Ich beantworte Deine Fragen einmal so aufrecht, wie es mir möglich ist. Leider glaube ich manche Fragen nicht korrekt zu verstehen. Weise mich darauf hin, wo eventuell ein Fehlverstehen meinerseits liegt:
Wie geht ihr mit den Begriffen Gut und Böse um? Definiert ihr das immer wieder neu oder habt ihr feste moralische Prinzipien?
Diese Dualitäten akzeptiere ich als gegebene Dualität, lasse ihnen aber keinerlei Wertung zukommen; dies überlasse ich den monotheistischen Religionen, das ist deren Fachgebiet. Ich bin nicht gut, das heißt aber nicht, dass ich böse bin. Ich denke, ich kann aber nur in dem Maße gut sein, in welchem ich auch böse bin. Wenn es um eine Definition geht, müsste ich individuell-theologisch werden und das führte mir zu weit, bzw. ich möchte nicht darüber reden. Ich bitte Letzteres zu akzeptieren
Ist eure Moral individuell geprägt?
Individuell geprägt ist meine Moral wohl, ich würde dieselbe eher in die Richtung amoralisch betrachten, nicht unmoralisch. Wertesysteme bestimmen das Miteinander, jedoch bestehende müssten auf ihre Aktualität und ihren Sinn generell überprüft werden. Ein Boot sollte gründlichst überholt werden, will man an die Küste Utopias ;-)
Wisst ihr, wer ihr seid bzw. sein wollt und was ihr wollt?
Ich bin nicht sicher, ob ich Deine Frage korrekt auffasse ….. Wer ich bin? Wenn Du meinst, wie mein Selbst strukturiert ist, dann antworte ich: Ja, das weiß ich! Wer ich sein will? Wenn Du damit meinst, in welche Richtung hin ich mein Selbst entwickeln will, dann sage ich ebenso: Ja! Was ich will? Das ist keine leichte Frage für mich, ich weiß nicht stets genau, was ich will, bin mir aber stets darüber bewusst, was ich nicht will
Habt ihr Entscheidungsschwierigkeiten?
Ja und Nein! Es gibt Situationen, die erfordern eine rasche Entscheidung, damit auch eine rasche Zusammenfassung der bedingenden Faktoren und Zusammenhänge der Situation vor dem geistigen Auge – netter Stress. Doch wenn eine Entscheidung rasch und spontan gefällt werden muss, versuche ich mein Bestes, diese konstruktiv zu fällen. Über alle Auswirkungen kann ich mich nicht rückversichern, das ist nicht in dem Maße möglich. Aber ich bin fähig, mit der getroffenen Entscheidung weiter zu leben, egal, wie das Gesamtergebnis nun ausgeht – was bleibt mir auch über? Trotz allem empfinde ich die Entscheidung in diesem falle als schwierig und habe dementsprechend meine Entscheidungsschwierigkeiten. Es kommt stets darauf an, was alles von einer Entscheidung abhängt, je mehr, desto schwieriger wird das Ganze
In banalen Dingen fällt mir die Entscheidung manchmal sogar noch schwerer, da die Banalität mich durchaus langweilt, bzw. von so geringer Wichtigkeit ist, dass ich einfach uninteressiert bin
Seid ihr wankelmütig?
Nein! Ich bin Mr. Perfekt! ;-) Selbstredend kann ich das nicht sein, da Perfektion eine unerreichbare Stufe darstellt, nach der nichts mehr in die Prozesse des Werdens gelangt; in gewisser Art und Weise führte Perfektion in den Stillstand der Dinge. Das ist weniger mein Ansinnen, ich brauche Bewegung und bin daher recht glücklich in meiner Unvollkommenheit; sie gibt mir die Möglichkeit des Werdens und damit die ersehnte Bewegung. Ich bin auch wankelmütig, weil ich nicht "Mister SuperPerfekt", sondern ein menschliches Wesen mit Eigenheiten, Fehlern ( Fehler leitet sich nicht ab von Falsch, sondern von Fehlen, dass etwas fehlt ), Schwächen, und ..... und .... bin. Wenn ich in einer Aufgabe, die es zu bewältigen gilt einen Sinn erkenne und/oder Logik entdecke, dann führe ich diese akkurat und mit Eifer zu Ende. Entdecke ich solcherlei Faktoren nicht, neige ich durchaus zum so genannten Wankelmut und verliere das Interesse daran
Verfolgt ihr eure Ziele konsequent oder zweifelt ihr eure Entscheidungen immer wieder an?
Siehe „Seid ihr wankelmütig?“
Wie handelt ihr? Und warum?
Auch hier bin ich wiederum nicht sicher, ob ich Dich korrekt verstehe ….. Ich handele intuitiv, wie es sich in mir anfühlt, wie die Fakten auf mich wirken. So seltsam es sich anhört, das ist keine emotionale Ebene, mehr eine Verstandesebene, erwärmt von Emotion. Klingt für einige widersprüchlich, doch ist mir wurscht. So funktioniert das bei mir. Dabei kann ich diese Intution, dieses intuitive Wissen in keinster Weise verstandesmäßig belegen, es ist urplötzlich da
Warum ich handele wie ich handele (Korrekt?) - Wie sollte ich sonst handeln? Die zweite Frage will sich mir nicht so ganz erschließen, Bruder!
Setzt ihr überhaupt irgendetwas, was ihr euch vornehmt, in die Tat um?
Suggestivfrage, also wirklich ;-) Aquarius stellt, aus meiner Sichtweise, weniger ein verstandesbetontes Zeichen denn ein geistiges Zeichen dar. Das Element Geist beinhaltet den Ozean der Möglichkeiten, aus welchem Aquarius zu schöpfen vermag. Nicht alle Konstrukte des Geistes können auf der Ebene der Materie verwirklicht werden, was mit vielerlei Faktoren zusammenhängen mag. Eine immer wiederkehrende Problematik ist die, dass sich manche Konstrukte für die Ebene der Realität und die auf ihr Agierenden wohl weniger eignen, was aus meiner Sicht wiederum weniger an dem Konstrukt liegt. Realität ist doch nur diejenige aus der reihe der Illusionen, welche als Realität gesellschaftlich anerkannt wird. Dabei geschehen auf ihr viele Dinge, die ich in die Reiche der Illusionen gehörend erachte. Nun denn, ich konnte viele meiner Ziele umsetzen und werde dies ebenso in der Zukunft tun. Einige der Vorhaben gehören nun mal in der Bereich der Theorie, der Ideologie, usw. und gehören somit auf die Ebene des Geistes, andere wiederum auf diese sogenannte Realitätsebene und davon lassen sich wiederum nicht alle umsetzen, die Faktoren dürften Dir vertraut sein
Bereut ihr Entscheidungen, die ihr in der Vergangenheit getroffen habt?
Welchen Sinn würde das machen, Entscheidungen, die getroffen sind, sind nun mal getroffen, daran ist doch kein Jota mehr zu ändern. Wozu Reue zeigen, überlasse das den Religionen, die sind darin besser. Es wäre auch sinnentleert zu sagen, wäre ich wieder in der Situation, würde ich die Entscheidung anders treffen. Ja, leicht gesagt, mit dem Wissen des Jetzt. Aber wäre man wieder in der Situation, wäre das Jetzt noch nicht, es läge in der Zukunft. Ich würde in der Situation die Entscheidung höchstens zufällig anders treffen und wohin das genau führte, läge ebenso in der Zukunft
Glaubt ihr an einen komischen Plan?
Bruder? Entschuldige, aber „Kosmischer Plan“ scheint mir ein Wort zu sein, dass ich nicht korrekt auffassen kann, bzw. es scheint sehr auslegbar. Der einzige kosmische Zusammenhang, der mir verständlich erscheint ist Karma, was oft fehlgedeutet sein mag, da dieses weder Bestrafung für Böses (Was ist denn das?), noch die Belohnung für Gutes (Was mag das wohl sein?) darstellt, sondern ganz simpel das Zusammenspiel von Ursache und Wirkung, welche durch Kausalverkettungen miteinander verbunden sind, Wenn Du mir detaillierte Informationen zu Deinem Verständnis von „Kosmischen Plan“ gibst, beantworte ich gerne ausführlicher, bzw. korrekter
Grüße in Deine Welten vom
Tentakelsalat
Natune.net
10.11.2014, 14:39
Korbine
RE: An die Wassermänner hier ...
Was denn, hier wird philosophiert? Und ALLE sollen Antworten?
Wer bestimmt denn, was Moral ist? Oder Konventionen? Was ist "Gut" und was ist "Böse"?
Das ist mMn a) eine Frage, in welcher Kultur wir aufwachsen und b) welche Weltanschauung wir entwickeln, welche natürlich von der uns umgebenen Kultur geprägt ist.
Aber HALT, da gibt es noch die Querdenker, die so total anders sind, schon als Kleinkinder. Für sie ist der Begriff "Moral" ein anderer, als für die meisten Menschen in ihrer Umgebung.
Moral bedeutet auch immer Begrenzung: "Das macht man nicht". Natürlich brauchen wir Regeln, aber sind diese immer moralisch? Ich denke, im herkömmlichen Sinne bin ich zB unmoralisch und unkonventionell. Ob das nun gut oder böse ist, entscheide jeder für sich selbst. Ich kann nur für mich selbst entscheiden und das tue ich in erster Linie nach Gefühl.