Schützefrau & Stiermann - Was ist unser Problem?
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09.10.2017, 15:40
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RE: Schützefrau & Stiermann - Was ist unser Problem?
Möchte mich LiliyCancer anschließen und noch ergänzen, dass ich hier erkenne, das der eine den anderen verbiegen möchte.
Eine Beziehung kann sicherlich mit Kompromissen einhergehen, jedoch scheint mir von seiner Seite aus, recht wenig Verständnis zu kommen. Meine Schwester ist auch Schütze und ich kann sagen, ich komme hervorragend mit ihr klar. Derzeit ist sie auch in so einer verzwickten Beziehung und ich finde kaum Gelegenheit an sie ran zu kommen, weil der Herr über alles wacht.🤔 PS: Sehe bitte für dich zu, das es dir gut geht. |
09.10.2017, 15:46
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RE: Schützefrau & Stiermann - Was ist unser Problem?
Die Geschichte mit dem Messer als eine Art Belehrung. Das man jemanden verbessert ist ja vollkommen in Ordnung, nur das dann einmalig und nicht pemanent, wenn einem was auffällt. Diese Sachen sammeln sich dann und ich werde immer unsicherer und tollpatschiger. Weil man natürlich iwie unter Druck steht. Da ich streiten über alles hasse, bin ich in solchen Situationen eher ruhig und zurückhaltend. Wenn man mich aber über eine Stunde weiter bearbeitet und weitere Vorwürfe auf mich runterprasseln, da setze ich klare Grenzen. Da leidet mein Stier dann sehr darunter und versucht es permanent zu klären, wobei ich einfach nur für 1h meine Ruhe brauche um runterzukommen.
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09.10.2017, 16:43
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RE: Schützefrau & Stiermann - Was ist unser Problem?
Meine Stier-Erfahrungen sind sehr begrenzt, aber vielleicht passt es hier ganz gut hin.
Erstes Telefonat mit dem Stier. Und der wollte sich streiten? Wegen im Grunde nix, total unwichtige Dinge. Ich habe gedacht, der spinnt doch. Der hat sie nicht mehr alle, aber ehrlich. Irgendwann hat es mir dann gereicht, nix mehr mit nett und harmonisch und diplomatisch umschiffen. Er hat ja eh keine Ruhe gegeben. Immer weiter diskutiert, hinterfragt. Für mich war das schon sehr nah an Streiten. Es gab aber überhaupt keinen Grund für uns, zu streiten. Wir kannten uns ja nicht mal. Okay, ich bin zwar nett und diplomatisch, aber so nicht mit mir. Das durfte er sich dann auch anhören. "Vergiss es, nicht mit mir." Wenn er z.B. wollte, dass ich in einem Punkt nachgebe, völlige Pillepalle, hat er einfach kein Argument von mir akzeptiert. Sei alles Quatsch. Bis ich gesagt habe, er wolle jetzt ernsthaft, dass ich hier nachgebe, nur weil er das jetzt so wolle? Könne er vergessen. Ich hätte früher in meinem Leben schon viel zu viel nachgegeben, mache ich nicht mehr. Punkt. Das war zu meiner Überraschung dann endlich für ihn okay. Es war klar, deutlich und ehrlich. Für ihn ein akzeptabler Grund. Mich hat das Überwindung gekostet. Mit einem praktisch Fremden so deutlich zu reden, das mache ich normalerweise nicht. Aber bei diesem Stier funktioniert nix anderes. Ist sehr ungewohnt. Seitdem versuche ich von vornherein so klar zu reden, es gar nicht so weit kommen zu lassen, dass mir der Kragen platzt und bis jetzt klappt es, auch wenn es mich arg fordert. |
09.10.2017, 19:03
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RE: Schützefrau & Stiermann - Was ist unser Problem?
Diskutieren ja das kenne ich aber das ist wohl der Unterschied:Ich liebe genau das an ihm weil ich als Jungfrau auch ein wahnsinniges Bedürfnis nach sezierung habe. Aber ja auch neige ich zum überspielen wenn ich grade keine Lust habe darüber zu sprechen und dann zickig bin weil es in mir gährt. Das ist der Unterschied von meinem Stier und seinen Vorgängern, er durchschaut mich und will diskutieren um es zu bereinigen und auch wenn es mich ab und an nervt muss ich dann da durch. Er zeigt mir damit aber auch ein stopp zeichen das ich manchmal gut vertrage um nicht den respekt zu verlieren. Deshalb passt es irgendwie. Weil ich sehr viel dabei lerne ohne mich selbst zu ignorieren.
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09.10.2017, 19:10
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RE: Schützefrau & Stiermann - Was ist unser Problem?
Ich finde es gar nicht mal schlecht, im Gegenteil. Mit total ungewohnt, für.mich eine große Umstellung.
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12.10.2017, 08:10
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RE: Schützefrau & Stiermann - Was ist unser Problem?
(12.10.2017 06:53)Neri schrieb: Kann natürlich sein, dass die beiden wirklich einfach zu unterschiedlich sind. Kann aber auch sein, dass sie perfekt für einander sind, aber es einfach nicht merken, weil er chinesisch spricht und sie arabisch. Doch, so hast du es gemeint! Dir ist es nur nicht bewusst. Musst vielleicht noch meine Sprache erlernen... Sprache ist von Werten geprägt. Und die sind bei beiden sehr unterschiedlich. Frau Schütze erreicht man über Emotion und Begeisterung. Er versucht es mit Ratio. Umgekehrt ist für ihn Begeisterung viel heiße Luft und er betrachtet es substanziell. Was bleibt wenn die Begeisterung verflogen ist... Fragen, die einen Schützen nicht interessieren, denn er lebt im jetzt. Das beide diese grundverschiedene Ausrichtung zusammen kriegen... wird schwer. Meine Eltern haben es nie geschafft. |
12.10.2017, 08:49
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RE: Schützefrau & Stiermann - Was ist unser Problem?
Stiere, zumindest die Männer die ich aus dieser Gattung kenne, wollen ihren Kopf immer durchsetzen und dominieren. Mich beschleicht etwas das Gefühl, dass er sich "nach" der Hochzeit wieder weniger Mühe machen wird "sich selbst" im Verhalten zu ändern...
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12.10.2017, 11:13
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RE: Schützefrau & Stiermann - Was ist unser Problem?
Kann gut sein, dass es so ist wie Phoebe sagt, deswegen ist das was Claudia sagte so essenziell.
Stiere verlieren den Respekt wenn man für seine Sachen nicht einsteht. Ignorieren geht nicht, das lassen sie nicht zu und in eine Diskussion reingehen ohne "Totschlagargumente", braucht man erst gar nicht, verliert man haushoch und sie "machen lassen" endet eben in null Respekt, der Anfang vom Ende. Das Kritisieren mag ja nicht mal böse gemeint sein, ist evtl. als Hilfestellung zum verbessern gemeint, aber auch dem muss man präzise und konsequent Grenzen setzen sonst verselbstständigt es sich. Was jetzt wiederum nicht heißt, dass man von der geäußerten Kritik nichts mehr annimmt, meist ist sie ja nicht unbegründet. Denke du solltest mal präzise klarstellen, dass eure Partnerschaft sich nicht als er Mentor - du Schüler versteht. Du könntest z.B. anbieten, dass er seine Kritik notiert, wöchentlich sammelt und dir aushändigt. Du würdest dich im Anschluss damit beschäftigen und ihm dann Bescheid geben was und wie und zwar zu einen bestimmten Termin den ihr beide festlegt. (Selbstverständlich machst DU auch eine Liste ) So konzentriert sich das Gespräch auf ein/zwei Std. in der Woche, statt rund um die Uhr und vielleicht wird's ihm auch irgendwann zu blöd und er fängt an "die fünfe auch mal gerade stehen zu lassen" ;)Stiere sind recht bequem...nutze es aus Auf alle Fälle, so wie jetzt darf es nicht weiter laufen, du musst auch aufhören ihm ALLES recht machen zu wollen. Und wenn er ungebeten was für dich leistet, reicht ein Danke, ist lieb von dir, aber deswegen musst du nicht auf den Knien rutschen bis nach Canossa und selbstverständlich musst du das was du annimmst auch mit geben ausgleichen, aber du musst auch nicht alles annehmen was er bietet, wenn du nicht dafür was gegenleisten willst. Verstehst du wie ich meine? Setze DEINE Spielregeln auch auf den Tisch, er hat seine ja schon präsentiert, das darfst und sollst du genauso. Setze dich dafür ein und danach geht's an die Verhandlung, um sich auf die Partnerschaft Schnittmenge zu einigen. Du musst deine Frau stehen und ihn auf seinen Platz verweisen, er ist dein Partner und nicht dein Papa |
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