Krebs im Umgang mit Sexfauxpas
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27.02.2018, 12:37
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RE: Krebs im Umgang mit Sexfauxpas |
27.02.2018, 13:04
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RE: Krebs im Umgang mit Sexfauxpas
So... kleines Update meiner derzeitigen Situation ^^ (Ja es geht Schlag auf Schlag)
Ich habe ihm das mit dem Kaffee nicht so angeboten. Also, ich war heut morgen bei meiner Therapeutin, zu der ich eigentlich aus anderen Gründen (beruflich) gehe ... und hab sie gebeten mich heut meine akute Situation ansprechen zu lassen. Für mich ist es eben irgendwie wichtig mit der Situation so erwachsen und verantwortungsvoll wie möglich umzugehen und da am Ende nicht mehr Drama drum zu machen als nötig, denn offenbar findet ohnehin genug Drama im Krebs selber statt. Es ist natürlich so, dass ich mir irgendwie unterschwellig wünsche, dass zeitnah sowas wie ne Entscheidung fällt, ob das Ganze zwischen ihm und mir weiter geht oder nicht. Als wäre es ne klare Ansage was es bräuchte, "ja" oder "nein" - und die müsste von ihm kommen. Das wird vermutlich so nicht passieren, wär vllt auch falsch würde es das... Grundsätzlich wäre es gesünder einfach mitn paar Schritte rückwärts den Kontakt geschmeidig weiterlaufen zu lassen. Und langsam darauf aufzubauen. Aber meine "Geschmeidigkeit" scheitert schon daran, dass ich nicht glaube, dass er sich bewusst ist, dass es diese Möglichkeit überhaupt gibt bzw. es für ihn einfach keine Möglichkeit darstellt. Um diese ganze "Sexfauxpas" Sache immer hin irgendwie abzuschließen um sich mit nen paar Schritte zurück wieder erneut zu treffen und kennenzulernen, fand meine Ärztin, dass ein erneutes Treffen auf Basis von einer Bezahlung und gleichzeitig Einladung zu nem Kaffee für die Pille danach zu vermischt wäre. Sie meinte es sollte nicht vermischt werden. Das Wort "Ego" hat in der ganzen Angelegenheit nichts zu suchen. Wir sind zu zweit. Haben beide die Verantwortung, ich stelle mich dieser und ich soll ihm die Möglichkeit genauso da lassen sich seiner zu stellen.. und das auch einfordern. Das bedeutet abschließend, werden die Kosten des notwendigen Präparats eben geteilt. Einfach auch um ihm zu suggerieren, dass ich das nicht als "Egotrip" sehe, so wie er es eben empfindet. Für mich ist das einleuchtend und schlüssig und deswegen habe ich mich dafür entschieden, das auch so zu handhaben, gegen die Einladung im Zusammenhang mit der Bezahlung. Ob meine Antwort nun deswegen besser oder schlechter ist weiß ich nicht, ich versuche auch nur das zu kommunizieren was mir so im Kopf rumspukt und was ich derzeit für richtig empfinde. Ich habe ihm geantwortet, dass er gar nix sagen können "muss" und ich mich schlicht einfach freue von ihm zu lesen. Mich bedankt, dass er mir Bescheid gibt, und bei mir soweit alles gut ist, bis auf die Tatsache, dass er mir ein bisschen fehlt. Dann schrieb ich ihm, dass ich auf dem Weg zur Apotheke bin und ihm danach gern Bescheid gebe aber nicht möchte, dass er die Kosten komplett übernimmt, da das Wort "Egotrip" eh unangebracht sei. Zu sowas immer zwei gehören und wir beide dafür die Verantwortung übernehmen und uns somit gern die Kosten teilen sollten. Ansonsten wünschte ich ihm einfach noch nen erfolgreichen Arbeitstag. Er antwortete darauf (leider) einfach nur : "Vielen Dank ... Ich würde das trotzdem gerne zahlen " . Puh. Es ist hart irgendwie. Das muss ich schon zugeben. Ich bin vermutlich schon wieder zu voreilig mit meinen Ängsten ... aber ich seh hier schon wieder meine Felle wegschwimmen. Einfach darauf vertrauen "dass der Mann sich schon auf mich zubewegt, wenn er soweit ist" ... liegt mir irgendwie nicht so richtig. Wie dem auch sei - das mit der Zahlung hat sich leider irgendwie ohnehin erledigt. -.- Was mich grad zusätzlich etwas fuchsig macht. In der Apotheke wollte man mir das Präparat nicht verkaufen, da nach 2-3 Fragen für die Verkäuferin ziemlich sicher ist, dass es biologisch gar nicht möglich wäre für mich schwanger zu werden, da der Eisprung zu weit entfernt sei. Da die Pille danach natürlich auch was mit dem Körper anstellt, was ungesund ist und natürlich nicht einfach unnötig in Kauf genommen werden sollte, hat sie sich geweigert und mich gebeten, wenn meine Ängste doch so groß sind, einen Frauenarzt aufzusuchen. Ich war direkt nebendran im Ärztehaus ... habe dort mein Problem geschildert und auch dort versuchte man mir zu versichern, dass es eigentlich absolut unmöglich ist, in meiner derzeitigen Situation schwanger zu werden. Ausserdem nähmen sie keine neue Patienten auf derzeit. -.- Anstrengend. Nun werd ich mich morgen mal zeitnah um nem Termin bei mir kümmern. Aber ja. So hat sich die Kostenfrage eh erledigt. Das werd ich ihm dann heut noch mitteilen. Vllt bin ich nochmal mutig und streu unbewusst trotzdem eine Anfrage rein, dass er mich aber dennoch gern zum Kaffee Trinken ausführen darf, wenn er möchte... wie auch immer. Aber dadurch, dass seine Antwort gerade so auf gar nix einging, was ich schrieb .. bin ich mir nicht sicher ob ich so viel "Mut" heut nochmal zusammengesammelt kriege ^^ Oder ob es überhaupt irgendeine angebrachte Formulierung dafür gibt... Nebenher danke ich euch allen für eure Anteilnahme und Ratschläge |
27.02.2018, 13:22
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RE: Krebs im Umgang mit Sexfauxpas
Interessant, wie das so läuft mit der Pille danach, muss ich sagen.
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27.02.2018, 14:03
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RE: Krebs im Umgang mit Sexfauxpas
Naja, wenn sie kurz vor ihren Tagen steht, wäre es aber tatsächlich sinnlos, diese Bombe einzunehmen.
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27.02.2018, 15:19
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RE: Krebs im Umgang mit Sexfauxpas
Es ist so, dass meine Periode quasi gerade mal 3-4 Tage vorbei ist.
Also der Eisprung ist noch zu viele Tage entfernt lt. Zyklus, als dass da irgendwas passieren könnte. Die Apothekerin hat das alles erfragt, wann der GV stattfand, wann die letzte Periode stattfand und hat anhand dessen entschieden, dass ich wie schon hier auch erwähnt ... diese "Bombe" meinem Körper nicht zumuten sollte, da ich sie nicht benötige. Es ist nicht so als kenne ich den Zyklus nicht und wüsste das nicht auch ... Aber ... ja man ist ja dann doch auch so besorgt irgendwie, weil man eben weiß, dass es keine 100%ige Sicherheit gibt und aus was für unerfindlichen Gründen Frauen schon schwanger geworden sind zu den unmöglichsten Zeitpunkten und unter Umständen, wo es nahezu einem Wunder gleichkommt. Davon mal ab, dass der Gyn am Ende natürlich dennoch ne zwingende Option ist, auch wegen des gesundheitlichen Aspektes. Für mich also absolut verständlich, dass ich dahingehend beraten wurde von der Fachkraft am Tresen... dennoch ist das deswegen noch lange nicht so einfach "aus der Welt". Bzgl. des Krebses.. Er schrieb mir nun von allein nochmal, weil er wissen wollte was bei der Apotheke rumkam und mir mitteilte, dass sein Arbeitstag sehr voll ist, da er sich auf Dienstreise befindet. Ich nehm das erstmal einfach nur als Info so auf. Freu mich, dass ich die immerhin kriege. Ich hab ihm jetzt einfach geschrieben was Sache ist. Der Text wurde etwas länger, weil das Ganze erklärt werden will... schrieb ihm auch, dass ich ihm das gern eigentlich erzählt hätte so...(weil ich gern mit ihm spreche und das ja auch irgendwie ne persönliche, intime Angelegenheit ist) aber ihn auch nicht unnötig warten lassen möchte. Dann erzählte ich (um etwas ungezwungenes mit reinzubringen) einfach von meinem bisherigen Tag, was noch ansteht und fragte ihn wann sein anstrengender Tag wohl zu Ende gehen würde, sprich er Feierabend hat. Ich glaube ich kann gerade nicht mehr machen als einfach ... "normale" Gespräche aufbauen, wo es eben nicht irgendwie ausschließlich um die gemeinsame verzwickte Situation geht um zu zeigen, dass ich konstant da bin? Ich hoffe das es hilft. Und die Zeit eben... :/ |
28.02.2018, 14:55
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RE: Krebs im Umgang mit Sexfauxpas
Hey..
vorab : Die Sache hat sich erledigt. Mein Gefühl täuscht mich eben nicht. Jedenfalls ... nicht langfristig. Hat es zu Beginn wohl schon. Hach, ich bin verwirrt und traurig. Das wird jetzt lang. Nochmal vorneweg ... ich vermute, dass Männer die schonmal ähnliches Problem hatten sich dahingehend natürlich ungern outen. War vllt nicht so klug von mir. Mir hätten einfach grundsätzlich Einschätzungen gereicht, wie Männer mit einer solchen möglichen Situation umgehen würden. Oder eben Damen, die solche Situation schonmal mit einem Mann erlebten sich zu Wort melden und einfach mal ... ja die Frage einfach nach dem "wie gings dann weiter?" beantworten. Weil man sich als Frau eben ein bisschen hilflos vorkommt. Ich berichte es nun einfach abschließend weiter, in der Hoffnung es hilft mir einfach in der Verarbeitung, ich mag es darüber dann zu kommunizieren bzw. brauche das einfach. Und vielleicht erhalte ich eben auch ein bisschen Input. Mein Gefühl von gestern Abend bestätigte sich nun definitiv. Als ich heut morgen erwachte, war mir ganz flau und ich hab mich ewig nicht getraut aufs Handy zu sehen. Denn naja... auch wenn nicht gleich mehrere Tage ins Land gestrichen sind, um ihn das Ganze verarbeiten zu lassen... sehe ich es so, dass neben dieser Nacht bzw. diesem negativem Moment ja noch viele positive Eindrücke und Momente, Berührungen, Gespräche und Situationen entstanden sind. Und das in einem sehr geringem Zeitraum, was das ganze intensiviert. Und wenn er das alles nach Ablenkung durch Arbeit, sich in Ruhe zu Hause Gedanken machen und schlaflose Nächte schon total vergessen hat oder beiseite schiebt und gar nicht mehr probiert das ganze Positive mit diesem einen Moment aufzuwiegen, dann scheint das Ganze irgendwie verloren. Und ich glaube, wenn er das jetzt schon nicht mehr aufwiegt (denn nicht nur der negative Moment ist ja frisch, sondern der ganze positive Kram ja auch) ... dann kommt das auch nicht in 3 Tagen oder 7 Wochen. Ich schaute nun irgendwann doch aufs Handy und hatte keine Meldung von ihm. Schrieb ihm guten Morgen und fragte wie es ihm geht. Er antwortete, er hätte wieder wenig Schlaf gehabt. Fragte wie es mir geht. Ich schrieb "nicht so prall." Er fragte weshalb. Ich antwortete, dass eben auch ich mir so meine Gedanken machte. Es beschäftigt mich auch. Dann wollte ich nochmal darauf eingehen, wie es ihm denn nun ginge. Ja er hatte schlecht geschlafen, aber das sagt wenig. Er hat nen normalen Arbeitstag. Seine Gedanken? Kann er sich gut ablenken? Es entwickeln sich ja übern Tag so mehrere Gefühlslagen. Beruhigt es sich im Alltag? Er schrieb daraufhin nur, dass er grad Pause hätte und es gleich voll werden würde. Ernüchternd. Ich meinte, dass ich das mal so deute, dass er es mir einfach nicht sagen will. Dann schrieb ich ihm, dass das hart wäre aber ich ihm auch nicht auf den Geist gehen will. Ich wollte ihn wissen lassen, dass ich irgendwie gern nochmal mit ihm sprechen möchte. Also verbale Kommunikation... ob nun am Telefon oder natürlich am liebsten in Persona ... wann wie wo ... erstmal dahin gestellt. Ich kann ihm ja grad auch nur mitteilen was in mir vorgeht, so ehrlich wie es geht. Und das Bedürfnis ihn sprechen zu wollen ist nunmal das was ich vordergründig habe. Wenn er das auch irgendwann so empfindet, würde ich mich freuen, wenn er Bescheid gibt und bis dahin lasse ich ihn in Ruhe. Er antwortete daraufhin.. Dass er es eben echt gern erwidern würde, wenn ich ihm schreibe, dass er mir fehlt. Er aber seit Montag komplett blockiert sei, es die Sache für ihn noch komplizierter macht und er mir definitiv nicht wehtun will. Dennoch fühlt er sich wien kompletter Ars*h und bei ihm gäbe es derzeit keinerlei positiven Gefühle die momentan überwiegen. Es würde ihn selber ärgern... und er wollte definitiv nicht, dass einem von uns wehgetan wird. Für mich klang das ziemlich stark nach nem Abschied ^^ Keine positiven Gefühle... er wollte niemanden wehtun... fühlt sich wien Ars*h. Das hat für mich schon nichts mehr mit dem Sexfauxpas zu tun sondern schlicht ergreifend mit der Hemmschwelle etwas mit jemanden zu beenden, wo man sich ja gegenseitig große Hoffnungen machte, dass das was Tolles wird. Sympathie war da. Er hat sich selbst zu sehr reingesteigert. Unter Druck gesetzt und ist nun aufm Boden der Tatsachen angekommen und muss mir das irgendwie nun auch noch möglichst wenig schmerzvoll rüberbringen. So machte es den Eindruck. Aber ich wollte es dennoch nicht so einfach hingeschrieben haben oder irgendwas blind unterstellen. Also schrieb ich erneut, dass das genau der Grund ist weshalb ich sprechen möchte. Ich will keine positiven Gefühle austauschen. Ich will keine Entscheidungen herbeifordern ... "Ja" oder "Nein" wären eh ein viel zu großes Statement zu was auch immer. Ich will einfach nur mit ihm reden, dass konnten wir eigentlich immer gut und will mal kurz die derzeitige Lage besprechen, abchecken was es an Möglichkeiten in meinem Kopf gibt, sie ihm mitteilen und was bei ihm so abgeht. Er schrieb mir, wenn mir das helfen würde, dann bekommen wir ein Telefonat die Tage sicherlich mal hin. Ich antwortete mit : Ja. Danke. Er rief mich überraschend 10mins später direkt an. Er hätte ne Stunde Zeit weil er unterwegs ist zwischen 2 Terminen. Ich war völlig perplex und dachte einerseits, das ist n schneller Entschluss von ihm um das "Beenden" nicht unnötig herauszuziehen. Einfach mal eben so mitten in der Arbeit, ums hinter sich zu haben. Kein Gespräch irgendwie in Ruhe. War es nicht mehr wert. Dann gibts ja aber noch die Variante, dass es ihm offenbar doch so wichtig ist, dass er es sogar zwischendrin einschiebt, egal was er grad macht. Würde auch nicht jeder, wenns ihm "egal" wäre. Man kann immer alles so oder so deuten. Das Gespräch ging auch nahezu ne Stunde. Das was ich so für mich herausfiltern kann ... Es ist schwierig.. Er redete davon, dass es ihm so unfassbar leid täte und dass er hier niemandem wehtun will. Weder mir, aber eben auch nicht sich. Diese negative Geschichte überschattet für ihn einfach alles und als er nun die letzten zwei Tage zu Hause war, hat er sich auch nichts anderes erhofft als dass in ihm einfach die "Sehnsucht" nach mir aufploppt und den negativen Moment sozusagen beiseite schiebt. Dann hätte er das als Zeichen gesehen, für... Naja. Ne Disneystory. Das passiert aber nicht. Er würde mir auch so gern schreiben, dass ich ihm fehle. Aber er ist seit Montag total blockiert. In seinem Kopf existiert nur sein Verhalten, Versagen... das was er mit mir verbindet ist eben damit behaftet. Er sagte selbst, dass er glaubt, dass er sich zu viel Druck gemacht hat. Die Erwartungshaltung nach Telefonaten und den ersten gemeinsamen Stunden war so hoch. Wir konnten so gut miteinander... Aber am Ende bleibt nach dem Vorfall scheinbar nicht so viel davon übrig, was für ihn nicht nur ernüchternd sondern auch total belastend ist. Ich sagte, ich empfinde dass er das alles sehr schwarz/weiß malt. Für ihn gibts derzeit nur Disneyhappyend mit großen Liebesschwüren oder gar nix. Er überspringt die ganze Kennenlernphase, das sich annähern total. Also... wir haben das alles gemeinsam übersprungen am Wochenende ... aber das ist ja nix, was nicht noch stattfinden kann, wenn man sich nur interessant genug findet. Es gibt Mittelwege. Ich hab das Gefühl, für ihn gibts die nicht. Ich hätte das Ganze auf 1 runtergeschraubt, weil wir eines ja immerhin schon wissen : Wir finden uns menschlich, körperlich ... auf vielen Ebenen einfach toll. Er erzählte mir auch, dass er glaubt, dass wir eigentlich heut n ganz anderes Gespräch geführt hätte jetzt am Telefon.. über das was ich koche, wenn er nachher vorbei kommt oder oder oder... Wenn wirs am Wochenende einfach langsamer angegangen wären. Daraufhin meinte ich, dass ich glaube, hätten wir die Versuche nicht gestartet, wären einfach bei der körperlichen Nähe geblieben die ja so toll und schön war... dann sähe jetzt alles anders aus. Das beantwortete er mit einem klaren "Ja". Er meint, wäre dieser Vorfall nicht gewesen, hätten wir uns schnellstmöglich wieder gesehen. Dann wär es anders. Dann gäbe es große Chancen auf vieles. Das würde er mir so unterschreiben. Ich erwiderte ... dass ich mich freuen würde, wenn er sich (wenn auch vllt nicht sofort aber irgendwann wenn er verdaut hat) mal die Frage stellen würde, ob es das jetzt ernsthaft wert ist diese "große Chancen" wegzuwerfen. Wegen eines gemeinsamen Fehltrittes. Wir haben ja beide so unsere "Schuld" zu tragen. Wenn doch sonst alles tutti war, bis auf das, dann muss man das doch mit einbeziehen. Er meint er glaubt er könne das nicht. Er wüsste, wenn wir uns sehen würden, würde das wie ein Damoklesschwert über uns hängen. Er würde unwillkürlich daran erinnert werden. Und das was er grad durchmacht wäre schmerzhaft, belastend, schon auch körperlich (weil wenig Schlaf...) und wenn das immer wieder aufploppen würde ... dann hätte er zu viel Angst, dass sich das ewig zieht und er damit keine Ruhe findet. Er will es also verdrängen, wegschieben, ruhen lassen. Nicht verarbeiten. Er wiederholte zig mal, dass er gerne wollte, dass es klappt weil er der Meinung war, war ja alles schon irgendwie besonders. Ich bin ein toller Mensch. Bla. ... naja am Ende hats gefühlstechnisch noch nicht gereicht (was absolut verständlich ist nach der kurzen Zeit) um ihn über die ganze Sache hinwegsehen zu lassen. Ich sehe das grundsätzlich auf zwischenmenschlicher Ebene anders. Er will mich aber nicht ewig warten lassen. Er weiß nicht wie lang er braucht. Und ob überhaupt. Und sowieso. Er hat Schwierigkeiten sich auszudrücken... Er will es jetzt nicht weiter ziehen oder derzeit erneut von vorne aufrollen, aus Angst es könnte sich wiederholen, also auch emotional, und dann tuts richtig weh. Während ich das so schreibe... Und ich hab lange noch nicht alles was so gefallen ist wiedergegeben ... Kommt mir das wie Geschwalle vor? Viel "hätte, wäre, könnte" ... Es ist viel : Was wäre wenn... enthalten. Also wenn ich ihm am Telefon so zuhörte und wir sprachen, wirkt das alles sehr authentisch. Ich glaube ihm viel. Ich glaube, dass er im Zwiespalt ist und sich aber aus schützendem Grund lediglich für den "einfacheren Weg" entscheidet. Ich hab irgendwann zwischendrin gesagt, dass ichs so erstaunlich finde, dass wir darüber eigentlich so gut reden können. Also... auch wenn er das gar nicht wirklich verarbeiten will... ist es doch möglich darüber zu kommunizieren und darüber offen zu sprechen, was in ihm vorgeht. Was in mir vorgeht. Man geht aufeinander ein. Reagiert... Für mich ist das grundsätzlich schonmal ne Basis für ... alles. Ich finde das durchaus positiv. Er meinte, er findet das auch. Aber der Unterschied ist ... dass es ihm nicht hilft. Er redet mit mir darüber, weil er die Hoffnung hat, dass es mir hilft. Weil ich darum gebeten hatte. Und er mich nicht stehen lassen will. Er will es für mich einfacher machen. Zeitgleich hilft es ihm gar nicht. So wie er auch am Montag noch ewig blieb und wir darüber sprachen wäre es auch jetzt, dass sich bemerkbar macht, je mehr er drüber spricht und sich mit beschäftigt, desto schlechter geht es ihn und desto mehr belastet es ihn. Wie er es nannte : "Es hat keine therapeutische Wirkung. Keine Verabeitende". Es tut ihm nicht gut. Kommt deswegen für ihn nicht dauerhaft in Frage... es mit einzubeziehen, bei einem weiteren Kennenlernen gleichzeitg mit zu verarbeiten. Weil zu belastend. Immer wieder. Traurig. Wir ... haben uns verabschiedet. Geknickt aber ist so. Kontakt wird abgebrochen. Schade drum. |
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