Das Flaggschiff der E-Mail Clients von Microsoft. Der grohsssssse BRUDAH von Outlook Express ;o)
Ja, wenn Outlook Express mal Probleme hat, holt es seinen grrrossshen brudah, den 2 Meter grossshen Outlook!
Und jetzt mal ernsthaft ;o) - was sind Vor- und Nachteile dieser Software? Los geht's!
Positives:
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Was mir an Outlook gefällt, ist die Übersicht. Man kann zwischen einzelnen E-Mail Foldern hin- und herhüpfen, nach E-Mails mit bestimmten Texten komfortabel suchen lassen, und naturgemäß auch Filter anwenden. Die Filter bieten wirklich üppige Einstellungsmöglichkeiten - da bleiben kaum Wünsche offen. Ein weiterer großer Vorteil von Outlook ist, dass man es erweitern kann mit eigenen Buttons und Makros und weiß der Geier was. Man kann also in Outlook programmieren ;o) Damit lassen sich manche Prozesse sehr angenehm automatisieren. Aber von Visual Basic sollte man für diesen Zweck schon eine Ahnung haben.
Einer der Hauptgründe, weswegen ich Outlook und nicht Outlook Express den Vorzug gebe, ist, dass unter Outlook eine "magische Verbindung" zu Word besteht. Wenn ich eine neue Mail schreiben will, wird ein Word Fenster geöffnet und ich kann gleich von da senden. Im Gegensatz zum Outlook Express E-Mail Fenster kann man den Text natürlich viel professioneller formatieren.
Desweiteren finde ich es angenehm, dass Outlook sämtliche ein- und ausgehenden Mails in einer einzigen Datei speichert. Man kann zwar weitere Dateien erstellen, aber standardmässig wird dazu die Datei Outlook.pst verwendet. Outlook Express hingegen verwendet mehrere...meiner Meinung nach ist das Archivieren bei Outlook viel einfacher.
Defizite:
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Outlook bietet ja bekanntlich Kalender-Funktionen. Beispielsweise, kann man sich erinnern lassen an Termine. Aber was zum Geier soll das nützen, wenn Outlook dazu ständig geöffnet sein muss?
Viel praktischer wäre es doch, wenn ein kleines Tool am Bildschirmrand (bei den Tray-Icons) anzeigen würde, wenn ein Termin bevorsteht. Und wenn das dann auch noch automatisch gestartet werden würde bei jedem Windows-Start wär's doch optimal. Bei Lotus Notes gibt es so ein Icon, denke ich.
Ausserdem muss ich bemängeln, dass, sobald ich einen IMAP Account bei mir einrichte, Outlook jedes Mal abstürzt. Ich habe bereits das Service Pack 2 installiert, aber auch das ändert nichts an der Misere. Am PC meiner Schwester dafür, stürzt Outlook XP zwar nicht ab, aber der Verbindungsaufbau ist bei IMAP seltsamerweise extrem langsam.
Hingegen, bei Outlook Express klappt alles auch bei IMAP Accounts tadellos (bis auf den Umstand, dass beim Eingang von *einer* Nachricht, in der Statusleiste 2 Nachrichten angezeigt werden).
Es gibt noch mehr Mängel: Wenn man z.B. noch etwas unerfahren ist, und die *.pst Datei, die von Outlook verwendet wird, löscht (weil man z.B möchte, dass Outlook eine andere pst-Datei verwendet), so fragt Outlook JEDES Mal nach der gelöschten Datei. Bei jedem Start. Es kann mitunter auch vorkommen, dass Outlook danach gar nicht mehr startet. Aber es kommt noch besser: Wenn man Outlook dann deinstalliert und nochmal installiert, nützt das kein bisschen was. Nur eine Systemwiederherstellung hilft da weiter.
Ja, somit wären wir bei der Deinstallation von Outlook. Genau das hasse ich am Office Paket. Es hinterlässt seine Spuren überall und ich kenne keine Möglichkeit es zu 100% zu entfernen. Überall werden irgendwelche Dateien abgelegt - und wer weiß, was alles in die Windows Registry geschrieben wird...
Aja, und bevor ich es vergesse: Wenn neue E-Mail eingeht, sieht man ein gelbes Symbol bei den Tray-Icons. Das Symbol von Outlook Express ist viel ansprechender, finde ich.
Was mir noch aufgefallen ist, ist, dass bei Outlook im Vergleich zu anderen E-Mail Programmen öfters die Meldung "Konnte POP Server nicht erreichen" (etwas in der Art eben) erscheint. Das kann ich mir bis heute nicht erklären. Den POP-Server betreibe ich nämlich selbst - andere Programme haben kein Problem darauf zuzugreifen, aber Outlook ist manchmal zickig...
Und jetzt noch ein Hammer-Nachteil: Es kann sowohl unter Outlook Express als auch unter Outlook vorkommen, dass sämtliche Mails einfach so verschwinden. Ich bin auch der Überzeugung, dass ich hinsichtlich der Bedienung von Progrmamen nicht völlig verblödet bin. Aber bei Outlook (Express) nützt auch die beste Bedienung nichts. Es ist auch mir schon passiert, dass beim Start von Outlook (unter Win XP) mir der Assistent auf dem Bildschirm erschien, der normalerweise, beim ersten Start von Outlook erscheint. Sämtliche Einstellungen waren auf die Anfangseinstellungen zurückgesetzt. Sämtliche *.pst Dateien war in ihrem Ursprungszustand (Installationszustand), somit restlos alle Mails verschwunden.
Für mich wäre es fatal gewesen, E-Mails, die ich über 2 Jahre lang gesammelt habe, plötzlich zu verlieren. Viele haben schließlich einen ganz besonderen Wert.
Den Untergang der Welt konnte ich nur mit der Systemwiederherstellung von Windows verhindern. ;o)
Seitdem archiviere ich natürlich meine Mail-Dateien auf einer eigenen Partition.
Conclusion:
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Ich benutze Outlook immer noch selbst als E-Mail Client und teilweise zur Terminverwaltung und im Grunde kann ich es auch weiterempfehlen, aber ich wäre vorsichtig: Manche Fehler lassen sich so gut wie gar nicht rückgängig machen.
Ich würde keinen IMAP Account anlegen und mit *.pst Dateien nur hantieren, wenn ich mich gut damit auskenne (wenn irgendwie möglich, Änderungen an *.pst Dateien immer über Outlook vornehmen (Datendateiverwaltung), nicht übers Dateisystem).
Man sollte wie erwähnt auch vorgewarnt sein, vor dem Bug, der Outlook dazu bringen kann, "sein Gedächtnis zu verlieren".
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