MDaemon ist ein stabiler Mailserver, mit dem sich mit der entsprechenden Lizenz beliebig viele Useraccounts anlegen lassen. Er bietet all die Funktionalität von Standard-Mailserversoftware aber auch einige schmackhafte Extras. Zu diesen zählt unter anderem das neue Antispam-Modul, das aus verschiedenen Komponenten besteht. Die herausragendste Komponente ist jene, die mittels einer Art Artifical Intelligence Spam heraussortiert. Dazu muss man dem Antispam-Modul mitteilen, welche E-Mails man als Spam betrachtet und welche erwünscht sind. MDaemon ist darauf angewiesen, dass man regelmässig die Spam-Mails in einen Ordner kopiert (der für Spammail gedacht ist), und die anderen Mails in einen wiederum dafür vorgesehenen öffentlichen Ordner. Pünktlich um 00:00 werden dann diese Ordner zu Rate gezogen, damit MDaemon daraus ¿erlernen¿ kann, was die Benutzer als Spam erachten. Aus der Wahl der Benutzer werden per künstlicher Intelligenz Regeln definiert ¿ konkrete exakte Regeln, die kollektiv dazu verhelfen sollen, MDaemon unsere Entscheidungsfähigkeiten beizubringen. Leider muss, um diese Regeln zu erlernen, ein Mindestbestand an Spammail und an erwünschter Mail von MDaemon zur Einsicht genommen werden (ca. ein paar hundert). Erst dann ist das Programm dazu in der Lage, seine Erkenntnisse anzuwenden.
Aber auch die Standard-Antispameinheit arbeitet äußerst zuverlässig und sauber. Selbstverständlich lassen sich alle erdenklichen Parameter diesbezüglich einstellen.
Zu den weiteren Sicherheitsfeatures von MDaemon zählen des weiteren eine solide Antivireneinheit, basierend auf einer Engine von Kaspersky. Diesem Adlerauge entkommt kein Fisch, nicht ein einziger. In regelmässigen Abständen werden die Virendefinitionen selbständig aktualisiert und somit eine optimale Sicherheit gewährleistet.
Weitere Vorzüge von MDaemon sind die Unterstützung aller essentiellen Protokolle (SMTP, IMAP, POP, LDAP¿) sowie die Unterstützung einer Benutzerdatenbank über eine ODBC Schnittstelle. Man kann somit nicht nur über die MDaemon-eigene Eingabemaske Benutzer hinzufügen, sondern beispielsweise die Benutzer über ein Microsoft SQL Server Backend verwalten. Das ermöglicht es, eigene Programme (beispielsweise Webprogramme, in php oder als Servlets realisiert) zu implementieren, die der Benutzerdatenbank weitere Benutzer hinzufügen oder welche entfernen. Einzig die Verbindung zu Oracle Datenbanken will nicht ganz klappen.
Auf ähnliche Art lassen sich auch die Mailinglisten über eine Datenbank verwalten und können so von Webapplikationen angesteuert werden.
Zuguterletzt lässt sich noch hinzufügen, dass der Support dieser Software ausgesprochen schnell reagiert ¿ Mails werden innerhalb kurzer Zeit beantwortet, und die Supportabteilung nimmt auch gerne Verbesserungswünsche entgegen. Das ist vermutlich auch ein Mitgrund, weshalb oft eine neue Version dieses Mailservers erscheint mit kleinen aber feinen Neuerungen.
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Can
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eingereicht von Usher
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