Hat WassermannFrau den Krebsmann mit ihren Verlustängste verjagt?
|
|
|
29.11.2017, 16:28
|
|
|
RE: Hat WassermannFrau den Krebsmann mit ihren Verlustängste verjagt?
Gut dann noch mal an den Anfang des Threads...
(21.10.2017 21:08)Indiaka schrieb: Meine letzten drei Beziehungsversuche, über die vergangenen 4-5 Jahre, waren mit Beziehungsphobikern, welche mir mit ihren Zurückweisungen, dem heiss/kalt und immer mehr Distanz-Verhalten, ein grosses Misstrauen, mangelnden Selbstwert und Verlustangst „eingepflanzt“ haben. Du bist ´ne WMF... und wenn ich diese Aussage so lese bzw. das was ich fett markiert habe... sehe ich hier Verhaltensweisen, die Reaktionen auf (Deine) Aktionen gewesen sein könnten. Nichts geschieht ohne Grund... alles hat seinen Sinn. Doch meist ist man selbst im Kopf so vernebelt, dass man die klare Sicht darauf verliert... meist im Eifer des Gefechts oder auch, um unbewusst von den eigenen Unzulänglichkeiten abzulenken, sie sich selbst nicht eingestehen zu wollen/müssen. Das muss nicht zwingend oder ausschließlich etwas mit dem Gegenüber zutun haben. Das kann auch in uns selbst liegen... und wird vom Gegenüber hervorgeholt... um sich, wenn gewollt und gekonnt, damit auseinanderzusetzen. Zudem ist es nicht unser Selbst... es ist unser Ich, welches so konditioniert wurde, durch eben Erfahrungen, wo wir uns gewisse Aktionen wie auch Reaktionen antrainiert haben, um uns schützen zu wollen/müssen, damit wir der Verletzung entgehen können, sie kompensieren, sie verdrängen.... weil wir sie nicht spüren wollen. Passt auch zu dieser Deiner Aussage... (29.11.2017 13:05)Indiaka schrieb: Meine drei letzten Beziehungen waren mit eher wankelmütigen Männern (alle mit Bindungsproblemen Wie warst Du in diesen Beziehungen? Wusstest Du, was Du wolltest und hast es klar ausgedrückt... warst somit straight? Mal so aus reiner Neugierde... (29.11.2017 13:05)Indiaka schrieb: Deshalb bin ich auf Unsicherheiten, sagen wir mal..."allergisch" Woher kommen diese Unsicherheiten, die Dir im Außen vergegenwärtigt werden, durch andere? Mal krass ausgedrückt aber wahr: "Von unseren Feinden lernen wir am meisten über uns selbst."... nähmlich das der Feind in uns selbst steckt... sich gegen uns selbst richtet, um nicht erkannt werden zu wollen. Wir jedoch meist glauben, der andere ist unser Feind. (29.11.2017 13:05)Indiaka schrieb: was muss denn noch passieren bis du es kapierst" Da steckt der Wunsch darin: "Ich sehne mich nach mehr, als bisher ist... ." (29.11.2017 13:05)Indiaka schrieb: Mein Herz sagt mir ein so klares JA wie noch nie in meinem Leben. ... dann vertraue Dich, Dein Ich, Deinem Herzen an... und Du wirst Dir damit "selbst" Vertrauen schenken... somit mehr Selbstwertgefühl. Ebenso wird Dich Dein Herz lehren, Geduld mit Dir zu haben und somit kannst Du auch Geduld mit anderen haben. Doch verwechsle niemals Geduld mit Warten... hinter Warten stehen Erwartungen, die wiederum nicht förderlich... weder für Dich noch für ihn sind. (29.11.2017 13:05)Indiaka schrieb: Habe ihm auch gesagt, dass ich so empfinde wie er. Mit dem Unterschied, dass mein Herz eben "offen" sei. ... und es gibt noch einen Unterschied dabei... Du sagst, Dein Herz ist offen. Wofür? Um Liebe zu geben oder Liebe zu bekommen? Wenn ich Dich so lese... empfinde ich eher, Du bedarfst zuerst der Liebe... seiner Liebe, um Dir selbst vertrauen zu können, um Dich an Dir nicht zweifeln zu lassen, um dann auch Liebe geben zu können. Durch seine Handlungen und die ehrlichen Worte Dir gegenüber spüre ich... das er Dir bereits Liebe gibt, doch bedächtig und vorsichtig... ohne Dich jedoch zu brauchen... von Dir abhängig zu sein und zu werden... wie es evtl. in seiner letzten Beziehung der Fall war. Er bot Dir ja auch die platonische Liebe an... zum einen, um in Dir nicht noch mehr Verletzungen hochkommen zu lassen, womit Du Dir letztendlich nur selbst wehtun würdest. Zum anderen, um sich selbst die Zeit geben zu können... der Ursache seiner Verletzungen auf den Grund zu gehen... durch die Therapie und seine Reflektionen daraus. "Liebe heißt, zu brauchen weil man liebt und nicht zu lieben weil man braucht." (29.11.2017 13:05)Indiaka schrieb: Das habe ich. In der Therapie ist es so, dass er erzählt und der Therapeut reflektiert. Gibt aber keine "Tipps" was er nun tun soll um beispielsweise sein "Herz zu öffnen" oder was er mit der "Diagnose" Weltschmerz anfangen soll. Hilfe zur Selbsthilfe. Er soll sich selbst bewusst werden, woher dies bei ihm kommt... den Ursachen auf den Grund gehen... und lernen diese zu akzeptieren, anzunehmen, da durchzugehen und somit kann er von diesem Schmerz auch loslassen bzw. lässt dieser von ihm los. Solange man alle unguten Gedanken, Gefühle, wie Schmerz, Verletzungen, Hass, Wut nicht annehmen kann, will, sie weghaben will, sich dagegen wehrt, sie verleugnet, verdrängt oder kompensiert, wird diese einen immer weiter verfolgen... zwar in Vergessenheit geraten, zwischendurch, doch immer wieder hochkommen. Erst mit der Akzeptanz und Annahme fühlt sich der Schmerz wahr- und angenommen, bekommt seine Daseinsberechtigung, die er braucht, um loslassen zu können... "Danke, dass ich da sein durfte und Du mich gesehen und angenommen hast".... und kann somit loslassen. (29.11.2017 13:05)Indiaka schrieb: Er fragte mich dann wie ich in so kurzer Zeit meine letzte Beziehung (Mai 2017) so gut verarbeiten konnte und wieder offen bin. Du magst den Anschein erwecken, offen zu sein, für eine neue Beziehung, einen neuen Menschen in Deinem Leben. Doch bist Du es wirklich? Hängst auch nicht Du noch in Deiner Vergangenheit fest, verletzt, gekränkt... und daher unsicher und ängstlich im Jetzt und Heute? Höre, was und ob Dein Herz etwas dazu sagt... (29.11.2017 13:05)Indiaka schrieb: Tipps, das Grübeln vom negativen ins Positive zu wenden. Hier ist es jedoch nicht möglich, einfach den Schalter umzulegen... sondern dazu muss man sich mit seinen Ängsten, Verletzungen und die Schmerzen, die diese auslösen auseinandersetzen... durch diese Ängste hindurch, nicht an ihnen vorbei.... und ihr beiden, zeigt Euch Eure Ängste auf... lasst sie hochkommen. Sie werden von Euch als gegenseitige Verletzungen angesehen. (29.11.2017 13:05)Indiaka schrieb: Einschub: letzte Woche hat seine narzisstische Ex wiedermal einen "Angriff" auf ihn gestartet, was ihn arg runtergezogen hat. Er hat mir da geschrieben, dass es ihm nicht gut ging, wollte aber nicht im Detail darüber reden.Offenbar hat sie ihm damals sehr zugesetzt (Fremdgehen, Nicht-da sein bei Todesfall). Daran hat er noch zu nagen... wobei ihm die Therapie und auch Du ihm Hilfestellung leisten können. Weniger durch Tipps... mehr wie bei der Therapie, durch Deine Selbstreflektion und Vorleben des daraus Erkannten, Gelernten. (29.11.2017 14:57)Indiaka schrieb: UND ich denke, wenn wir uns schon bewusst sind wo unsere punkte sind und DA wir auch darüber sprechen können - würden wir uns bestimmt nicht genau in diesen bereichen noch gegenseitig wehtun. ... dies kann jedoch auch zum gegenseitigen Heilungseffekt führen, wenn ihr beide dies verstehen lernt als konstruktive Hilfestellung des Lebens und nicht, um Euch gegenseitig wehzutun. Ihr holt es lediglich gegenseitig beim anderen an die Oberfläche, um Euch Eurer selbst bewusst zu werden, wie und wer Ihr wahrhaft seid und Euch somit von Euren Verletzungen befreien könnt... LG Moonlight |
29.11.2017, 18:05
|
|
|
RE: Hat WassermannFrau den Krebsmann mit ihren Verlustängste verjagt?
(29.11.2017 16:28)Moonlight schrieb: Wie warst Du in diesen Beziehungen? Wusstest Du, was Du wolltest und hast es klar ausgedrückt... warst somit straight? Mal so aus reiner Neugierde... Nein ich habe ganz bestimmt GAR NICHTS klar ausgedrückt und wenn es mir zu brenzlig wurde habe ich eine Trennung schon beinahe "inszeniert" bzw. der ER hat mir dann den Laufpass gegeben, damit ich mich als "opfer" fühlen konnte quasi. Habe mir teilweise dann aber auch viel gefallen lassen, was heute niemals wieder passieren würde. muss dazu sagen, dass diese geschichten direkt vor, während und nach einer burnout-zeit gewesen sind und ich nun nicht mehr (zu 75%) derselbe mensch bin wie damals. habe aber noch nicht (wieder) meine "topform" was selbstwert etc. betrifft, erreicht wenn man so will (denn die hatte ich wohl ungefähr mit 11 noch, danach nicht mehr). (29.11.2017 16:28)Moonlight schrieb:(29.11.2017 13:05)Indiaka schrieb: was muss denn noch passieren bis du es kapierst" unbestritten. bzw. ich weiss nicht wieviel MEHR (praktisch) noch geht. aber per definition MEHR ja. (29.11.2017 16:28)Moonlight schrieb:(29.11.2017 13:05)Indiaka schrieb: Mein Herz sagt mir ein so klares JA wie noch nie in meinem Leben. daran arbeite ich (29.11.2017 16:28)Moonlight schrieb:(29.11.2017 13:05)Indiaka schrieb: Habe ihm auch gesagt, dass ich so empfinde wie er. Mit dem Unterschied, dass mein Herz eben "offen" sei. ich bin bereit zu geben. wenn ich das "GO" erhalten würde...und jmd. das endlich auch annehmen könnte. (29.11.2017 16:28)Moonlight schrieb:(29.11.2017 13:05)Indiaka schrieb: Er fragte mich dann wie ich in so kurzer Zeit meine letzte Beziehung (Mai 2017) so gut verarbeiten konnte und wieder offen bin. ob das vollständig so ist kann ich nicht sagen. natürlich, ich falle zwischenzeitlich immerwieder zurück, aber inzwischen verhalte ich mich anders als "damals"...ansonsten wäre ich diesen krebs hier schon lange los (29.11.2017 16:28)Moonlight schrieb:(29.11.2017 13:05)Indiaka schrieb: Tipps, das Grübeln vom negativen ins Positive zu wenden. nein, natürlich nicht. ich bin so oder so gerne für ihn da. aber ich möchte mich auch raushalten. er hat sich "hilfe" geholt und kann jederzeit mit mir reden. aber da ich in der vergangenheit sehr viel energie mit hilfestellung "verloren" habe bin ich vorsichtig damit "zuviel" zu tun. das weiss er auch. |
|
|
|