Das 12. Haus

ganz lieben dank JungFrollein, ich finde mich da auch wieder, und wie gesagt das dazugehoerigkeitsgefuehl hat sich bei mir auch nie richtig eingestellt (da bist du nicht allein!).. klar, dadurch dass ich meist kein problem hab andere zu verstehen oder mich in sie hineinzufuehlen, faellt das eigentlich nicht auf und alle meinen es ist okay so.. da ich auch meist weiss (fuehle) was ich mit einem menschen besprechen kann und was nicht, kennen die meisten menschen auch nur die betreffende seite von mir, und nicht alle facetten.. aber seit einiger zeit probiere ich auch andere seiten von mir zu zeigen, und muss sagen dass ich positive als auch negative erfahrungen gemacht hab,- aber hey was solls, so bin ich nun mal .. versuchs doch auch mal, erst in kleinen schritten um die reaktionen anderer zu testen, und du wirst sehn dass sie nicht immer negativ sind,- manchmal werden die leute auch gar nicht reagieren, weil sies einfach nicht verstehn oder damit nichts anfangen koennen.. ich weiss, dass es nicht einfach ist, hab mich auch oft gekraenkt zurueckgezogen,- aber ansonsten haben sie ja gar keine moeglichkeit zu ahnen was in dir vor sich geht, und du hast sicher auch viel zu geben!.. auch wenn es nie so sein wird wie bei anderen, koennen freunde bzw. die familie sich rechenschaft geben wie du tickst,- und das beste ist: du wirst dich besser fuehlen! .. allerdings lern bitte dich bei dir selber zu hause zu fuehlen, denn das ist ein ganz stabiles standbein, wo deine ''welt'' auch wenns mal hoch hergeht nicht so schnell ins wanken geraet und du sozusagen einen sicheren hafen hast..
ach uebrigens, du bist eine doppelte jungfrau?.. die kombi ist sicher auch nicht einfach,- wie geht es dir so damit in verbindung zum 12. haus?.. ich bin zwar zwilling, aber absolut kein typischer (durch das 12. haus oder weil aszendent und mond in wasserzeichen sind?)
du spielst klavier? ich bin begeistert, hab das frueher auch getan,- ist allerdings jahre her.. liebe auch die klassische musik, u.a. chopin,- du kennst sicher fantaisie impromptu und die nocturnen *traeum*.. was die auszeiten angeht, die verlangt das 12. haus quasi, ansonsten kommts tatsaechlich zu all den negativen dingen, die in diesem haus auch moeglich sind ..
wie ich meinen weg gegangen bin? aehm, den gehe ich immer noch, schritt fuer schritt jeden tag.. wie gesagt, bin erst seit kurzem bei der astrologie ''gelandet'', und hab ja vorher auch gelebt und musste mich ohne zurechtfinden.. sicher hab ich seit ich in diesem forum bin viel gelernt, es ist mir oft wie schuppen von den augen gefallen und die aha-effekte sind natuerlich nicht ausgeblieben.. danach hab ich alles erst mal sacken lassen, weil ich buchstaeblich nicht wusste wo ich ''anfangen'' sollte .. interessanterweise wurde mir schnell klar, dass ich einige dinge von selbst ''geloest'' hatte (intuitiv) ohne dass mir das bewusst war, aber einige ''baustellen'' waren und sind immer noch offen.. das a und o ist sich von seiner intuition leiten zu lassen, das hatte ich in den letzten jahren durch die arbeit grob vernachlaessigt, da ich groesstenteils verstandesmaessige entscheidungen traf.. tu ich sicher auch heute noch, aber nehme mir dafuer mehr zeit, beziehe mein bauchgefuehl bewusst mit ein und schlafe gegebenenfalls auch mal eine nacht drueber.. ich nehme mir auch so oft wie moeglich zeit fuer meine tochter, obwohl sie schon studiert und versuche halt auch sonst immer das beste aus der jeweiligen situation zu machen.. gelingt mir nicht immer, aber immer oefter ..
Und nun noch etwas aus der psychologie, auch aus dem buch ''Das 12. Haus'' von Karen Hamaker-Zondag, das ich sehr interessant finde:

Die unbewusste Situation

''In der analytischen Psychologie geht man davon aus, dass das kollektive Unbewusste angeboren ist und dass sich erst spaeter ein Bewusstsein entwickelt. Das hat verschiedene Folgen. Mittels des eigenen Unbewussten ist das Kind mit der Mutter und dem Rest der Menschheit verbunden. Es hat noch kein Bewusstsein und keine Verdraengungsmechanismen fuer das, was dem Ich nicht gefaellt; es ist voellig offen. Es reagiert dadurch auf alles, was das Unbewusste der Eltern betrifft, zum Beispiel Spannungen oder unbefriedigte Beduerfnisse. Eine Mutter, die vermeintlich liebevoll mit ihrem Kind umgeht, es aber im Inneren ablehnt, wird es negativ praegen. Das Kind reagiert naemlich in erster Linie nicht auf die aeussere Haltung der Mutter, sondern auf die verdraengte, vor der Aussenwelt verborgene, oder noch besser: auf die Verkrampfung als Folge der Verdraengung.
Frances Wickes hat diesem Problem in ihrem Buch ''Analyse der Kinderseele'' besondere Aufmerksamkeit gewidmet. C.G. Jung aeussert sich im Vorwort wie folgt dazu:
''In der Regel (gehen) die staerksten Wirkungen auf die Kinder gar nicht etwa vom Bewusstseinszustand der Eltern aus, sondern von ihrem unbewussten Hintergrund. Fuer den ethischen Menschen, der selber Vater oder Mutter ist, bedeutet dies ein beinahe angsteinfloessendes Problem. Denn man sieht ja, dass das, was wir mehr oder weniger in der Hand haben, naemlich das Bewusstsein und dessen Inhalte, unbekuemmert wie sehr wir uns Muehe geben, unwirksam ist im Vergleich mit diesen unkontrollierbaren Hintergrundseffekten... Unzweifelhaft ist es fuer die Eltern von groesstem Nutzen, die Symptome ihres Kindes im Lichte der eigenen Problematik zu betrachten.''
Sehr wichtig ist auch, was Jung aus seiner eigenen Erfahrung schliesst. Er nimmt an, dass den groessten psychischen Effekt auf das Kind hat, was man als ''ungelebtes'' Leben der Eltern und Ahnen bezeichnen koennte: das, was sie zu tun versaeumt haben (wobei sie zu ihrer Entschuldigung oft zu fadenscheinigen Begruendungen greifen), und das, wovor sie - oftmals mit Hilfe einer ''frommen'' Luege - immer zurueckgeschreckt sind. Dadurch entstehen - nach Jungs Worten - starke und mitunter boesartige Keime.
Nachdem meine Aufmerksamkeit geweckt worden war, bemerkte ich, dass das 12. Haus in dieser Beziehung Aufschluss geben kann, sowohl was Planeten im 12. Haus als auch die Positionen und die Aspekte seines Herrschers betrifft. Auch ein unbesetztes 12. Haus kann uns aufgrund des Herrschers noch viel von dieser fruehen Phase erzaehlen.
Ich bekam einmal den Auftrag, fuer eine Familie mit Vater, Mutter und drei Soehnen die Horoskope zu erstellen. Der Vater und die Mutter hatten beide Mars im 1. Haus, er im Zeichen Widder, sie sehr stark aspektiert. In ihrem Auftreten zueinander und gegenueber Dritten war von einem Mars im 1. Haus beziehungsweise von einer starken Aspektierung so wenig zu merken, dass man ins Zweifeln haette kommen koennen. Die beiden waren ueberaus freundlich, sehr zuvorkommend und nahmen andauernd Ruecksicht auf ihre Umgebung, was einen ueberaus herzlichen Eindruck erweckte. Aber es war zu spueren, dass da noch etwas anderes war, auch wenn es zunaechst keine konkreten Hinweise gab, um was es sich handelte. Uebertriebene Freundlichkeit und Zuvorkommenheit koennen als Abwehrmechanismen fungieren, um die eigene Aggression zu verdecken, vor allem dann, wenn diese so gross ist, dass es zu extremen Ausbruechen kommen kann.
Die drei Soehne hatten offensichtlich alle Schwierigkeiten, fuer sich selbst die Verantwortung zu uebernehmen. Nach Meinung der Eltern konnte dies auf keinen Fall an der Erziehung liegen, die ihrer Meinung nach frei und modern gewesen war. Allerdings... mussten sie natuerlich darauf vorbereitet werden, ihre Rolle in der Gesellschaft zu uebernehmen, weshalb sie von klein auf an bestimmte Aufgaben zu erfuellen hatten. Auch waren sie den Eltern absoluten Gehorsam schuldig. Bei allen dreien stand Mars im 12. Haus!
Dies muss bei Eltern, in deren Horoskop Mars so stark gestellt ist ueberraschen. Wohl auch als Folge der eigenen Erziehung hatte keiner der beiden Elternteile in der Vergangenheit den Mut gehabt, die eigenen Mars-Kraefte zu entwickeln, was das eigene Selbst gefoerdert haette. Beide waren sie in eine fromme Luege gefluechtet: In groesster Zuvorkommenheit allzeit bereit fuer andere. Hinter dieser Haltung ''versteckt'', brauchten sie den Mars-Trieb nicht zuzulassen. Aber dieser Trieb liess sich nicht unterdruecken. Er fuehrte dazu, dass die Kinder in ein Korsett gezwaengt wurden, waehrend die Eltern glaubten, in ihrer Erziehung sehr freiheitlich zu sein. Die Kinder mussten die Eltern durch ihren absoluten Gehorsam bestaetigen. So wurden die Probleme der Eltern zu denen ihrer drei Soehne, wenn auch auf vollkommen andere Art und Weise.
Ich habe sehr oft die Probleme der Eltern - die sich mitunter ueber Generationen hinweg erstreckten - im 12. Haus oder in der Stellung dessen Herrschers wiederentdecken koennen. Dabei waren sich die Eltern bei der Geburt eines Kindes des Problems oftmals kaum bewusst. Einmal fand ich zum Beispiel Jupiter im 12. Haus eines Kindes, dessen Mutter studieren wollte, aber nicht die Erlaubnis dazu erhalten hatte, woraufhin sie sich mit einem Leben als Hausfrau abfand. Bei einem Kind mit Neptun im 12. Haus waren ein Eltern- und Grosselternteil uebernatuerlich begabt, was beide jedoch aus Angst verdraengt hatten (zumal die Kirche darauf hingewiesen hatte, dass solche Dinge des Teufels seien). Man koennte fast ein Buch mit den verschiedenen Beispielen fuellen..
Dies alles zeigt jedoch, dass wir im 12. Haus eine Reihe elementarer Faktoren finden koennen, die mit Aengsten und Hemmungen der Persoenlichkeit verbunden sind. Wenn diese manchmal auch schon im Familienzusammenhang zu erkennen sind, resultieren sie in den meisten Faellen doch aus der fruehen Interaktion des Kindes mit dem Unbewussten der Eltern. Das 12. Haus und sein Herrscher beleuchten den Teil unserer Entwicklung, den wir nicht bewusst miterlebt haben. Dieser Teil hat fuer die Entfaltung unserer Persoenlichkeit sowie fuer unser psychisches Wachstum wegweisenden Charakter.''

WOW!!
Gibt es auch was Spannendes über Pluto und Venus im 12. Haus?

Ich bin ebenfalls beeindruckt !!

Sehr flüssig und vor allem gut verständlich zu lesen!

Top!

@ Wirbelwind
danke, ich find das buch auch klasse und muss sagen dass ich dadurch viel klarer gesehn hab (durch all den nebel ) .. wie gehts dir mit deinen planeten im 12. haus?.. mit deinem 3-fachen zwilling ists sicher auch nicht so einfach

@ Korbine
lieben dank, venus hab ich ja auch im 12. haus,- wie sind deine erfahrungen? .. im buch sind leider nur sonne und mond, als auch saturn genauer beschrieben.. aber ich habe trotzdem etwas interessantes ueber pluto, anhand von einem beispiel in den schlussfolgerungen (auch ganz gut zusammengefasst) gefunden:

Einige Schlussfolgerungen

''Bei logischer Betrachtung... fallen verschiedene Besonderheiten ins Auge. So koennen sich erstens Sonne, Mond und Saturn (und natuerlich auch alle anderen Planeten) sowohl auf die Mutter als auch auf den Vater der betreffenden Person beziehen. Zweitens deuten diese Planeten im 12. Haus oder in Verbindung zu dessen Herrscher oft auf eine spezifische Situation, die zumeist von mehr oder weniger problematischer Natur ist. Drittens ist es angesichts der mannigfaltigen Manifestationsmoeglichkeiten und Zusammenhaenge unmoeglich, die Frage nach der ''Schuld'' aufzuwerfen. Viertens kann das 12. Haus bestimmte sensible Charakterzuege anzeigen, die von den Eltern ererbt wurden (wobei auch hier nicht zu ersehen ist, um welchen Elternteil es sich handelt). Fuenftens muessen wir bei unserer Interpretation nicht nur, was Vater und Mutter betrifft, groesste Vorsicht walten lassen, sondern auch beruecksichtigen, dass die allgemeine Atmosphaere auch durch andere Personen gepraegt sein kann. Dann bliebe noch die Frage, inwieweit das Kind mit seiner Sensibilitaet selbst die Situation mitbestimmt - es sind ja zum Beispiel nicht alle Kinder, die in den Brutkasten kommen, mit einer Verbindung von Mond und dem 12. Haus geboren. Und Kinder ohne diese Verbindung, die in den Brutkasten muessen, bekommen ja auch nicht gerade ein Uebermass an muetterlicher Zuwendung geschenkt. Es muss sich also um einen Unterschied im Erleben handeln.
Das folgende Beispiel ist vielleicht geeignet, diesen Punkt zu erhellen. Ich berechnete einmal die Horoskope fuer ein zweieiiges Zwillingspaar. Zwischen ihren Geburten lagen nicht weniger als 40 Minuten, was zu einigen markanten Unterschieden fuehrte. Frappierend war die Stellung Plutos im 12. Haus des Jungen beziehungsweise mitten im 1. Haus des Maedchens (das zuerst geboren worden war). Fuer den Bruder ist die Lebensangst und Verbissenheit des Vaters immer ein Problem gewesen. Dieser hatte versucht, seine Angst zu unterdruecken und sich auf sehr plutonische Weise in der Gesellschaft hochgearbeitet. Waehrend der Vater eine fuehrende Position bekleidet, verkriecht sich der Sohn mit Pluto im 12. Haus in sich selbst und verkoerpert damit die Lebensangst seines Vaters. Seine Schwester, mit Pluto im 1. Haus, ist da ganz anders. Sie hat keinerlei Probleme mit dem beschriebenen Charakterzug ihres Vaters und erweist sich im Leben als sehr wehrhaft und kaempferisch. Sie verteidigt ihren Bruder oft und fordert damit den Vater in seiner Machtposition innerhalb der Familie heraus.
Wir sehen hier zwei Kinder, fast zur gleichen Zeit und in derselben Familie geboren, deren 12. Haeuser sich deutlich voneinander unterscheiden. Das scheint zu zeigen, dass das 12. Haus nicht nur Hinweise auf das Wesen und die Situation der Eltern gibt. Es beschreibt darueber hinaus auch unsere angeborene Sensibilitaet gegenueber bestimmeten Charakterzuegen der Eltern. Und damit waeren wir wieder bei der Frage nach dem Huhn oder dem Ei...''
(''Das 12. Haus'' von Karen Hamaker-Zondag)

@Misses T.
Vielen Dank
Ich selbst habe den Pluto im 1. Haus und die Venus im 5. ... also ganz harmlos , aber schaue nach jemandem, der das 12. Haus belegt hat mit Pluto in gradgenauer Konj. zur Venus (in Opp. zum Mond und Chiron!) und in Konj. zur Lilith.

Sehr verschlossen, fremden Frauen gegenüber sehr abweisend, die Frauen in seiner Umgebung aber stark und "verschlingend". Er scheint das einerseits anzuziehen, andererseits darunter zu leiden.
Deshalb finde ich dieses Thema besonders interessant.

ohje, also das finde ich jetzt auch interessant,- scheint mir so ein anziehen und abstossen gleichzeitig^^.. venus-pluto konj. ist irgendwie die magische liebe und dann opp. mond deutet daraufhin dass seine eltern wohl auch keine naehe zulassen konnten und er das jetzt auf seine art ''weitergibt''.. hmm, schon schwierig da einen ausgleich zu finden^^

Hallo alle

Und ein grosses Dankeschön, an Misses T. Die Texte sind sehr aufschlussreich und auch deine Erfahrungen, welche du mit uns geteilt hast, sind für mich hilfreich.

Die Konstellation Doppelte-Jungfrau und das 12. Haus sind alles andere als einfach. Ich besitze gewisse Begabungen - genau diese bringen mich oft an meine eigenen Grenzen, weil meine Jungfrauen-Anteile damit nicht können. Ich kann meinen inneren Reichtum als solchen nicht anerkennen, warum auch immer. Ich anerkenne mich nicht an, anerkenne nicht an, dass ich okay bin, vergiss grossartig. Obwohl, dass ich es irgendwo schon weiss. Kann das schlecht erklären.

Ich kämpfe auch Schritt für Schritt. Ich muss gestehen, dass das Wissen um das 12. Haus meinen Schmerz schon ein bisschen lindert. Wenigstens etwas an mir ist erklärt...

Ja, ich spiele Klavier. Aber leider, je älter ich werde, desto weniger kann ich mit dem Spielen kompensieren. Ich versuche mich seit einiger Zeit mit dem Kanal "Schreiben"... Wie hat sich das bei dir verhalten ?

Ja, das A und O ist, sich auf die Intuition zu verlassen (diese ist bei mir eigentlich enorm ausgeprägt). Aber... Hab ja da noch meine Doppelte-Jungfrau. Die steht mir oft im Weg. Es ist immer ein Hin und Her, kräftezehrend...

Was mich noch bedrückt, ist, dass ich meinen Weg nicht finde. Weder beruflich, noch familiär, vergiss in der Liebe, noch was mein sonstiges Privatleben angeht. Ich weiss oft nicht, was ich eigentlich gerne mache - mich interessiert so viel, aber nichts reisst mich mit... Hast du mit diesem Problem auch zu kämpfen ? Hast du lange gebraucht, bis du deinen Lebensweg erkannt hast ?
Eigentlich hätte ich meinen ja, irgendwas zerrt mich immer zu meiner von mir ernannten Berufung hin, aber durch meine Kopflastigkeit ist es mir im Moment nicht möglich, diesem Zerren nachzugeben und meinen Weg zu gehen...

Nochmals herzlichen Dank an dich, Misses T.

hallo JungFrollein, danke dir auch und muss sagen dass ich mich in deinen beschreibungen manchmal wiederfinde,- aber auch dass ich vieles mal einfach unterdruecke und mir so meinen weg gebahnt habe.. ob das immer richtig war weiss ich nicht, aber ansonsten haette ich es sicher nicht soweit gebracht.. dafuer atme ich in der stille immer wieder mal auf ..
ich verstehe dich auch gut, wenn du schreibst dass deine doppeljungfrau nicht mit deinen begabungen kann.. also bei mir ist es ja wie gesagt der ic und mein zwilling, der mich auch verstandesmaessig oft bremst, so dass ich 'mein' 12. haus nicht so ausleben kann.. aber bei mir wars so dass ich phasen hatte, und kann rueckblickend sagen: anfangs hatte das 12. haus die ueberhand, spaeter nach der geburt meiner tochter war ich total verstandesmaessig ''gepolt'',- und genau in der zeit hab ich alles geschafft, ohne nach dem warum oder wieso zu fragen.. ich war einfach wie in einem hamsterrad und hab getan was getan werden musste bzw. was ich fuer richtig hielt .. schade ist natuerlich dass ich mich quasi zu der zeit von meinem 12. haus ohne es zu wissen ''abgekoppelt'' hab, aber anders haette es wahrscheinlich auch nicht funktioniert (war nicht immer einfach!) .. heute trenne ich beides voneinander, gebe aber jedem den raum der ihm zusteht und versuche wieder ''anzukoppeln'' .. ich finde auch dass du deinen inneren reichtum nur anerkennen kannst, wenn du dich grad auf der ''ebene'' befindest, aber ebenso solltest du dich als ''jungfrau'' anerkennen mit deinen ''anderen'' wesenszuegen, die natuerlich auch ihre vorteile haben ..
frueher hab ich auch geschrieben, als kind geschichten und spaeter gedichte in meiner jugend.. danach eigentlich nicht mehr, hatte es vor einigen jahren versucht und gemerkt dass da eine blockade drin war und es irgendwie nicht ging.. hab erst spaeter verstanden dass das etwas mit meiner ''abkopplung'' zu tun hatte.. lese heute aber wieder viel mehr, hatte naemlich frueher wenig zeit dafuer und werde es wieder versuchen, weil ich weiss dass es ''da'' ist (das ist wieder meine intuition).. was deine intuition betrifft, geh an deiner jungfrau einfach mal vorbei und horch in dich hinein.. auch wenn du mal die falsche entscheidung triffst, versuch es immer wieder und du wirst sehn dass du dich bald mehr und mehr auf sie verlassen kannst.. klar sind das keine dinge, die man in einem ''hau-ruck-verfahren'' macht und man sollte sich auch nicht dazu zwingen, weil das sich meist von selbst ergibt ..
ich habe meinen lebensweg auch nicht so schnell gefunden, hab nach dem abitur vieles ausprobiert bzw. hat sich so ergeben: im waisenhaus gearbeitet, im altenheim ausgeholfen, als bedienung gearbeitet, steuerfachangestellte gelernt, um nur einige zu benennen.. ist mir auch nicht immer leichtgefallen, da ich auch recht unentschieden war bis ich mich entschieden hab selbstaendig zu arbeiten.. privat hab ich auch 2 langjaehrige beziehungen hinter mir und gehe jetzt meinen eigenen weg.. ich finde das nicht schlimm (mein skorpion-mond ist auch nicht immer einfach), treffe mich mit freunden usw ..
du wirst deinen weg finden, wenn du dich fuer etwas entschieden hast und es auch dann noch tust, wenn es sich nicht mehr nur ''angenehm'' anfuehlt (ist jetzt vielleicht das falsche wort, aber hoffe du verstehst was ich meine: wenn es mal probleme gibt usw.).. was wuerdest du denn gerne tun? was meinst du mit ''von mir ernannten berufung''?.. dass dich nichts unbedingt mitreisst kenne ich, aber es ist komischerweise so, dass meist die dinge, die dich anfangs am wenigsten interessieren, dir hinterher spass machen (war bei mir oft so) .. siehe das beispiel mit dem autofahren,- wenn mir alles zu viel wird fahre ich z.b. mal eine runde und danach gehts mir gleich besser.. probier einfach einiges aus, lass dich mal von anderen mitreissen und tu auch dinge, die dich nicht unbedingt begeistern,- dadurch lernst du dich besser kennen und schlimmstenfalls weisst du danach mit sicherheit was du nicht willst.. so trennt sich dann die spreu vom weizen und du bist wieder einen schritt weiter .. hoffe dass ich dir damit etwas weiterhelfen konnte, ganz liebe gruesse an dich..

Hallo Misses T.

Lieben Dank für deine Antwort

Weisst du, meine von mir ernannte Berufung ist das Helfen. Ich habe ein enormes Mitgefühl, bin extrem sensibel und eine stark ausgeprägte Intuition (diese Eigenschaften von mir, machen mir sehr oft, zu schaffen). Nun denn, mit Helfen kann ich mir schlecht meine Brötchen verdienen. Und durch meine Jungfrauen ist mir die Sicherheit, Standhaftigkeit in meinem Leben einfach wichtig. Auch die Sicherheit, geliebt zu werden, also nicht aus der Rolle zu fallen. Zu sein, wie ich bin, liegt gemäss meiner Jungfrauen nicht drin - bin da zu wenig gesellschaftstauglich... Ich kann nicht intuitiv handeln, so, dass ich kopflastig wirke. Vielfach erscheine ich (nicht nur für anderen, sondern auch für mir selber) nicht sensibel, sondern eher hart und kaltherzig. Und mein Mitgefühl, schlägt vielmals in Melancholie ab... Du siehst, ich kann meine eigentlich schönen Eigenschaften, die, welche mein Wesen so zart und lieblich machen, vielfach nicht ausleben und diese werden von mir, hauptsächlich aus Selbstschutz, vielmal genau umgepolt. In solchen Momenten mag ich mich nicht. Und wenn ich denn mal bin, wie ich eigentlich wäre, mag ich mich auch nicht. Ich fühle mich immer hin und her gerissen.

Wenn ich eine Million Euro gewinnen würde, hätte ich Freude, weil ich endlich irgendwo helfen könnte, etwas aufbauen könnte. Aber gleichzeitig würde ich diesen Umstand verabscheuen, da ich mit der Sinnlosigkeit, welche Geld für mich eigentlich darstellt, nix anfangen kann. Das ist nur ein kleines Beispiel, so geht es mir in vielen Dingen. Sicher denkst du jetzt: meine Güte, kannst es dir ja auch schwieriger machen, als dass es ist. Aber genau so empfinde ich und es zerreisst mich.
Ich gehöre einfach nicht hierher. Und dennoch spüre ich eine tiefe und innige Liebe/Verbundenheit mit meinem Dasein

Ich kenne den Umstand, wenn nur noch mit dem Verstand gehandelt wird. Das hab ich in meiner Jugend gemacht. Sonst hätte ich wohl keinen Beruf erlernt. Mein Verstand hat gearbeitet und gearbeitet und ich liess ihn nicht mehr los. Ich war zufrieden, aber nie glücklich. Seit gut einem Jahr beschäftige ich mich erst wieder mit mir. Ich bin jetzt 26ig... Reichlich spät. Denn ohne Liebe und Gefühl, ist das Leben ziemlich trist. Nun bin ich am Lernen, wie ich das irgendwie unter einen Hut bringe... So, dass ich im Leben vorwärts komme, aber dennoch authentisch bleibe. Momentan erkenne ich mich teilweise selber nicht mehr wieder, aber doch, fühle ich mich mir näher als je zuvor (oder seit Kindheit nicht mehr).... Aber ich fühlte mich auch noch nie so alleine und verzweifelt, wie in den letzten Monaten.

Ja, ich fühle mich vom Universum (oder Gott, wenn du möchtest) unfair behandelt. Aber merke, dass ich nun mal so bin und das wahrscheinlich auch zu meinem Lebensweg gehört.

Ich schreib hier relativ dramatisch. Ich trage diese Gefühle im Herzen, aber kann diese auch wegschieben. Also denk bitte nicht, dass ich non-stop wie ein Trauerkloss durch die Gegend laufe. Vom Wesen her bin ich relativ nachdenklich, ein Tagträumer, aber doch bin ich meist gut gelaunt unterwegs und nehme mein Leben eigentlich so an, wie es ist. Ich hab mich und mein Leben im Grossen und Ganzen lieb, aber da ist einfach immer dieses Gefühl, nicht zu wissen wo ich hingehöre...

Ich werde deinen Tipp, auch mal was zu machen, was mir nicht so zusagt, gerne annehmen=) werde dir dann auch berichten

Liebe Grüsse
JungFrollein

hallo JungFrollein,
ja ich kann dich verstehen,- ging mir auch aehnlich frueher, weil ich mich nicht mochte und so sein wollte wie alle anderen.. aber mittlerweile kommt es mir vor dass ich vergleichsweise oft besser dran bin als andere.. nein ehrlich, aber du bist ja noch jung, warts einfach ab .. lern dich selbst so zu akzeptieren wie du bist und nimm auch deine ''schlechten'' seiten einfach an, dann aendert sich auch vieles wie von selbst (kann ich jetzt auch schwer erklaeren, ist aber so!).. und mit helfen kann man sehr wohl seine broetchen verdienen,- hast du kein interesse am heilen allgemein? was fuer einen beruf hast du erlernt wenn ich fragen darf?.. klar, helfen im sinne anderen leuten bei ihren problemen behilflich zu sein ist kein beruf, aber wenn du das meinst lerne das zu reduzieren, sonst wirst du langsam aber sicher auf alle moeglichen arten ausgenommen werden und deine jungfrauen werden logischerweise rebellieren (kenne ich gut, war oft die private muelltonne anderer).. sieh es weiterhin als berufung, weil intuitiv hast du natuerlich recht, aber lenke es langsam aber sicher in die richtige richtung, so dass du alle (jungfrauen und 12. haus) erst mal zufriedenstellst.. danach, falls die entscheidung in deinen augen nicht richtig war, kannst du immer noch schrittweise aenderungen vornehmen, die das ganze dann verbessern .. und ja, kalt und kaltherzig rueberkommen kenne ich recht gut, dabei meint man es doch gar nicht so, aber es steckt irgendwie im wesen und man hat den eindruck in einem teufelskreis zu sein .. viel spaeter erkennen andere oft dass man wohl recht hatte, aber es halt nicht so ''liebevoll'' ruebergebracht hat, dass sie es auch annehmen konnten.. ich erkenne auch manchmal, dass ich eigenschaften anderer verabscheue die ich selbst habe und an mir selber nicht mag^^.. geht es dir auch so?.. dass ich auch vieles aus selbstschutz mache ist mir schon klar, aber mit der zeit vermeidet man solche situationen wenn moeglich oder baut eine automatische schutzwand auf, so dass man sich langsam immer freier bewegen und sich selbst leben kann .. die tage sagte mir meine tochter, dass ich immer so aufmunternd und positiv waere,- faellt mir grad nicht so auf, weil ich nicht immer so war.. aber fuer andere hatte ich schon immer einen rat, auch wenn mir oft keiner helfen konnte (oder ich es nicht annehmen und fuer mich umwandeln konnte?) .. jedenfalls konnte ich meine probleme oft nur jahre spaeter loesen,- und sie loesten sich dann mehr oder weniger meist von selbst.. also lernte ich geduld zu haben und vor allem in letzter zeit mehr denn je meiner intuition folgen..
dass du dich oft recht alleine fuehlst kann ich gut nachvollziehn, aber glaub mir es wird besser, wenn du dich mit der zeit besser ''kennenlernst'' und deine wuensche und ziele auf den punkt bringen kannst.. klar wird es nie so sein wie bei anderen, weil man selber eine andere verbindung zur welt bzw. dem universum hat und seine kraefte daher bezieht.. ich lerne auch immer mehr auf meine ''innere uhr'' zu achten,- da gibt es interessante artikel: http://www.bbcgermany.de/EXKLUSIV/progra...ng_828.php .. sicher ist das im alltag nicht immer moeglich, aber man sollte es so gut wies eben geht integrieren, weils schon viel ausmacht wenn man konform mit seinem eigenen inneren rhythmus ist....
du bist okay so wie du bist, diese gefuehle des nicht dazugehoerens zu haben kommen mir wie gesagt auch bekannt vor, und wenn man sie preisgibt sind die meisten gleich erschrocken und meinen wie schlecht es einem geht .. dabei ist das gar nicht so, ich wuerd sagen astrologisch ausgedrueckt: es ist wie ein quinkunx, den man nicht los wird und der im hintergrund schwelt.. ach apropos: ich habe zu allem ueberfluss sogar noch einen sonne-mond quinkunx ..
nun bin ich mal gespannt ob es dir so aehnlich wie mir ergeht, wenn du mal was machst, was dir aus welchen gruenden auch immer nicht so recht zusagt.. es ist natuerlich nicht immer so, aber bei manchen dingen hat man vielleicht auch einfach nur den falschen ansatz (im denken) .. ganz liebe gruesse..

Hallo Misses T.

Vielen Dank für deine aufmunternde Worte! Und entschuldige bitte, dass ich lange nicht geantwortet habe, kann mich leider nicht alle Tage so ausdrücken, wie ich es gerne möchte

Weisst du, du machst mir Mut. Leider hat mein Wesen oft melancholische Züge, das mag ich nicht. Eigentlich hab ich mich und mein Leben lieb und ich arbeite seit Jahren daran, mich zu mögen. Mittlerweile bin ich doch auch nicht mehr so streng mit mir und seit dem ich mir selber eingestanden habe, dass ich halt nun mal oft anders denke und vielmals mehr Zeit brauche als andere, geht das irgendwie schon klar.

Ich habe Versicherungskauffrau gelernt. Wusste nicht was ich aus mir machen soll, und entschied mich für diesen Beruf. Im Nachhinein frag ich mich echt, wie ich neben mir gestanden haben muss. Aber gleichwohl bin ich froh, dass ich einen soliden Beruf erlernt habe, welcher mir auch die Möglichkeiten/Spielräume bietet, mich jetzt auch anderweitig zu orientieren. Ich habe eine Ausbildung zur Kinesiologin beendet, aber das Diplom nicht gemacht, weil ich mich nicht von meinen Patienten abgrenzen konnte. In den nächsten Monaten werde ich das Diplom dennoch nachholen, weil ich mich meinen eigenen und auch den Energien meiner Mitmenschen stellen möchte. Ja klingt jetzt wahrscheinlich ein bisschen abgespacet, aber ich fühle sehr viel um mich herum und lasse diese Gefühle auch nahe an mich ran. Später habe ich mich in die Ausbildung der Naturheilpraktik gestürzt, 3 Semester absolviert und mir dann nach langem Hin und Her eingestanden, dass das so nicht geht... Energien via leichten Berührungen oder Gesprächen ungefiltert aufzuschnappen, wie denn bei der Kinesiologie, ist ja noch ertragbar für mich... Aber im direkten Kontakt, meine Hände auf einem Rücken? unerträglich! 2-3 Tage übernahm ich die Symptome (zB Rückenschmerzen, Knieschmerzen, Traurigkeit etc) meiner Patienten, bis ich irgendwie alles wieder ausgeschaffen hatte. Die Patienten verliessen die Behandlung für gewöhnlich wie ein Kitz und ich musste mich zuerst mal wieder ausruhen... Aber auch da werde ich wahrscheinlich noch dran arbeiten, weil mir diese Art des Schaffens einfach gefällt und mich erfüllt. Zudem bin ich seit ich Kind bin, sehr empfänglich für die geistige Welt. Leider hab ich das immerzu von mir weggeschoben (Mit dem stinknormalen und rationalen Gedanken "diese Welt gibt es doch nicht, mit mir stimmt doch was nicht"), bis in diesem Herbst der schon längst überfällige Super Gau eingetreten ist und ich mich jetzt mit diesem Aspekt meines Wesen befassen MUSS. Aus einem Muss ist ein irgendwie Wollen geworden. Aber fühle mich immer noch nicht wohl dabei... Habe vor dem Unbekannten auch eine Schei**-Angst. Komm mir irgendwie vor, als würde ich spinnen - da ist wieder was, was mir Widerwillen bereitet, die grösste Angst, welche in mir schlummert: ich bin nicht so, wie ich sein sollte. Und dennoch, tief in mir drin weiss ich, dass das einfach ein Teil von mir ist und das so in Ordnung ist. Aber ja, du siehst... Schwierig (komm mir richtig doof vor, das hier so zu schreiben, jetzt denken alle, ich bin ne total schrumpelige Eso-Tante.... jaaa...)

Im Allgemeinen merke ich, je mehr ich mich mir selber hingebe, mache, was ich möchte, sage was ich fühle, desto besser geht es mir. Ich fühl mich momentan ziemlich geerdet, aber dennoch total "luftig". Aber im Grossen und Ganzen fühle ich mich gerade ziemlich wohl mit mir, weil ich auch Entscheidungen getroffen haben, welche mich endlich weiterbringen (Naja, vielleicht weiterbringen, aber wenigstens komm ich mal aus den Sporen). Dazu musste ich aber zuerst von meinem Partner verlassen werden, musste mein Leihmami sterben, musste der oben erwähnte Super Gau eintreten... Bis ich merkte, dass das so nicht geht. Bei mir braucht's einfach viel, bis ich mich aus einem Fenster meiner eigen geschaffenen Sicherheitsburg rauslehne, und meine anderen möglichen Optionen abschätze, oder diese sogar nutze.

Ja, Rhythmus kenn ich. Ich brauche eine geregelte Struktur. Ohne meinen eigenen Rhythmus läuft gar nix... Hab ich auch auf die harte Tour lernen müssen

Was du mit Sonne-Mond-Quiqkunx meinst, weiss ich nicht. Bin noch nicht so belesen, was Astrologie betrifft. Vielleicht magst du es mir erklären?

Ich kenne das auch, dass andere mir keine Ratschläge erteilen sollten. Ich fühle mich dann sofort in meinem eigenen Denken angegriffen. Einerseits, weil ich es doch besser weiss, oder besser wissen sollte und anderseits, weil ich weiss, dass ich mich, vor allem von geliebten Personen, schnell beeinflussen lasse. Und wie du durch meine bisherigen Texte sicher hast rauslesen können, hab ich jetzt den Salat =)

Oh ja =) ich brauche auch lange, Probleme zu lösen! Aber weisst du, wenn mal eines gelöst ist, taucht es normalerweise nicht mehr auf. Geht dir das auch so? Ich brauch länger, aber andere, so wie ich das unter anderem bei meiner Familie und bei meinen Freunden beobachten kann, haben die ein paar Themen, welche sie immer wieder einholt. Dies scheint bei mir nicht so zu sein. Ich habe auch das Gefühl, dass ich manche Situationen (leider, oder zum Glück?) intensiver miterlebe. Leiden ist bei mir gross geschrieben. Aber so auch Glück empfinden und Dankbarkeit! Aber vielleicht täuscht mich da mein Eindruck

Und ja, wenn jemand eine Schwäche, welche ich auch als einer meiner eigenen empfinde, zu Tage legt, könnte ich manchmal mehr brechen, als ich essen mag... Einen Spiegel vor die Nase gesetzt zu bekommen, mag ich gar nicht!

So, nun hoffe ich, dass ich auf alles eingegangen bin, sonst kannst du gerne fragen

Ganz liebe Grüsse
JungFrollein

hallo JungFrollein,
kein problem, nimm dir soviel zeit wie noetig beim antworten.. und eso-tante ist gut, da musste ich lachen weil ich das kenne und mir anfangs hier mit dem astrokram sogar noch schlimmer vorkam .. da ich mich auch noch nicht so lange damit beschaeftige, aber immerhin schon seit einiger zeit, so dass mir vieles immer klarer wird muss ich sagen dass es schon die richtige entscheidung war mich da durchzukaempfen, da es anfangs auch fuer mich ein buch mit sieben siegeln war^^ .. freut mich dass ich dir mut mache und du schoen langsam zu dir findest,- ich rede aus erfahrung und bin froh wenn es dir weiterhilft, weil ich auch zeiten hatte, wo es mir ziemlich schlecht ging und ich eigentlich keine ahnung hatte wie ich ticke.. diese melancholie kenne ich auch, frueher war es schlimmer, ging auch mal in depressionen ueber,- da muss man halt lernen mit sich selber umzugehen und sich da rauszuziehen.. mittlerweile hab ich solche phasen sozusagen gar nicht mehr,- oder sagen wir mal so, ich weiss in welchen situationen ich wie drauf bin oder reagiere, also weiss ich auch woher welche stimmung kommt und wie ich abhilfe schaffen kann.. und sich selber gelegentlich mal was gutes zu tun kommt auch nicht von ungefaehr.. ich dachte frueher auch dass all das mumpitz waer, aber mit der zeit lernst du auf dich selber einzugehen und zu reagieren ..
und ja, versicherungskauffrau da muss ich auch laecheln, weil es bei mir so vergleichbar mit steuerfachangestellter ist und ich mich danach auch fragte was mich wohl da geritten hat?! .. aber weisst du, das kommt mir heute zugute und man sagt auch nicht umsonst dass man alles was man lernt womoeglich eines tages brauchen wird.. kinesiologie klingt sehr interessant,- mein gefuehl sagt mir dass du da auf alle faelle dran bleiben solltest, weil so wie ich dich hier ''kennengelernt'' hab, waer das was fuer dich .. mach ruhig dein diplom nach,- und nein, fuer mich klingt es nicht abgespaced wenn du dich mal von anderen nicht abgrenzen kannst weil ich das kenne.. als kind hatte ich manchmal den eindruck bei anderen ''drin'' zu sein und uebernahm gelegentlich deren stimmungen oder wesensart fuer kurze zeit .. da kommst allerdings erst raus, wenn du anfaengst dich auf dich zu konzentrieren und fuer den anfang immer konkret ''fragen'', was du fuehlst, wies dir geht, um so parallelen zu schaffen, damit du dich von der ''einheit'' mit anderen loest.. von der naturheilpraktik wuerde ich dir allerdings abraten, vorerst zumindest,- koerperliche schmerzen sind naemlich ein absolutes no go, da wuerdest du dich total ueberfordern und keiner haette was davon..
hmm, die andere welt.. klar, fuer die meisten gibt es die gar nicht, aber fuer unsereins ist sie wie das taegliche brot.. ich las mal irgendwo ueber das 12. haus, dass man da sozusagen mit einem bein im jenseits steht und das stimmt auch gewissermassen.. also wovor angst haben?.. ist quasi das 2. zuhause,- haben andere nicht, oder? .. ich nehms mittlerweile mit humor, und wenn ich grad da bin ists auch schoen, so what?
freut mich auch dass es dir gut geht wenn du bei dir bleibst, sagst wie es dir geht und du dich fuehlst.. dass das ein gutes stueck weg war und du dabei einige lebensaufgaben bewaeltigen musstest kann ich nachvollziehen und dass es dir auch sicher oft nicht leichtgefallen ist, aber umso oefter du das nun tun wirst, umso besser wird es werden..
was probleme loesen betrifft kann ich nur sagen: bingo! .. da hast du mich auf was gebracht, weil ich mich oft wunderte warum die leute meist die gleichen probleme immer wieder haben?!.. das ist bei mir auch so wie bei dir, dauert zwar laenger, aber da geb ich keine ruh bis ich dem problem auf den grund gegangen bin und es dadurch oft schon geloest hab.. somit ist es dann fuer mich aus der welt und kommt wie du sagst auch nicht mehr wieder .. das empfinden an und fuer sich, also leiden, wie auch freude usw. nimmt mit der zeit an intensitaet ab mit den jahren im vergleich zu dem in jungen jahren,- man erlebt jedoch eine andere art von intensitaet, die meiner meinung nach mehr mit fallen lassen zu tun hat, weil man vieles schon kennt und nur in anderen formen wiedererlebt..
was schwaechen zeigen anbetrifft muss ich wieder grinsen, da bin ich auch frueher moeglichst schnell weg wenn jemand die gleichen wie ich hatte und wollte immer mit leuten zusammen sein, die genau das gegenteil von mir waren (komisch, ich weiss), bis ich irgendwann draufkam dass ich vor meinen eigenen schwaechen davonlief.. mittlerweile merke ich dass ich mich besser kennenlerne wenn ich diese schwaechen bei anderen akzeptiere, weil ich dadurch auch mit meinen eigenen besser klarkomme..
der quinkunx ist ein nebenaspekt im geburtshoroskop und bedeutet eigentlich ''unverbundenheit''.. es sind zwei energien, die einander fremd sind und miteinander verbunden werden sollen,- was aber nicht immer realisiert werden kann^^.. in meinem fall ist es der sonne-mond quinkunx: ''Quincunx zwischen Sonne und Mond z.B. bedeuten, dass Gefühle und Bewusstsein nicht leicht auf einen Nenner zu bringen sind und dass die emotionalen Antriebe eines Menschen häufig im Widerstreit mit demjenigen sind, wofür man sich bewusst als dem Richtigen entschieden hat..'' (''Das Buch der Horoskopsymbole'' von Robert Hand).. da wurde mir auch klar wieso meine gefaellten entscheidungen fuer mich selber sich oft falsch anfuehlten..
was fuer mondaspekte hast du in deinem geburtshoroskop?.. ich hab z.b. eine mond-neptun konjunktion und habe da was sehr aufschlussreiches in verbindung mit dem 12. haus von Barbara Egert gefunden: ''Aus heutiger Sicht würde ich mir zwar wünschen, dass mir in jungen Jahren ein Rat gebender Mensch die Chancen und Schwierigkeiten eines voll besetzten zwölften Hauses mit einer Mond/Neptun-Konjunktion erklärt hätte, aber wahrscheinlich war mein Lebensweg ohne diese Kenntnis genau der Richtige für mich, und es ist ja nie zu spät, „Aha“ zu sagen und sich noch etwas bewusster seiner Bestimmung gemäß weiter zu entwickeln oder aber auch – endlich – besser zu begreifen, warum wir in eine bestimmte Richtung gingen oder wir uns mit unseren Gefühlen so unverstanden vorkamen bzw. sie auch anderen nicht verständlich machen konnten. Es ist wirklich schwierig, für unsere Ahnungen, Intuitionen, Verletzlich-keiten und subtilen Wahrnehmungen eine plausible Erklärung zu verbalisieren und begreiflich zu machen, uns und anderen, wieso unser inneres Erleben eine größere Bedeutung hat als die konkrete Wirklichkeit und wie es in uns aussieht.''

„Als Kind fühlte ich mich einsam und bin es noch heute, weil ich Dinge weiß und andeuten muss, von denen die anderen anscheinend nichts wissen und meistens auch gar nichts wissen wollen. Einsamkeit entsteht nicht dadurch, daß man keine Menschen um sich hat, sondern vielmehr dadurch, daß man ihnen die Dinge, die einem wichtig erscheinen, nicht mitteilen kann, oder daß man Gedanken für gültig ansieht, die anderen als unwahrscheinlich gelten.''
(''Erinnerungen, Traeume, Gedanken'' von C.G. Jung)

nun ja, so oder so aehnlich ergeht es mir, nur ist dies im alltaeglichen leben nicht ersichtlich, da ich auch meine festen strukturen hab und ich solche oder aehnliche gedanken selten mit jemandem teile.. ich koennte auch nicht wirklich in einer traumwelt leben, das haltlose gaebe mir eine gewisse unzufriedenheit.. ganz liebe gruesse

hojaa - 12- Haus ist voll !!!
Mond, Mars, Uranus, Neptun...

Und?

Muss ich doch noch UNO-Boschafterin werden ???

Stardust, danke für deinen tollen Beitrag. Ich bitte dich, diesen Thread nicht weiter für einfallsreiche Spässe zu missbrauchen. Mir geht das Thema ziemlich nahe und es kostet mich, auch wenn es sich hier um eine teils anonyme Kommunikationsform handelt, viel Mut, über doch überaus persönliche Aspekte von mir zu sprechen. Danke für dein Verständnis.

JungFrollein

Jungfrollein, es war nicht meine Absicht, Dich zu verletzen. Ich bitte um Entschuldigung, wenn meine saloppe Bemerkung etwas angerührt haben sollte.

Das Thema ist in der Tat sehr schwierig zu fassen - Gelassenheit braucht man auch dazu.