Das Thema Tod und der Steinbock
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10.05.2016, 06:13
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RE: Das Thema Tod und der Steinbock
(10.05.2016 00:53)Makani schrieb: Es gibt doch auch total viele Menschen die es einfach nicht schaffen zu weinen, die es mit sich selbst ausmachen. Liebe Makani, ja jeder verarbeitet Trauer anders. Im Zusammenhang mit Mamas fortgeschrittenen Krebs Stadium, erfolgt durch das Pflegeheim eine psychologische Vorbereitung der Angehörigen auf den Tod durch das Hospiz. Ich war sehr skeptisch diesbezüglich. Und wow ich bin begeistert vom den Gesprächen. Es ist Angst und Schamgefühl was viele blockiert. Natürlich kann ich hinter einer verschlossenen Tür weinen und trauern. Öffnet man aber die Tür so öffnet man die Seele. Nein inzwischen habe ich keine Angst mehr Mama das letzte Geleit zu geben. |
10.05.2016, 07:34
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RE: Das Thema Tod und der Steinbock
(10.05.2016 05:38)WM1973 schrieb: Zu Deinem BK .... die Aussage Deiner Tante hast Du negativ assoziiert, haette man auch anders wahrnehmen/aufnehmen koennen .... Sorry diese Wassermannart kenne ich durch zwei Ex Freunde und meine Mama , schön den schwarzen Peter dem anderen zuschieben. Wer damit nicht umgehen kann, hat in meinem Leben nichts mehr verloren, warum soll ich mir negative Energie antun, wofür? Im Gegenteil: es heißt loslassen. Und Anteilnahme nein, hatte sie nicht mal bei ihrer eigenen Mutter, die unbedingt noch mit 84 Jahren operiert werden sollte und schon so schwach war. Oder ihr Bruder der in einem sehr schlechten Zustand noch an einer Studie die 100 Km weit weg war, teilnehmen sollte. Sie alle beleidigt hat die ihr wieder sprochen hat . Nein Danke....solche Menschen brauche ich nicht und eines Tages braucht sie Hilfe, nur wer ist dann für sie da ? Ach und das sagen mehrere Verwandte über sie |
10.05.2016, 11:18
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RE: Das Thema Tod und der Steinbock
(10.05.2016 07:34)MissSunny14 schrieb: Sorry diese Wassermannart kenne ich durch zwei Ex Freunde und meine Mama , schön den schwarzen Peter dem anderen zuschieben.Ich gehe nicht auf Deine Tante ein, da ich dafuer zuwenig weiß. Es geht mir hier um Deine diesbezueglichen allgemeinen Aussagen ..... Dies ist keine wassermaennische Art, sondern dies wuerdest Du so auch von einem Psychologen gesagt bekommen. Glaubst Du nicht ? Probiers aus, denn ich bekomme es gerade live bei der Widderin mit ........... Die hat gerade boese zu knabbern, da momentan professionell gewaltig an ihrem „Weltbild geruettelt" wird. Ob sie es annimmt und verinnerlicht, ist dabei aber eine ganz andere Geschichte und wird sich mit der Zeit zeigen ….. Sie hatte sich dies auch irgendwie anders vorgestellt und hat ihrem Unmut ggü. der Therapeutin auch schon Luft gemacht ….. Dein "loslassen" ist Deine eigene Reaktion/Loesung/Kaschierung/Dein eigenes Verhaltensmuster auf Dein Problem ….. nenne es schwarzen Peter zuschieben .... Deine Sache. Mit "emotionaler Abhaengigkeit" beschreibt dies ein Psychologe und Abhaengigkeiten halten die nicht fuer erstrebenswert. Ob man daran dann etwas aendert/aendern will, liegt aber immer an Einem selbst ….. Du siehst ja, was die psychologische Unterstuetzung bzgl. Deiner Mutter Dir gebracht hat, diese Sicht hattest Du vorher nicht und hattest daran auch nicht geglaubt ….. |
10.05.2016, 12:53
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RE: Das Thema Tod und der Steinbock
(10.05.2016 11:18)WM1973 schrieb: Dein "loslassen" ist Deine eigene Reaktion/Loesung/Kaschierung/Dein eigenes Verhaltensmuster auf Dein Problem ….. nenne es schwarzen Peter zuschieben .... Deine Sache. Wenn ich dir jetzt sage, das Tod, oder das letzte Geleit geben, sogar eine Faszination hat. Nein das kann nicht jeder. Es ist Angst die einen blockiert. Diese Angst vor dem Tod hatte ich auch. Wie wäre es das zu akzeptieren. Kennst du die 5 Phasen des Sterbens? Sehr interessant. Meine Mum Wassermann z.b lehnt jede Beratung darüber ab, aber nicht weil sie es verdrängt sondern weil sie einfach nichts damit anfangen kann. Sie lässt es auf sich zukommen. Ich möchte wissen, was passiert in den Phasen. Spüre ich es wenn sie stirbt ( was mir bejaht) wurde, und warum? weil es Menschen gibt die empathische Fähigkeiten haben. |
10.05.2016, 16:12
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RE: Das Thema Tod und der Steinbock
Das loslassen von mir war auf
(10.05.2016 07:34)MissSunny14 schrieb: Wer damit nicht umgehen kann, hat in meinem Leben nichts mehr verloren, warum soll ich mir negative Energie antun, wofür? Im Gegenteil: es heißt loslassen.+ (09.05.2016 12:14)MissSunny14 schrieb: Steinböcke können so verdammt gefühlskalt sein. Meine Tante Steinbock ist so ein Fall, ich könnte sie an die Wand klatschen für ihre Art. Null Gefühl, null Emotionen. So war sie als sie ihren Bruder durch Brustkrebs und ihre Mutter durch Brustkrebs verloren hat. Bei mir als ich BK hatte, war sie nicht besser. Bei meiner Mum jetzt zeigt sie mehr Unsicherheit aber trotzdem diese Kälte. Sie kann damit nicht umgehen. Und trotzdem habe ich mich von dieser Person sehr distanziert, weil sie meiner Mum nicht gut tut.+ (09.05.2016 20:14)MissSunny14 schrieb: Nur solche Menschen gehören nicht mehr in mein Leben.bezogen Ansonsten - wie Jemand mit dem Thema Tod umgeht ist eben sehr individuell, kann und soll Jeder nach seiner Facon machen ..... |
02.07.2016, 10:17
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RE: Das Thema Tod und der Steinbock
Ich wärme das Thema nochmal auf...
Als rationaler SB gehe ich auch ganz rational mit dem Thema Tod um. Seit Kindertagen plane ich schon meine Beerdigungsfeierlichkeiten, die musikalische Untermalung und den Wortlaut für die Anzeige in der Zeitung etc. Soll nichts dem Zufall überlassen werden. Da wird man schon schief angeguckt. Ich war bislang nur auf zwei Hochzeiten und noch nie auf einer Taufe. Aber schon auf unzähligen Beerdigungen. Schwarz steht mir auch ganz gut... Das liegt natürlich auch daran, daß die Familie weitverzweigt ist, und ich eher zu den "Jüngeren" gehöre. Nach mir kommen nicht mehr viele. Meine Opas habe ich nicht mehr kennengelernt, und meine eine Oma ist gestorben, als ich sieben war. (Alle drei sind vor 1910 zur Welt gekommen.) Bei besagter Oma war es so, daß ich mich an sie erinnere, schließlich wohnte sie ja bei uns im Haus. Ich weiß noch, daß sie ins Krankenhaus kam. Und eines Morgens klingelte das Telefon. Ich wurde wach und dachte mir: „Das ist bestimmt das Krankenhaus. Die rufen an, weil die Oma gestorben ist.“ Und so war es. Mein Bruder war damals 18 und hat Rotz und Wasser geheult. Ich saß ihm am Küchentisch gegenüber und dachte: „Hm. Ich sollte jetzt wohl traurig sein und auch weinen.“ Habe ich aber nicht gekonnt; ich war nicht traurig. Vielmehr hat mir mein Bruder leidgetan. Gut, es mag sein, daß meine Bindung zur Oma vielleicht einfach nicht so groß war, denn ich war ja noch klein. Die sonstigen Todesfälle im Laufe der Jahre waren von der emotionalen Beteiligung ähnlich gelagert. Liegt auch daran, daß eigentlich alle auch ziemlich alt geworden sind. Letztes Jahr ist meine andere Oma mit 88 gestorben. Ganz unerwartet. Geweint habe ich bis heute nicht. Ich mochte sie gerne, die Bindung war eng. Man hat sich zwar nur einmal im Jahr gesehen, weil sie im Ausland wohnte, aber telefoniert hat man oft. Und es tut mir leid für sie. Ich finde es schade, daß sie nicht mehr lebt. Das erste und (bislang) einzige Mal, daß mir ein Todesfall so richtig wehgetan hat, war der Tod meiner Katze. Genauso wie es Makani geschrieben hat. Die Katze ist 18 geworden und auf dem Weg zum Tierarzt in meinen Händen gestorben. Da sind alle Dämme gebrochen. Und auch wenn ich an sie denke, geht es mir manchmal noch so. Ich weiß nicht, warum das so ist. Vielleicht ist das so, als würde das eigene Kind sterben!? Bei Beerdigungen kommen mir manchmal schon die Tränen, aber eher weil es einfach so ehrfürchtig und ergreifend ist. Oder eben weil ich den Schmerz der anderen fühle. Man ist eben gerade kein emotionaler Eisklotz. Auch wenn eine Freundin (Zwilling) mir mal den Spitznamen „The Freezer“ gegeben hat… Manchmal wird man von großen Gefühlen geradezu übermannt. Nur sind es vielleicht andere Dinge, die einen bewegen. Und vielleicht gerade in schweren Zeiten möchte man auch Stärke zeigen und der Fels in der Brandung sein. Und unter Umständen auch einen Witz zur Auflockerung machen, den die anderen dann nicht verstehen können. Traurig sein kann der Steinbock sowieso am besten alleine, da braucht es kein Publikum. Und es muß der richtige Augenblick sein, damit man sich darauf einlassen kann. Manchmal stelle ich mir generell auch die Frage, warum man eigentlich trauert. Eigentlich beweint man doch nur sich selbst, weil man jetzt ohne den anderen leben muß. Der Verstorbene merkt es doch gar nicht mehr. Und es führt ja auch niemand Buch darüber, wer nach dem Tod von jemandem am meisten geweint hat. Ich verfahre lieber nach dem Motto: „Schenke Blumen während des Lebens, denn auf den Gräbern sind sie vergebens.“ Manche Freunde besuchen ihre Großeltern nur ungern oder über Jahre nicht, ziehen dann aber die große Heul-Show ab, wenn sie sterben. Kann ich absolut nicht nachvollziehen. Wer sich nicht kümmert, braucht auch nachher nicht traurig sein. |
03.07.2016, 15:32
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RE: Das Thema Tod und der Steinbock
Struktieren und ordnen entspricht aber dem Steinbock-Prinzip
Meine Steinbock-Oma hatte auch alles geplant für ihre Beerdigung, außer das Datum , einfach um für sich abzuschließen und für uns alles geregelt zu haben... |
03.07.2016, 16:10
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RE: Das Thema Tod und der Steinbock
Das klingt schön. Als ob man alles bis zum Ende geregelt hat.
Nur ist die Welt heute doch etwas komplizierter, wie ich finde. |
03.07.2016, 16:56
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RE: Das Thema Tod und der Steinbock
Naja...ich für mich plane ja gerne...auch wenn die meisten Pläne dann fürn Eimer sind, weil sich die anderen 11 Sternzeichen nicht dran halten
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03.07.2016, 17:01
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RE: Das Thema Tod und der Steinbock
sehr geil Patti.
Ich plane auch, aber nicht in die Tiefe, sondern in die Breite, ist deutlich effizienter. |
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