur ich wäre für sein Glück zuständig. Sein Irrglaube ist mächtig in die Hose gegangen. Mein Krebsmann ist der Meinung, dass eine Beziehung immer harmonisch sein muss. Man sich nie streiten dürfe und alles immer fluffig sein müsse. Auf Probleme habe er halt keine Lust. Das wäre ihm zu anstrengend. Er ist jetzt nicht mein erster Partner und ich kann aus Erfahrung sagen, dass der Gedanke sehr schön und erstrebenswert ist, die Realität anders aussieht. Es kann nicht immer alles rosarot sein. Irgendwann nach einer Aussprach hat er mal gemeint, er hätte tatsächlich keine Ahnung vom Beziehungsleben. Er möchte es dennoch bilderbuchartig haben. Und Einsicht kam erst noch vielen Gesprächen, dass er doch selbst was dafür tun muss, wenn zwei Menschen miteinander glücklich sein wollen. Ich will gar keine Diskussion- und Konfrontationsbeziehung. Jedoch mit meinem Partner normal reden können und nicht auf taube Ohren stoßen. Momentan möchte ich ihn nicht stressen. Wir hatten uns jetzt erst mal auf Funkstille bis Neujahr geeinigt. Daran möchte ich auch festhalten. Dein Vorschlag ist klasse. Klappt jedoch nur, wenn beide ihn ausführen wollen. Etwas Ähnliches hatten wir vor einer Weile gemacht. Über unsere Beziehung und auch was wir am anderen haben. Wir sind im Grunde glücklich miteinander. Punkt. Er möchte jedoch noch den einen oder anderen Feinschliff. Wofür er jedoch selbst nicht allzu viel tun möchte. Einmal gesagt und dann soll es genau so sein. Nur dann versteh ich seine Stimmungen nicht. Einerseits glücklich und zufrieden sein und dann plötzlich doch wieder mürrisch. Das passt für mich nicht zusammen und ich fühl mich doch etwas veräppelt. Sprech ich ihn auf den Widerspruch seiner Aussagen an, dann kommt er mir mit, er sei halt unglücklich und wisse nicht woran es liegt. Ich möchte ihn halt dann nicht quälen, denn dann bin ich ganz sicher sein Problem, weil ich nerve. (07.12.2014 15:25)moonlightning schrieb: c) wenn ich mich zurückzieh oder still werde, dann liegt bei mir was im argen was ich aber mit meinem partner noch nicht besprechen kann/will....Das kenne ich. Also will ich nicht nachbohren. Wenn er will, dann kommt er von allein. Ich hab immer ein offenes Ohr für ihn. Und das weiß er. |
07.12.2014, 17:53
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RE: Krebsmann zurück gewinnen?
@Gemini62
Also um mal eins klar zu stellen: ich bin mir bewusst, dass so ein dahin geschmissener Stück Textfetzen niemals die exakte Realität wieder geben kann. Das ist nur meine Sicht verbunden mit meinen Empfindungen --> unglücklich, nach Rat suchend Dahinter stecken zwei Individuen, die die Situation ähnlich oder auch unterschiedlich sehen. Ebenso kann der Leser nur das aus dem Text herausfiltern, was in ihm steckt. Der Grundton ist negativ. Was meine aktuelle Stimmung wiederspielt. Ebenso dein Zitat. Momentan habe ich aufgegeben, weil ich nicht mehr will. Jedoch gefragt, ob es da vielleicht einen kleinen Lichtblickt gibt (eurer Einschätzung nach) oder ob das Kind in den Brunnen gefallen ist. Und eure lieb gemeinten und auch ehrlichen Antworten, nehme ich nicht als die ultimative Wahrheit hin. Ich möchte mich austauschen. Suche Rat bei Menschen, die die Geschichte mit mehr Abstand sehen. Die Antworten meiner Freunde kenne ich bereits. Die sind aber größtenteils mich schützend. Was wohl nicht groß verwunderlich ist, da es meine Freunde sind. Was momentan weh tut, ist seine Art und Weise. Letztes Wochenende war ohne Stress. Keine Diskussion, er war zu frieden. Am Donnerstaghaben wir uns für Samstag zum Weihnachtsmarkt verabredet. Auch noch alles super. Und dann schreibt er mich Samstagnachmittag an, ob wir kurz telefonieren könnten. Ab da wusste ich schon, wo der Hase läuft und war bedient. Mich stört seine Hin und Her. Ich fühle mich veräppelt. Mal hü, mal hot. Das möchte ich einfach nicht mehr. Wir sind beide über dreißig. Stehen im Berufsleben und haben schon einiges erreicht. Und dann eiert er so umher und weiß nicht, was er will. Momentan kann ich da kaum noch Verständnis aufbringen. Es bringt aktuell halt nix. Ich kann machen und tun, wie ich will. Und bin seiner Stimmung völlig ausgeliefert. Das tut weh, macht ohnmächtig und auch resignierend. Daher ja auch der Wunsch nach Funkstille. Dennoch verstehe ich nicht, wie ein gestandener Mann so wankelmütig sein kann. Klar liegt mir viel als Partner an ihm, auch wenn er so gemein zu mir ist. Ich würde ihm gern nochmal die Chance lassen – so er denn will. Nur dann ein Neustart. Ohne Altlasten. Wir hatten schon mal über eine Beziehungspause gesprochen, damit sich die Gemüter beruhigen. Ich bin mir unschlüssig, ob da Einsicht von ihm kommen würde. Ob er was ändern würde oder ob er so starrköpfig ist und wir auch Versuch zwei so beenden wie diesen hier. Die Frage ist, wie ich mich jetzt am besten verhalte. Ob ich eine Freundschaft wirklich will und das dann klappt, kann ich noch nicht sagen. Momentan ist mir alles zu frisch. Aber ich möchte es nicht unversucht lassen. Wie verhalt ich mich jetzt am besten, um nicht wirklich in die Position zu kommen, dass ich seinen Launen komplett ausgeliefert bin. Dass er wohl möglich denkt, dass er mich im neuen Jahr als irgendeine Freundin behandeln kann, wo er vielleicht noch etwas Körperliches bekommt. Ich möchte es halt nicht. Ich möchte, dass wir uns wieder auf derselben Ebene begegnen und uns als aufgeschlossene und wohlgesonnene Freunde begegnen, die war mal waren. Aber am wenigsten möchte ich wieder dieselben Fehler machen, die zu diesem Schlamassel geführt haben. |
07.12.2014, 20:09
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RE: Krebsmann zurück gewinnen?
(07.12.2014 18:41)Gemini62 schrieb: Bipolar, schizophren ... das sind heftige Diagnosen. Woher kommen die? Fachlich diagnostiziert?Meinen Ex-Freund betreffend? Gute Frage. ANGEBLICH musste er sich damals während unser Beziehung einen Psychiater (Sind das die, die auch Medikamente verschreiben dürfen?) suchen, weil er auf Arbeit einen Zusammenbruch hatte. Er wurde als Kind von seiner Mutter misshandelt. Das glaube ich ihm ausnahmsweise ohne zu zögern. Hab die Frau nie live erlebt aber ihn, nachdem wieder irgendeine Auseinandersetzung mit ihr war. Also es ging ihm schon immer nicht gut. Stimmungsschwanken etc. von daher war mir schon bewusst, dass irgendwas mit ihm ist. Die Diagnose hat er mir erst später irgendwann mal mitgeteilt, als wir schon getrennt waren und er der Meinung, jetzt wieder was von mir zu wollen. In dem Punkt glaube ich ihm einfach. Sein Verhalten lässt sich damit einigermaßen gut erklären. Ich hab mich nicht wirklich intensiv damit auseinander gesetzt. Halt nur das, was man so im Netz findet, Reportagen oder Literatur. Von daher klingt es logisch für mich und ich hab meinen Frieden damit gefunden. Bis jetzt hatte ich nur einen Partner mit solch einer massiven Persönlichkeitsstörung. Ich konnte/wollte damals nicht verstehen, was mit ihm los war. Er hat ja immer wieder Besserung gelobt und es wurde besser. Wenn ich mich trennen wollte, kam die Drohung Selbstmord. Tja… nenn mich naiv. Ich glaube an das Gute im Menschen und kann auch nicht ausschlagen, wenn jemand um Hilfe bittet. (07.12.2014 18:41)Gemini62 schrieb: Warum läufst du bei so etwas nicht weg?Eigentlich würde ich mich als geläutert betrachten. Lerne ich jetzt jemanden kennen und habe das Gefühl, der tickt nicht ganz normal, mach ich sofort einen großen Bogen. Dass Theater muss ich mir nicht nochmal geben. (07.12.2014 18:41)Gemini62 schrieb: Und sorry, ich erlaube mir die Frage, ob du auch eine hast?Da ich ungern an mir selbst rum diagnostiziere und mit aller Wahrscheinlichkeit irgendwas Zutreffendes finden würde, was mit meinem Leihenwissen aber an den Haaren herbei gezogen ist… Nein, ich bin nicht in Behandlung, noch hab ich bis jetzt irgendeine Auffälligkeit gezeigt oder den Wunsch nach professioneller Hilfe. Bist du eigentlich Hobbypsychologe oder ehrenamtlich in dem Bereich tätig? Jemanden für geistig nicht ganz fit zu halten, geht ganz schnell. Reicht schon, wenn derjenige nicht die eigene Meinung vertritt. (07.12.2014 18:41)Gemini62 schrieb: Vielleicht liegt es doch an meiner halbherzigen (?) Wahrnehmung, aber irgendwie kann mein Gehirn diese vielen verschiedenen Wahrheiten nicht verarbeiten. Jetzt zuletzt klingst du so gefasst, vernünftig, reflektiert, auf dich achtend. Therapiert?Ja, momentan bin ich gefasst. Durch das Schreiben hier und auch das Sortieren meiner Gedanken/Gefühle, ist mir bewusst geworden, dass ich mich gestern ziemlich in etwas rein gesteigert habe. Und dieses Gefühl der Verzweiflung und Ohnmacht, weil mich mein Krebsmann nicht verstehen will und ich nicht los lassen will, schon länger herrscht und mir nichts bringt. Ein Stückchen Selbsterkenntnis. Ich tu mir damit nicht gut, noch ändere ich meine letzte Beziehung. Ach ja... nebenher schreib ich mit seiner besten Freundin und stelle fest, dass er generell ein nicht ganz so einfacher Mensch ist. Also nicht nur ich Probleme in der Kommunikation habe, sondern auch andere. Dennoch ist mir der Mensch wichtig. Sehr wichtig. Nur den bekomm ich auch nicht hinterm Ofen vorgelockt, wenn ich mich mit Selbstzweifeln fertig mache. Und ich möchte auch nicht jemand anders (gefühlstechnisch) völlig ausgeliefert sein. Alles gut soweit? |
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