Krebs im Umgang mit Sexfauxpas
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26.02.2018, 20:24
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Hallo ihr Lieben,
ich habe da ein paar Fragen zu Krebsmännern. Bzw. an die Krebsmänner ... ich hoffe ich kann mich angemessen ausdrücken, denn es ist ein etwas delikates Thema, vorallem für nen Mann, aber auch für mich. Es ist wie ein bisschen "nackig machen". Da man nun in der SZ Beschreibung vom Krebs liest, dass dieser offenbar sehr empfindlich ist, sich bei der kleinsten Unsicherheit auch gerne in seinen Panzer zurückzieht usw... wollte ich einfach mal abchecken, ob es für mich irgendwie die Option gibt mich nicht ganz so hilflos und machtlos zu fühlen wie ich es derzeit tu. ^^ Wie gehen Krebsmänner mit einer "Flaute" im Bett um? Also wenn es diesen Moment im Bett gibt, wo es einfach nicht zum Endzug kommt. Es ist ganz strange, der Krebs, war definitiv an den Abenden die wir gemeinsam verbrachten sehr angetan... man merkt das ja bei Berühungen, Atmung, und auch in der Hose Also Potenz scheint nicht das Problem zu sein. Vorspiel ist auch alles gar kein Problem... es geht um den blanken Akt. Sobald das Kondom rausgholt wird und es losgehen soll... klappt nix mehr. Man muss dazu sagen, dass wir ganz neu füreinander sind ... und es im Grunde auch nur 3 miteinander verbrachte Tage/Abende gab bisher. Das heißt, ich als Frau, kann nun nicht in die Pärchenoffensive gehen und weiß was der Krebsmann braucht um sich danach besser zu fühlen.. oder immerhin nicht ganz so mies. Ich weiß nicht wie ich es händeln soll. Zumal es natürlich auch an mir als Frau irgendwie nagt, wenn er mir erzählt, dass dies bei seinen 2 bisherigen Geschlechtspartnerinnen nicht passiert sei. Auch wenn er versichert es läge nicht an mir. An unserem letzten gemeinsam verbrachten Abend, kam es eben zu diesen Versuchen... denn wenn man so leidenschaftlich miteinander ist, dann will man sich ja irgendwann auch mit Haut und Haaren. Am Ende wurde innerhalb von 9-10h ca. 4x probiert... jedesmal kurz davor gescheitert. In der Nacht schob er es die ersten 2Male auf hochdosierte Schmerzmittel, da er sich beim Sport am Tag zuvor den Ellenbogen auskugelte. Es ärgerte ihn. Ich versuchte zu beruhigen. Er hatte ja anderweitig alles gegeben und ich kam zu meinem Spaß. Jedoch am nächsten Morgen abermals nicht funktioniert... Er natürlich völlig fertig... macht sich psychisch riesigen Druck. Er ist 28 und eigentlich ein "ganzer Mann". Er will, ist geil und kann nicht. Diese Situation ist für ihn neu und er kommt damit eben überhaupt nicht zurecht. Leider geht der Fauxpas noch nen Schritt weiter.. er setzte sich so sehr unter Druck, dass er bei Versuch 5 einfach nur noch durchziehen wollte um sich eben selber was zu beweisen. Er zog durch. Der GV fand statt. Ohne Kondom. Er kam recht schnell. Ich war danach völlig perplex und hab ihm gesagt, dass das furchtbar dumm war von uns... und ich mich jetzt erstmal um die Pille danach und nen Frauenarzttermin kümmern muss. Er hat erst versucht irgendwie abzulenken aber nach und nach dämmerte es ihm und er ... ja wie soll ichs sagen. Er brach einfach in sich total zusammen. Er kenne sich nicht so egoistisch. Er hätte das noch nie ohne Kondom gemacht. Er kommt sich vor wie der letzte Ars*h. Er hätte im Nachhinein lieber nicht gekonnt als sich am Ende seinem psychischen Druck zu beugen und seine Männlichkeit beweisen zu wollen und dann so unbedacht und egotripmäßig durchzuziehen. Wir lagen noch ewig nebeneinander, sprachen immer mal wieder darüber ... Äußerten beide die Angst, dass dieses Kennenlernen damit auch erledigt ist, weil dieser unfassbar riesige Elefant im Raum stand und ER vorallem damit gar nicht zurecht kam. Wir waren uns einig, dass wir uns eigentlich großartig verstehen und ... uns gefreut hatten, dass das alles in sone entspannte, schöne Schiene lief wo man gerne hätte gucken wollen wohin es führt. Aber nun ist es... eben ... quasi richtig in die Hose gegangen. Er hat nicht nur "versagt", er hat auch noch "Scheiße gebaut". Es ging auch irgendwann nicht mehr um Vorwürfe oder so. Ich hab ihm gesagt was ich dachte, es war dumm... unbedacht.. das weiß er auch. Natürlich sind wir an ungeschütztem Sex beide Schuld, dessen bin ich mir bewusst - denn ich hätte natürlich abbrechen können. Im Eifer des Gefechts, der Kopflosigkeit und einhergehenden Dummheit war auch ich einfach nur happy, dass es funktionierte und bis ich überhaupt auf den Gedanken kam das Ganze noch schnell abzuwenden oder das Kondom zu ziehen, war es bei ihm auch schon vorbei. Das machte das Ganze für mich emotional auch n bisschen zu nem Spießrutenlauf. Einerseits Enttäuschung, Wut, Zweifel ... und dann am Ende nen völlig fertigen Typen, der sich das alles selbst nicht verzeihen kann und völlig überfordert ist. Er wüsste nicht was er jetzt denken, machen oder lassen soll. Er weiß nicht mal wie er darüber in 3h denkt. Oder wenn er morgen aufwacht. Alles total nicht absehbar. Neuland-Situation. Wir verabschiedeten uns zwar küssend aber am Ende ist natürlich irgendwie alles ungewiss. Ich hab ihn zwar gebeten (aber offen gelassen), sich zu melden, wenn er sich gesammelt hat oder sonst irgendwie was mitteilen will, was zu sagen hat usw. Er weiß, dass ich mich freuen würde ihn weiterhin kennenzulernen, denn das ist scheiße gelaufen, ja... aber ehrlich gestanden hält mich das derzeit nicht davon ab in dennoch interessant und toll zu finden. Irgendwas hat gefunkt und ich hab das Gefühl, er hat auch versucht verbal so zu vermitteln irgendwie (Ihr Krebse habt damit Schwierigkeiten eh?), dass es ihm da genauso geht und er die letzten Tage einfach nur genauso toll fand. Er schrieb mir als er zu Hause ankam, dass er gut angekommen sei und er nochmal betonen möchte, dass die letzten Tage schön waren. Ich erwiderte das und wünschte ihm, dass er sich erstmal erholen möge. Langer Text. Ich würd am liebsten noch sehr viel mehr ins Detail gehen aber im Grunde ist das für die Ausgangsfrage vllt auch gar nicht ausschlaggebend. Mal abgesehn von dem Moment den ich selber derzeit dafür brauche um das zu verarbeiten und sacken zu lassen ... : Ich würd gern wissen, ob ich dem Herren zu gegebener Zeit irgendwie entgegenkommen kann. Ist es besser irgendwie weiterhin Wohlwollen zu signalisieren ? Oder ihn zu lassen ? Ich vermute er hat sich in seinem Panzer zurückgezogen ... er wird nen Moment brauchen um auf sich selber klarzukommen. Ich weiß nur nicht ob man einfach wartet bis er da selber herauskommt oder ob man ihn locken muss, oder ... ob es am Ende eigentlich total aussichtlos sein wird, dass ich das überhaupt mitbekomme, dass er aus seinem Panzer wieder auskriecht. Vllt dreht er mir den Rücken zu. Es wird wien Damoklesschwert über uns schweben, so stell ich mir seine Gedanken vor. Vllt teilt ihr mir mal eure mit Lieben Dank, Ausdruckslose |
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26.02.2018, 21:30
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RE: Krebs im Umgang mit Sexfauxpas
(26.02.2018 21:17)Ausdruckslose schrieb: Er will, er sucht ... ob nun Beziehung oder nur Sex sei wohl dahingestellt...Glückwunsch, Er will er sucht, Datet kommt zu keinem befriedigendem Ergebnis und trifft auf dich...und es bleibt nicht beim 1Date, du schubbst ihn auch nicht weg usw usw. Ich tippe als Fazit, er sieht dich als die richtige für sich, nach vielen enttäuschungen und vermutlich, weil Krebs, dachte er es ist hoffnungslos ...also gehts wohl ums ganze für ihn, sonst würde er auch nicht so offen mit dir drüber reden, sondern sich verdrücken und davon laufen... Was mich zu dem hier bringt: (26.02.2018 21:17)Ausdruckslose schrieb: Ehrlich gestanden, hoffe ich das. Also nicht, dass er sich irre macht, sondern dass es ihm wichtig ist und er es nicht versauen will.Eig solltest du hoffen, das er es entspannt sieht, dich als wichtig einstuft es aber locker sieht...frei nach motto: wenn es nix wird dann passen wir nicht zusammen.... In dem Falle tippe ich auf "Wenn das nix wird, bleibe ich für immer allein...sie ist es, bloß nichts falsch machen" Wie du gemerkt hast, schaltet auch er ab und kann, aber nur ohne den Cut(Kondom) das er sich danach schei*e fühlt und rumheult wie doof das war, er nicht so ist usw usw, zeigt umso mehr das es ihm seeeeehr wichtig ist, das du "bei ihm bleibst" Ach mist, was kann man da machen?...Routine reinbringen, damit er Fuß fasst....Pille solltest du dir aber nicht antun finde ich, wenn ich so lese, wie Frau das ganze mitnimmt... Blöder Rat, machts ohne und achtet darauf das nix passiert oder er bei zeiten das Ding raus nimmt...ich denke nach paar mal ist er den Umgang mit dir gewohnt (Sicherheit...wichtig bei Krebs) und dann klappts auch mit Gummi. Oder ihn mit Gummi auf touren bringen, sprich noch mal paar schritte zurück, anheizen das er abschaltet und trotzdem kann....oft ist es ja, man macht rum und iwann "gummi raus, es geht los" eben der Cut. |
27.02.2018, 09:36
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RE: Krebs im Umgang mit Sexfauxpas
(27.02.2018 05:11)It‘sMagic schrieb: Eines gleich vorab: Ich will hier niemanden zu nahe treten, ich vertrete hier nur meine Meinung aus meinen Erfahrungen. Also ich vertrete ja die Meinung, dass Frau eben nur so gut ist wie der Mann Man ganz davon ab, kommst du mir etwas oberflächlich rüber. Schüchternheit lässt sich meist schon erkennen, bevor man in der Kiste landet. In einem anderen Thread erwähnte ich mal ein ähnliches Problem mit einem Ex (allerdings ein Widder, kein Krebs), nur mit dem Unterschied, dass er auch ohne Kondom plötzlich einen "Hänger" hatte. Nach seiner Aussage hatte er vorher nie Probleme in der Richtung. Wir waren nach mehrmonatiger Kennenlernphase entsprechend heiß aufeinander und es war bei ihm mMn reine Kopfsache. Die Situation belastete uns damals beide. Ihn mit Sicherheit mehr als mich. @Ausdruckslose: Zitat:Jetzt wo er es anbot, würde ich am liebsten einfach dazu sagen, dass ich mich mehr freuen würde, wenn er die Kosten darin investiert mich nochmal zum Kaffee einzuladen. Nein, "druckig" finde ich die Antwort überhaupt nicht. Er ist dir wichtig und dann passt das doch. Aus Sicht eines Krebsmannes kann ich natürlich nicht antworten, aber ich sehe hier noch nicht alles verloren. Liebe Grüße |
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