• Forum
  • Faq
  • Die 12 Sternzeichen
  • Tageshoroskop
Forum Index Sternzeichen Forum → Astrologie → Grundlagen & Deutungen der Astrologie →

Ernährungs - Asteroid "Ceres"


Umfrage: Wo steht dein Ceres?
Widder
Stier
Zwilling
Krebs
Löwe
Jungfrau
Waage
Skorpion
Schütze
Steinbock
Wassermann
Fische
[Zeige Ergebnisse]
 
Seiten (3): « Zurück 1 2 3
Ernährungs - Asteroid "Ceres"
20.04.2018, 15:47
Bartholomea
 
RE: Ernährungs - Asteroid "Ceres"
Ceres in Jungfrau
Es gibt einen Geist des Dienstes und der Effizienz darin, und Sehnsüchte nach Vollkommenheit und um zu anderen nützlich zu sein. Diese Qualitäten werden auch bei der Arbeit angewandt und geben eine Art Künstlerarbeit, was bedeutet, dass selbst die mühsamste Arbeit mit Gründlichkeit, Aufmerksamkeit und Methode und auch mit Kreativität ausgeführt wird. Die Anliegen von Ceres in Virgo sind auf Ernährung und Hygiene sowie auf Präventivmedizin gerichtet. In diesem Bereich manifestiert sich das Verlangen nach Reinigung und Vollkommenheit am deutlichsten, und sogar der Organismus der Person ist dafür durch natürliche Reinigungsdiäten empfänglich.

Ceres im 8. Haus
Es erweckt die assimilative Sensibilität für tiefe und intensive Erfahrungen, übersetzt in Neugier auf das Unbekannte und das Interesse an den Geheimnissen von Leben und Tod (es gab Fälle, in denen die Eingeborenen mit dieser Position einem sterbenden Menschen in ihren letzten Augenblicken helfen mussten).
Es ist eine geeignete Position für Medizin und Gynäkologie. Sexualität neigt dazu, eine Quelle des Wissens zu werden und sich mit Intensität zu manifestieren. Es können auch Fixationen mit der Mutter oder manifeste Probleme in der Mutter-Sohn- oder Tochter-Beziehung auftreten, die die Sexualität behindern.
Ceres scheint hier die indirekte Finanzierung oder durch Dritte zu bevorzugen und die Möglichkeiten von Vermächtnissen oder substanziellen Erbschaften zu erhöhen.


Interessanter Weise habe ich auch irgendwo gelesen, dass ein Ceres-Mond Quadrat oder eine Opposition auf Alleinerziehende hinweist und tatata, ich habe Mond-Ceres Opposition, theoretischerweise bin ich alleinerziehend Smile auch wenn es geteilt ist.

Natune.net
20.04.2018, 16:13
Bartholomea
 
RE: Ernährungs - Asteroid "Ceres"
Zitat:Ceres in the Eighth House: You poor thing. You need sex to feel nurtured. Oh well, we each have our cross to bear. Carry on (and I'm sure you will). Actually, you might also nurture your partner with this one. The 8th house also rules other things besides sex. This placement is also good for nurturing people who are undergoing a process of rehabilitation. Demetra George points out in her excellent book Asteroid Goddesses that Ceres in the 8th house might also be found in the horoscopes of those who work in a hospice providing nurturing to those who are dying.

http://www.bobmarksastrologer.com/Ceres21.1.html

Klingt interessant, nicht nur das mit dem Sex, dass war mir schon vorher klar, aber ich habe mich mal vor Jahren damit beschäftigt ob ich nicht Sterbebegleiter werden soll. Vielleicht werde ich das irgendwann in der Zukunft doch machen.

20.04.2018, 17:44
moondreamer
 
RE: Ernährungs - Asteroid "Ceres"
Ceres in Löwe in Haus 12, bisschen widersprüchliche Kombi, wie der Mars halt, suche Ernährung im Nicht-Stofflichen, Astralen. Megagrin Lol

30.05.2018, 16:21
Kira --
 
RE: Ernährungs - Asteroid "Ceres"
(16.07.2013 16:33)Tukor schrieb:  Wie es scheint... Löwe Smile
Welches Haus konnte ich nicht feststellen - ich find die Grafik etwas kompliziert Smile

Versuchs mal hier
http://new-astrology.com/
-->Das erste von oben anklicken, Daten eingeben, dann auf liste klinken und ganz nach unten scrollen.

Nebeninfo:
Römische Zahlen gibt es nicht. In Rom sprach man Latein. I,VI XI sind demnach lateinische Ziffern.

30.05.2018, 21:03
Kira --
 
RE: Ernährungs - Asteroid "Ceres"
Der Name Ceres ist lat. und findet sich in der römischen Mythologie. Ceres ist die Mutter von Demeter. Demeter wurde von Pluto in die Unterwelt entführt.

Die Römische Version

Zitat:Ceres, die große Muttergöttin der RömerInnen galt als die Göttin der Fruchtbarkeit, des Ackerbaues und der reichhaltigen Ernte, des Wachstums und der Ehe, insbesondere der Ehefrauen. Alles Lebendige entsprießt ihrem Schoß und nach dem Tode nimmt sie es wieder in sich auf.

Ceres, die Mutter Erde bildet mit der Himmelskönigin Juno und der Gebieterin über die Unterwelt Prosperpina die Heilige Trinität der Großen Mutter. Oft wird als die Erdgöttin selbst eher Tellus Mater angesehen, Ceres hingegen ist es, die Kraft gibt, alles wachsen zu lassen und den Pflanzen die für den Menschen notwendigen Nährstoffe gibt.

Daher werden diese beiden Göttinnen oft auch gemeinsam gefeiert. Z.B. am Ende der Aussaat im Januar. Es ist in diesem Zusammenhang auch ein Gebet an die beiden Göttinnen überliefert. Mehr dazu auf dem artedea-Blog.

Ebenso ist sie als Ceres Legiferia eine Gesetzgeberin und Heilige Richterin. Da Getreide das wichtigste Grundnahrungsmittel Roms war, ist der Einfluss der Göttin auf das Rechtswesen verständlich.

Sie ist eine der wenigen Gottheiten, die in den Zwölftafelgesetzen vorkommt. Auf Tafel VIII ist zu lesen, dass jede Person, die von anderen angebaute Feldfrüchte nachts abweiden ließ oder einsammelte, als Rache der Ceres auf einem Baum erhängt werden soll.

Cerealien, Cervisia und Kreativität

Ihr Kult ist seit dem 7. Jh. v.d.Z. nachweisbar. Sie ist die Tochter der Göttin Ops und des Saturns. Ceres wird weitestgehend als Pendant der griechischen Göttin Demeter angesehen. Sie hatte davor aber auch eine eigene Identität.

Ihre ursprüngliche Bedeutung erschließt sich aus ihrem Namen, der in Wörtern enthalten ist, wie crescere - wachsen und creare - wählen oder cernere - entscheiden. Unser Wort «kreieren» drückt sehr gut die wesentliche Kraft von Ceres als große Erdmutter aus. Sie ist eine Schöpfungsgöttin von allem Leben auf dieser Erde und nicht nur von den nach ihr benannten «Cerealien» oder dem «Cervisia» (für Bier), wenngleich dies als nette Gaben der Göttin anzusehen sind.

Oft trägt die Göttin auf Darstellungen einen Hut aus Trauben oder eine Ährenkrone aus Weizen und Gerste sowie ein Gewand aus Feldfrüchten - dies alles als direktes Symbol für die Nahrung. Heilig waren der Ceres auch der Mohn. Dieser galt auch eine Gabe der Demeter.

Schon bei der babylonischen Ischtar war Mohn ein Symbol. Man vermutet, dies sei der vielen Samen der Mohnkapsel wegen geschehen, welche Fruchtbarkeit symbolisieren sollen.

Füllhorn, Fackeln und Sichel

Ceres wird mit weizenblonden, also goldblonden, Haaren dargestellt, die oft lang, manchmal auch zu Zöpfen geflochten sind. Manchmal trägt sie auch ein Füllhorn als mythologisches Symbol des materiellen Glückes oder eine Fackel als Symbol des Schutzes über den Mysterienkult.

Mit Fackeln gehen immer noch Menschen zum Erntedankfest über ihre Felder, um mit der Kraft der Göttin Ceres die Ernte und die neue Saat zu schützen. Die Sichel, die Ceres auch auf manchen Abbildungen trägt, ist ihr Zeichen, dass sich Menschen an ihren Gaben und Früchten bedienen dürfen.

Und natürlich ist dies auch das Symbol des Abtrennens und Todes, auf den mit dem Wohlwollen der Göttin im kommenden Jahr eine Wiedergeburt folgt. Das heilige Tier von Ceres ist das Schwein, ein in der Erde wühlendes Tier, das auch bei anderen Göttinnen als Fruchtbarkeitssymbol gilt.

Das Aufbrechen der Erde und das sich Suhlen in dieser war Anzeichen für den Übergang zum Ackerbau. Die Menschen konnten in den Schweinefurchen das Aufgehen von Samen beobachten. Ceres soll ihnen damit den Ackerbau gelehrt haben, dessen Schutzgöttin sie auch ist. In ihrer Eigenschaft als Erdgöttin treten als Begleiterinnen der Ceres ab und zu auch Schlangen in Erscheinung.

Diese leben in Klüften und Felsen und kriechen auf der Erde und sind ihrer Häutungen wegen auch Symbol für Tod und Wiedergeburt. In Darstellungen der vier Jahreszeiten verkörpert Ceres den Sommer.

Bewacherin der Rechte der Ehefrauen

Ceres ist eine Göttin aus matriarchalen Zeiten. In der frühen römischen Gemeinde wachte Ceres über die Rechte der Ehefrauen. Wollte sich ein Mann von seiner Frau ohne Gründe scheiden lassen, so musste er dieser und der Göttin einen Teil seines Vermögens überlassen. Die Tochter von Ceres ist Proserpina (auch Feronia genannt).

Der Mythos um Ceres und Proserpina ist weitgehend mit jenem der griechischen Göttinnen Demeter und Persephone gleich zu setzen. Immer noch werden zu Ehren von Ceres nach ihr benannte «Zeremonien» abgehalten. Die bekanntesten sind Erntedankfeste, bei denen Frauen gut mit der Göttin in Verbindung treten können.

Auch eine kleine persönliche Zeremonie, in der geehrt wird, was für viele Menschen nicht selbstverständlich ist — gute Nahrung, Wohlstand, (persönliches) Wachstum, Lebendigkeit und Gesundheit — erfreut Ceres.


Zitat:Proserpina ist Tochter der Ceres und des Jupiter. Bekannt ist vor allem der Mythos rund um ihre Entführung durch den Herrscher der Unterwelt Pluto.

Die Geschichte der griechischen Göttin Demeter und ihrer Tochter Persephone bzw. Kore wurde in wesentlichen auf die römischen Göttinnen Ceres und Proserpina übertragen.
Ihr lateinischer Name Proserpina bedeutet auch „erste Schlange" und weist auf die Zyklen von Tod und Wiedergeburt und die mystischen Zusammenhänge von Untergang und Erneuerung hin.

Proserpina soll anders als ihre griechische Vorgängerin Persephone den römischen Unterweltsgott Pluto immer wieder milde gestimmt und ihm verschiedene, den Menschen förderliche Dinge abgerungen haben. Sie ist deswegen auch für ihre Zauberkünste bekannt.

So hat sie nach einer von Ovid übermittelten Sage die Nymphe Minthe, die Tochter des Kokytes, in die Pfefferminze verwandelt und damit den Menschen ein wirksames krampflösend Mittel speziell für den Magen-Darm-Trakt sowie ein Konzentration förderndes und erfrischendes Heilkraut geschenkt.

In der mittelalterlichen Tradition wurde Proserpina daher auch häufig als „Königin der Hexen" bezeichnet.

Quelle:http://www.artedea.net/proserpina/
http://www.artedea.net/ceres/

Die griechische Version


Zitat:Demeter ist die matriarchale Vegetationsgöttin, die faktisch auch als die Erde selber angesehen wird.

Der Demeter-Kult war in Mykene bereits im 13. Jahrhundert v.u.Z. bekannt. Sie lehrte den Menschen den Getreideanbau und den Umgang mit dem Pflug. Sie sammelte aus den vielen Kräutern und Gräsern der Erde das Getreide heraus und erfand, wie es zu säen, dreschen, mahlen und zu verbacken sei und wie man aus zurückbehaltener Saat das Feld erneut bestellt.
Sie wird auch „Gerstenmutter“ oder die „Die Grünende“ genannt.

Das soll sie auch den Menschen gelehrt haben. Damit war sie sehr wichtig als Übergangsgöttin von nomadisch lebenden Menschen und Völkern hin zur Sesshaftigkeit.

Schöpferin von Gemeinschaftsstrukturen

Sie hat mit der Kunst der Kultivierung der Böden viel zu einem friedfertigen Miteinander beigetragen, musste man nicht mehr um Territorien und Jagdreviere kämpfen. Die Begründung des Ackerbaus schaffte ganz andere Strukturen des Zusammenlebens.

Daher gilt Demeter auch als die Schöpferin von Gemeinschaftsstrukturen und gab den Menschen Gesetze sowie antike Einweihungs- und Fruchtbarkeitsrituale — die sogenannten Eleusischen Mysterien. Ihre wichtigste Kultstätte befindet sich daher auch in Eleusis, an jener Stelle, wo auch der Eingang zur Unterwelt angenommen wird.

Das aufkommende Christentum stand den Mysterien des Demeter-Kults negativ gegenüber und so wurde 396 der Demeter-Tempel von Christen zerstört.

Als Göttin des reifen Kornes ist sie für ertragreichen Ernten und die Ernährung des Körpers zuständig, als Zentralfigur der Eleusischen Mysterien ist sie auch spirituelle Mutter und Ernährerin des Geistes.

Sie ist unter den weiblichen Archetypen der griechischen Mythologie die mütterliche Ernährerin — sanft, gütig, mütterlich und liebevoll spendet sie unerschöpfliche Fruchtbarkeit auf Erden — vor allem jene des Getreides und der Saat.

Unerbittlich und streng kann sie allerdings werden, wenn sie sich betrogen und verletzt fühlt. Dann nimmt sie ihre gesamte Güte und Fruchtbarkeit zurück. Damit ist sie als Vegetationsgöttin auch für die Folge und die Zyklen der Jahreszeiten zuständig.

Das Tor zum Geheimnis des Weiblichen

Das griechische Wort „meter“ bedeutet Mutter. „De“ steht für Delta oder Dreieck und ist im griechischen Alphabet auch als Buchstabe für Vulva bekannt — ein Symbol also für das weibliche Geschlechtsorgan.

Der Name Demeter wird auch als „das Tor zum Geheimnis des Weiblichen“ übersetzt bzw. gilt Demeter als die „Wurzel, aus der Himmel und Erde entsprangen“.

Das Dreieck symbolisiert auch die Göttin in ihrer dreifachen Form: Demeter ist dabei das Mutterachetyp der dreifachen Göttin, die auch den Namen Despoena (die Gebieterin), Daeira (Göttin), Demetrie (Sommer- und Erntegöttin), die Korn- oder Gerstenmutter oder „die Weise der Erde“ genannt wird.

Kore, ihre Tochter ist das junge Selbst der Muttergöttin. Der weise, alte bzw. der Todesaspekt wird einerseits durch die Göttin Hekate, andererseits aber auch durch Persephone repräsentiert. Kore, die jugendliche Frühlingsgöttin wandelt sich nämlich zur Unterweltsgöttin Persephone, sobald sie sich im Reich des Hades befindet.

Von den Völkern, die ursprünglich in den heutigen Gebieten Griechenlands lebten, wurde Demeter als Große Göttin angebetet. Dies schon lange bevor patriarchalische Stämme jene Zivilisationen eroberten, die die Göttin verehrten und die an ihre Stelle das von männlichen Gottheiten dominierte olympische Pantheon setzten.

Reifes Leben und Raum für den Tod

Demeter gilt als der Inbegriff des reifen Lebens. Wo das Leben gestärkt wird, da muss allerdings auch dem Tod Raum gelassen werden. Für die erdverbundene und lebensbejahende Demeter gibt es jedoch kein Ende, sondern nur Wachstum und Veränderung.

In Mykenä, eine der frühesten Kultstätten Demeters haben Kuppelgräber dreieckige Eingangspforten, durch die man in kurze scheidenförmige Durchgänge und schließlich in die runde Wölbung des Mutterleibs der Göttin gelangt. Demeter ist damit auch die Göttin, die in ihrem Leib wieder alles aufnimmt und zur Wiedergeburt vorbereitet.

Mythologisch ist Demeter ist die Tochter der Rheia und des Kronos. Von diesem wurde sie wie ihre Geschwister Hera, Hestia, Hades und Poseidon verschlungen. Nur ihr Bruder Zeus konnte davor verschont werden.

Durch den weisen Rat der Göttin Metis konnte Zeus seine Geschwister wieder aus den Eingeweiden von Kronos befreien. Metis kannte ein Brechmittel, nach dessen Einnahme Kronos seine verschlungenen Kinder wieder erbrach.

Demeter ist die Mutter der Kore, deren Vater Zeus ist. Auf Kreta verband sie sich in Liebe mit dem sterblichen Iasion auf einem „dreimal gepflücktem Saatfeld“, ein uralter Fruchtbarkeitsritus, der sich bis in die Neuzeit erhalten hat.

Dort vollzogen sie die „Heilige Hochzeit“, die am Anfang der Welt von Himmel und Erde stattfand. Aus der Verbindung mit Iasion gebar Demeter den Pluto, den Gott des Reichtums, der den Getreidesegen verkörperte. Iason wurde nach vollzogenen Fruchtbarkeitsritus aus Eifersucht von Zeus mit dem Donnerkeil erschlagen.

Der Mythos von Demeter und ihrer Tochter

Demeter ist so etwas wie der Prototyp einer Mutter. All ihr Sinnen und Sehnen findet Erlösung im Muttersein. Die Mutterschaft mit all ihren Facetten ist für Demeter keine Pflicht, sondern entspricht ganz ihrem Wesen, welches sie mit absoluter Hingabe auslebt.

Sie ist jene Göttin, die den Funken des Lebens in die Welt gebiert als körperlich konkrete Mutter schützt. Besonders gut überliefert ist der Mythos von Demeter und Kore bzw. Persephone: In Demeters liebliche Tochter Kore verliebt sich eines Tages ihr Onkel, der Gott der Unterwelt Hades. Sie wird von ihm entführt und festgehalten. Zeus hatte sie ihm, ohne Wissen der Mutter, als Gattin versprochen.

Demeter war über alle Maßen über den Verlust ihrer Tochter erschüttert, nicht zuletzt, weil diese ihr so nahe stand wie ihr eigenes Selbst, denn sie empfand Kore als Abbild ihrer eigenen Kindheit und Jugend. In ihrer Trauer und in tiefem Schmerz zog Demeter ihre Lebenskraft von der gesamten Vegetation zurück.

Damit verwandelte sie die grüne reifen Erde erstmals in ihre goldgelbe herbstliche Erscheinungsform bis schließlich der Winter seine kalte Decke über das Land zog. Demeter verfluchte in ihrer verzweifelten Sehnsucht nach ihrer geliebten Tochter das gesamte Wachstum und alles, was fruchtbar auf der Erde ist.

Damit legte sich großes Leid über die Welt. Kein Kind wurde mehr geboren, keine Knospe öffnete sich mehr, das Getreide gedieh nicht mehr. Der Tod erstreckte sich über das ganze Land. Rasend vor Schmerz begab sie sich auf der Suche nach ihrer verschwundenen Tochter. Sie weiß nicht, wo diese ist, da Hades unbemerkt von allen aus einer Erdspalte empor gestiegen ist und Kore zu sich in die Unterwelt hinab gezogen hat.

Einzig die alte Hekate hatte vernommen, dass jemand eines Morgens „Gewalt! Gewalt!“ geschrien hatte. Hekate informiert Demeter von ihrer Wahrnehmung. Indess hallten die Hilfeschreie der Jungfrau tief unter der Erde wider und sprangen wie ein dumpfes Echo von jedem Stein; sie gurgelten wie Quellwasser unter den sieben Meeren, und so vernahm Demeter den Hilferuf ihrer Tochter.

Als älteres Ich der Demeter war Hekate die einzige, die Rat wusste und die Fruchtbarkeitsgöttin bei ihrer Suche nach Kore unterstützte. Dabei kommt Demeter unerkannt ins Haus des Keleos, Herrscher von Eleusis und wird freundlich aufgenommen. Im Hauses des Keleos verhüllt sie allerdings ihr Gesicht, schweigt, verweigert den Begrüßungstrunk und isst nichts.

Eines Tages setzt sie sich an den Brunnen und schreit den Namen ihrer Tochter hinein. Die Dienerin des Hauses, die Göttin Baubo (die manchmal auch als eine Form der Hekate angesehen wird) empfindet starkes Mitgefühl mit der verzweifelten Demeter und möchte sie trösten. Sie reitet daher auf einem Schwein zu Demeter am Brunnen.
Die Göttin war aber nicht zugänglich für tröstende Worte. Um Demeter ein wenig abzulenken und auf andere Gedanken zu bringen, tanzt Baubo wild und erzählt ein paar obszöne Witze.

Da sie aber keinen Mund hatte, ließ sie ihre Vagina sprechen. Sie hob ihr Kleid und grinste Demeter mit ihrer sprechenden Vulva frech an. Dieser etwas eigenartige Anblick entlockte Demeter dann doch ein Lachen. Sie vergaß kurz ihren Schmerz und lauschte den Witzen der Baubo.

Beide lachten, während sie noch am Brunnenrand saßen, so sehr, dass Hades neugierig wurde, an die Oberfläche stieg und nach einigem Hin und Her Demeters Tochter aus der Unterwelt entließ. Und so geschah es, dass die Erde, die Felder, die Meere und die Bäuche der Frauen (ob Mensch, ob Tier) wieder fruchtbar wurden.

Eine interessante Parallele gibt es im japanischen Mythos um die Sonnengöttin Amaterasu, die in ihrem Gram auch alles Licht und damit die Fruchtbarkeit von der Erde zurückzog. Erst als - ähnlich wie Baubo die Göttin Ama no Uzume mit der Energie der Leichtigkeit und ihren offen gezeigten Genitalien die Gottheiten zum Lachen bringen konnte, konnte Amaterasu bewegt werden, das Licht zurückzubringen.

Das Zeus-Hades-Komplott

Zeus, den Demeter zuvor bat, mit Hades zu reden und die gemeinsame Tochter zurückzubringen, war anfangs gar nicht bereit, etwas für die verzweifelte Demeter zu tun. Er riet ihr, sich mit dem neuen Schwiegersohn, der gleichzeitig ihr Bruder war, abzufinden.

Demeter fühlte sich von beiden Brüder verraten und getäuscht. Schließlich soll Zeus dann doch Hades überredet haben, Kore zu ihrer Mutter zurückkehren zu lassen. Hades sagte dies zu, benutzte allerdings einen Trick, um sie doch für sich zu behalten: Er gab ihr, bevor sie zu Demeter zurück kehrte, einen Granatapfel zu essen. Niemand konnte nämlich zu den Lebenden zurückkehren und dabei etwas aus der Unterwelt mitnehmen.

Demeters Tochter, die in ihrem Unterweltsaspekt nicht mehr Kore sondern Persephone genannt wird, aß sechs Kerne dieses Apfels, die sie noch im Bauch hatte. Zeus verhandelte daher mit Hades, ob diese Kerne dafür stehen, dass Persephone etwas aus der Unterwelt in die Welt der Lebenden mitnimmt.

Man einigte sich: Sie muss immer wieder zu Hades zurückkehren, aber sechs Monate des Jahres als Kore bei ihrer Mutter leben, dann ist Frühling und Sommer auf Erden. Die anderen sechs Monate (im Herbst und im Winter) muss sie als Persephone bei Hades in der Unterwelt verbringen.

Die alte Göttin Hekate hat über die Einhaltung des Vertrages zu wachen. Da Persephone in Eleusis der Unterwelt wieder entstiegen ist, wurde mit den Eleusischen Mysterien jedes Jahr der Abstieg von Kore zu Herbstbeginn betrauert. Zu diesem Zwecke wurde u.a. die letzte geerntete Getreidegarbe rituell mit dem Wunsch nach einer Wiedergeburt in eine Krippe gebettet.

Im zweiten, ausschweifenderen Teil dieser Mysterien wurde die Rückkehr von Persephone in die Welt der Lebenden, also der Frühlingsbeginn gefeiert. Da sie während ihres Aufenthaltes in der Unterwelt Samen - die Kerne des Granatapfels und damit ein Symbol des Lebens - aß und diese in ihrem Bauch an die Oberwelt trug, steht ihre Wiedergeburt symbolisch für die Auferstehung allen pflanzlichen Lebens im Frühjahr und im größeren Rahmen allen Lebens auf Erden.

Demeter soll immer noch nach ihrer Tochter Ausschau halten und zwar von hoch oben im Himmel, wo sie sich im Sternzeichen der Jungfrau befindet bzw. dieses selbst ist. Das erscheint logisch, denn als Göttin der Ernte, des Getreides und der reifen Früchte ist der August und September, in der die Sonne in diesem Sternzeichen steht, jene Zeit, in der die Kraft dieser Göttin am deutlichsten zu spüren ist. Daher verehrten und feierten die Menschen sie besonders im Spätsommer, wenn die goldenen Getreideähren geerntet werden.

Hier handelt es sich um die, in vielen Völkern und Kulturen bekannte Vorstellung, dass ein Getreidekorn (in Form einer Göttin oder eines Gottes) sterben und begraben werden muss, damit es sprießend und vielfach wieder zum Vorschein kommt. Dieser universelle Glauben ist 1500 Jahre nach der Entstehung des Demeter-Persephone-Mythos auch sehr gut im Johannesevangelium (12:24) beschrieben: „Wahrlich, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es ein einzelnes Korn, wenn es aber stirbt, bringt es viel Frucht“.

Die ältesten bekannten Mysterienkulte Griechenlands

Bei diesen Eleusischen Mysterien handelt es sich um die ältesten bekannten Mysterienkulte Griechenlands. Nach Aristoteles fanden sie bereits 1500 Jahre v.u.Z. statt. Eleusis bedeutet soviel wie „Advent“. Die Hauptriten der Mysterien galten der Ankunft des göttlichen Kindes und damit der Geburt des Lichts und der Hoffnung.

Dieses Mysterium rund um Tod und Auferstehung eines göttlichen Kindes diente in vielen Epochen danach noch als wirkungsvolles religiöses Vorbild. Dieser Kult verbreitete sich von Sizilien nach Rom, wo Demeter und Persephone als Ceres und Proserpina verehrt wurden.

Im beginnenden Christentum stand man diesen Mysterien wegen ihres offenkundig sexuellen Charakters feindlich gegenüber. Die „jugendfreie“ Variante rund um den göttlichen Sohn eines göttlichen Vaters ähnelt aber in weiten Zügen — angefangen von der Krippe bis hin zur Auferstehung — stark dem viel älteren Demeter-Mythos.

Die bäuerliche Bevölkerung Griechenlands verehrte Demeter das ganze Mittelalter hindurch als Große Göttin. Noch im 19. Jahrhundert wurde sie in Eleusis als die „Gebieterin über Erde und Meer“ bezeichnet.

Ihr Kult lebt im Brauchtum der griechischen Landbevölkerung auch heute noch weiter: So wird die letzte Getreidegarbe einer Ernte Demeter genannt und es werden dieser bei Erntedankfesten Frauenkleider angezogen. In ganz Griechenland gibt es ein dreitägiges Fest zu Ehren der Demeter — die sogenannten Thesmophorien.

Schwein, Bienen und Doppelaxt

Die Hauptattribute von Demeter sind Kornähren, Äpfel, Mohnblumen, Narzissen, Myrte und Honig. Bei Demeter-Ritualen sind damit auch ihre Altäre geschmückt.

Ihre heiligen Tiere sind das Schwein (als Symbol für ihre Mütterlichkeit — das Schwein gilt als besonders fruchtbares Haustier und hat durch sein Wühlen mit dem Rüssel besondere Verbindung zur Erdmutter), der Delfin sowie die Biene.

Mit ihrem Beinamen „Melissa“ ist sie die Schutzgöttin der Bienen und des Honigs, oft wird sie auch als die Apfeltragende oder die Apfelgöttin genannt.

Der Mohn als Attribut der Demeter lässt darauf schließen, dass bei Ritualen ihr zu Ehren opiumhaltige Getränke gereicht wurden, die in einen Trancezustand versetzten.

Als Zepter trägt Demeter die Labrys (Doppelaxt), die insbesondere bei den Amazonen und auf Kreta als kultisches Symbol vorkam.

Göttin für tiefe Lebenskrisen

Der Mythos von Demeter veranschaulicht die Zyklen der Zeit und zeigt, dass nichts verloren geht, alles wieder zurückkehrt. Demeter erlebt größte Verzweiflung, wahnsinniges Leid, nachdem das Liebste in ihrem Leben verschwunden war.

Sie zieht sich ganz in sich zurück, vernachlässigt alle Pflichten und hat nur eines im Sinne - ihr Glück (in Form ihrer Tochter) wiederzufinden, darin ist sie hartnäckig und unerbittlich. Demeter ist daher ganz besonders die Göttin für all jene Frauen, die ähnliches erleben. Es muss dies nicht zwingend der Verlust eines Kindes sein, es geht hier vielmehr um jede tiefe Lebenskrise.

Ihr vertrauen sich Frauen an, wenn sie sich in tiefem Schmerz und völliger Ausweglosigkeit befinden. Sie gibt die Hoffnung, dass sich alles ändert und wieder zum Guten wendet. Demeter zeigt uns anhand der Natur, wie diese zu blühen beginnt, zu wachsen, zu reifen, zu welken, abzusterben, um dann nach einer Ruhepause wieder zu neuem Leben zu erwachen.

Sie versucht uns die Angst vor dem Tod zu nehmen, indem sie uns Tod und Leben als Einheit lehrt. Es geht dabei sowohl um den physischen Tod wie auch um das Ende von Lebensabschnitten, den Abschied von Vertrautem, von Hoffnungen, Ideen, Wünschen. Es kommt etwas Neues.

Gleich der Kore, die nicht mehr als die selbe sondern als Persephone wieder zurückgekehrt ist, also nicht mehr als die süße, junge Frühlingsgöttin sondern als die gewandelte, viel erfahrenere Frau, kommen auch in jedem Leben nach Verlusten andere, vielleicht tiefgründigere Geschenke.

Das ist die eigentliche Weisheit und Gabe der Demeter. Sie unterstützt Frauen dabei, durch den tiefsten Schmerz zu gehen und sie lehrt damit gleichzeitig auch die Freude am Leben.


Zitat:Persephone ist vor allem als Tochter der Demeter und des Zeus bekannt. Als Kore ist sie die junge, frühlingshafte, heitere und liebreizende Göttin und war ein von der Mutter geliebtes und behütetes Mädchen, bis sie von ihrem Onkel, dem Unterweltsgott Hades entführt und in seinem Reich festgehalten wurde.

Zeus hatte sie ihm, ohne Wissen der Mutter, als Gattin versprochen. Hades, der von allen unbemerkt aus einer Erdspalte entstiegen ist, hatte Kore in die Unterwelt hinabgezogen. Demeter, die ihre Tochter nicht mehr finden konnte, zog verzweifelt durch die Welt. Einzig die alte Hekate hatte vernommen, dass jemand eines Morgens "Gewalt! Gewalt!" geschrien hatte. Darüber informierte sie Demeter. Indess hallten die Hilfeschreie der Jungfrau tief unter der Erde wider und sprangen wie ein dumpfes Echo von jedem Stein; sie gurgelten wie Quellwasser unter den sieben Meeren, und so vernahm auch Demeter den Hilferuf ihrer Tochter.

Als älteres Ich der Demeter war Hekate die einzige, die Rat wusste und die Fruchtbarkeitsgöttin bei ihrer Suche nach Kore unterstützte.

Trauer und das Entsetzen der Fruchtbarkeitsgöttin

Diese Suche war lange erfolglos. Die Trauer und das Entsetzen der Fruchtbarkeitsgöttin war so groß, dass nichts mehr wuchs. Damit legte sich großes Leid über die Welt. Kein Kind wurde mehr geboren, keine Knospe öffnete sich mehr, das Getreide gedieh nicht mehr. Der Tod erstreckte sich über das ganze Land. Die patriarchal geprägten Götter des Olymp schien das vorerst nicht zu stören.

Demeter, die Zeus um Hilfe bat, bekam zur Antwort, sie solle sich mit ihrem neuen Schwiegersohn abfinden. Eine Situation, die sich seither abermillionen Mal auf dieser Erde wiederholt hat. Frauen, Mütter, Töchter werden von „Götter-Männern" für deren Interessen, Neigungen und Spiele verwendet und missbraucht. Die rasende Wut, der unerträglichen Schmerz, die tiefe Verzweiflung, die dieses Verhalten auslöst, wird ignoriert, lächerlich gemacht oder verniedlicht - solange bis Frauen Konsequenzen ziehen und diese fallen dann naturgemäß unerbittlich aus.

Dies ist im Demeter-Mythos gut dargestellt, hier wendete sich schließlich das Blatt: Als die Situation sich zuspitzte, das ganze Land verdorrte und Zeus endlich schnallte, dass es bald niemanden mehr geben wird, dessen oberster Gott er sein kann, befahl er seinem Bruder Hades, die Entführte freizugeben.

Neben dieser patriarchalen Missbrauchsgeschichte, die einer jungen Frau widerfährt und die nicht auszuklammern ist, steht dieser Mythos natürlich auch für andere Bedeutungen im Zusammenhang mit Erfahrungen in der Unterwelt, Übergängen, seelischen Prozessen.

Die Wandlung der Kore in der Schattenwelt

Während ihrer Mutter um sie kämpft, wandelt sich Kore, das ehemals junge, behütete, unbekümmerte Mädchen durch ihren Aufenthalt in der (seelischen) Schattenwelt drastisch. Sie erscheint als gereifte, ja geläuterte Göttin Persephone wieder, nachdem ihre Mutter von der Göttin Baubo aufgeheitert wurde und durch ihr Lachen den Unterweltsgott Hades neugierig machte.

Dieser gab nach einigem Hin und Her und wohl auch auf Befehl von Zeus Demeters Tochter wieder frei. Diese war aber nicht mehr die, die sie vorher war. Aus der jugendlichen ist eine gereifte, eine Unterweltsgöttin geworden, eine Kennerin der tiefgründigsten Gefühle mit einem tiefen Wissen um Angst, Schrecken und Erlösung. Sie wird damit für die Menschen zur weisen Führerin auf den Nachtmährfahrten der Seele.

Aber gerade durch diese Reifung hat Persephone mit ihrem Auftauchen aus der Unterwelt die Kraft, dass es auf Erden Frühling wird, alles zum Blühen, zum Reifen, zur Fruchtbarkeit gelangen kann, was wiederum an den Leibreiz ihres jungen Selbst Kore erinnert. Dennoch ist sie ab nun die Gebieterin der Schatten, die Göttin der Dunkelheit, was aber nichts mit Furcht oder Schrecken zu tun hat, sondern mit jener fruchtbaren Dunkelheit der Erde, in der die Saat keimen kann und das neue Wachstum beginnt.

Nach ihrem Aufstieg aus der Unterwelt wird niemand geringerer als Hekate zu Persephones Führerin und Begleiterin. Hier wird ein schöner Bogen zwischen der Jungen und der Alten, der Enkelin und der Großmutter gezogen. Persephone - und mit ihr die gesamte Vegetation - erblickt nach ihrem Aufstieg aus der Unterwelt erneut das Licht der Welt und erlebt die große Freude, das Glück am Leben zu sein.

Damit wird Persephone die Göttin all jener, die durch schwere Zeiten ihres Lebens gehen und aus diesen wieder - mit einem anderen Bewusstsein - auftauchen. Desillusioniert vielleicht, aber losgelöst von Wünschen und Erwartungen - was befreien kann und den Sinn für die Schönheit und die Freude am Hier und Jetzt stärkt.

Ego nicht ausgelöscht sondern emporgehoben

Die Reise durch die Unterwelt - wie wir sie auch im sumerischen Inanna-Ereshkigal--Mythos finden - bedeutet immer eine Verwandlung des Egos. Das widerfährt auch Menschen in Übergangszeiten hinein in andere Lebensphasen, bei Krankheit, großem Schmerz oder Verlust von Gewohntem. Kore als behütende, vielleicht sogar etwas verzogene pubertierende Tochter erlebt wohl erstmals, dass nicht alles nach ihrem Kopf geht.

Sie fällt aus der gewohnten Rolle heraus, macht, ihre ersten eigenständigen Erfahrungen, erlebt dabei großen Enttäuschungen, Zurückweisungen, Verletzungen, wie es auch viele Menschen im Pubertätsalter erleben. Ihr Ego wird dadurch aber nicht ausgelöscht sondern, nachdem sie durch die Unterwelt gegangen ist - quasi emporgehoben.

Persephone ist die Göttin, mit der Frauen in Verbindung treten, um dabei von ihr unterstützt zu werden, aus ihren eigenen persönlichen Unterwelten gestärkt hervorzugehen, mit emporgehobenem Selbstwertgefühl und fruchtbarer neuer Lebenskraft.

Sechs Kerne des Granatapfels

Hades erreichte durch eine List, dass Persephone immer wieder zu ihm zurückkehren muss. Er gab ihr, bevor sie zu Demeter zurück kehrte, einen Granatapfel zu essen. Niemand konnte nämlich zu den Lebenden zurückkehren und dabei etwas aus der Unterwelt mitnehmen. Persephone aß sechs Kerne dieses Apfels, die sie noch im Bauch hatte, als sie zu ihrer Mutter zurückkehrte.

Zeus verhandelte daher mit Hades, ob diese Kerne dafür stehen, dass Persephone etwas aus der Unterwelt in die Welt der Lebenden mitnimmt. Man einigte sich: Sie muss immer wieder (im Herbst und im Winter) als Persephone zu Hades zurückkehren, darf aber sechs Monate des Jahres als Kore bei ihrer Mutter leben, dann ist Frühling und Sommer auf Erden. Die alte Göttin Hekate hat über die Einhaltung des Vertrages zu wachen.

In einer anderen Version heißt es, dass Persephone nur ein Drittel bzw. ein Viertel des Jahres unter der Erde verbringen muss, um mit jedem Frühjahr wieder zu kehren.

Auferstehung allen pflanzlichen Lebens

Da Persephone während ihres Aufenthaltes in der Unterwelt Samen - die Kerne des Granatapfels und damit ein Symbol des Lebens - aß und diese in ihrem Bauch an die Oberwelt trug, steht ihre Wiedergeburt symbolisch für die Auferstehung allen pflanzlichen Lebens im Frühjahr und im größeren Rahmen allen Lebens auf Erden.

Hier handelt es sich um die, in vielen Völkern und Kulturen bekannte Vorstellung, dass ein Getreidekorn (in Form einer Göttin oder eines Gottes) sterben und begraben werden muss, damit es sprießend und vielfach wieder zum Vorschein kommt.

Dieser universelle Glauben ist 1500 Jahre nach der Entstehung des Demeter-Persephone-Mythos auch sehr gut im Johannesevangelium (12:24) beschrieben: „Wahrlich, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es ein einzelnes Korn, wenn es aber stirbt, bringt es viel Frucht". Ihr und ihrer Mutter Demeter zu Ehren wurden Eleusinischen Mysterien abgehalten.

Rückkehr der Persephone gefeiert in den Eleusinischen Mysterien

Bei diesen älteste bekannten Mysterienkulten Griechenlands wurde die Rückkehr der Persephone zur Oberwelt und die wieder erwachende Natur symbolisiert. Nach Aristoteles fanden sie bereits 1500 Jahre v.u.Z. statt. Eleusis bedeutet soviel wie „Advent".

Die Hauptriten der Mysterien galten der Ankunft des göttlichen Kindes und damit der Geburt des Lichts und der Hoffnung. Dieses Mysterium rund um Tod und Auferstehung eines göttlichen Kindes diente in vielen Epochen danach noch als wirkungsvolles religiöses Vorbild (siehe auch bei Demeter). Dieser Kult verbreitete sich von Sizilien nach Rom, wo Demeter und Persephone als Ceres und Proserpina verehrt wurden.

Quelle:http://www.artedea.net/persephone-die-auferstandene/
http://www.artedea.net/demeter-die-weise-der-erde/

Zitat:Astroaqua schrieb:
ceres wirkt auf uns ein und zeigt uns auf, wie wir uns er(nähren), wie wir gastfreundlich auf andere zugehen und welches essverhalten wir an den tag legen.


Ich würde eher sagen Ceres zeigt uns wie wir als "Mutter" agieren und wie schwer es uns fällt das eigne Kind loszulassen. Und ob wir nach dem Loslassen des Kindes vor lauter Sorge um das Kind Nahrung aufnehmen können oder diese solange verweigern bis das Kind anruft und sag "Es geht ihm gut."

So würde ich Ceres deuten. Aber das ist halt ein Vorschlag von vielen. Wink Cool

01.06.2018, 16:07
Kira --
 
RE: Ernährungs - Asteroid "Ceres"
Ihr müsst mir das da oben verzeihen. Ich stand gestern zwischen Sonne im TK Zwillinge und Mond im TK Schütze. Die hatten beide einen sehr starken und sehr widersprüchlichen Einfluss auf mich. Ich war da auf der einen Seite aggressiv und auf der anderen Seite eine Heulsuse. Sonst hätte ich mich da oben kürzer gefasst.
Lang Rede kurzer Sinn. Ich war gestern einfach nicht ich selbst.
Jetzt wo der Mond im Steinbock bin ich weder ich selbst.

Back to Topic

Ceres Waage Haus 4
Mag jemand inviduell interpretieren? Mir sind die Bedeutungen die ich finde entweder zu oberflächlich oder zu widersprüchlich. Da finde ich eure amüsanter.

01.06.2018, 16:14
Bartholomea
 
RE: Ernährungs - Asteroid "Ceres"
Ich muss mich leider etwas kurz fassen, ich bin selbst heute gesundheitlich nicht gut drauf.

Also 4. Haus heißt wohl, dass du einen individuellen Rückzugsort brauchst. Das kann dein zu Hause sein, also dein Heim, aber auch deine Familie oder Wahlfamilie. Ceres in Waage dazu benötigt einen Ausgleich im eigenen Heim oder bei der Familie. Die Schönheit und Ästhetik im eigenen Heim könnte dir sehr wichtig sein und dir ein Wohlgefühl verleiten.

Natune.net
Seiten (3): « Zurück 1 2 3

Forum Index Sternzeichen Forum → Astrologie → Grundlagen & Deutungen der Astrologie →

Ernährungs - Asteroid "Ceres"


  • Thema abonnieren
Gehe zu:

Natune.net Sternzeichen | Nach oben | RSS-Synchronisation | Datenschutz
Darstellung: Klassisch | Mobil PN Ton: